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das kann man aus folgender Schilderung ersehen. Das
erste was die Rebellen dem Oberst Streight, der mit sei
ner Mannschaft bei Rome in Georgia kapitulirt hatte,
thaten, war, daß sie, alle Kapitulationsbedingungen bre
chend, ihn und seine Leute vollständig ausplünderten,
ihnen nicht bloß alles Geld und sonstige Werthgegen
stände, sondern auch Mäntel, Hüte, Röcke zc. stahlen.
Die Gemeinen wurden dann allesammt in einen offenen
Viehpferch gesperrt, und dort unter freiem Himmel ohne
Nahrung, ohne genügende Kleidung während winterkal
ter Regenstürme vier Tage lang gelassen. Die Offiziere
wurden nach Richmond transportirt, und dort in das
berüchtigte Libby-Gefängniß (eine frühere Tabaksfabrik,
einem Manne Namens Libby gehörend) gesperrt. In
den drei niedrigen, ungefähr 100 Fuß langen und 80
Fuß breiten Speicherräumen dieses Gebäudes waren gegen
1000 Bundesoffiziere eingesperrt, so daß auf jeden nur
24 Quadratsuß Flächenraum kamen. Die Raume sind
vollkommen leer, enthalten weder Betten oder überhaupt
Lagerstätten, noch Stühle, Tische oder sonstige Mobilien.
Die Gefangenen müssen auf den nacken Dielen sitzen,
schlafen und essen. Die wollenen Decken welche ihnen
im Bivouac als Pfühl gedient, waren ihnen, noch ehe
sie in den Kerker kamen, genommen worden. Bis Mitte
Dezembers waren die Fenster völlig offen; dann wurden
den Gefangenen Stücke alten Segeltuchs gegeben um sie
zu verhängen, aber da ohnehln schon selbst um Mittag
kaum 20 Fuß des Raumes von jeder Seite her ein
wenig Licht hatten (an der langen Seite sind gar keine
Fenster), so hätten die Gefangenen, um sich durch Be
nützung jenes Tuches gegen die Kälte zu schützen, in
völliger Finsterniß sitzen müssen, was sie nicht mochten.
Die Nahrung für die Offiziere war auf ein Pfund Kleien
brod und acht Loth Fleisch per Tag festgesetzt, abe^ die
Fleischration ward kaum an drei Tagen in der Woche
geliefert.
Garibaldi hat seine Krücke in den Winkel gewor
fen und seine stille Ziegeninsel verlassen. Er ist ausgezogen,
um den Engländern einen Besuch zu machen. Die sind
darüber über alle Massen erfreut und man darf sagen,
daß in England noch nie einem König oder Kaiser eine
solche Ehre angethan worden ist, wie dem Garibaldi.
ffssEin furchtbares Unglück) hat sich in der englischen
Fabrikstadt Sheffield in der Nacht vom 11. März er
eignet; das fast 100 Morgen große Reservoir der Shef
fielder Wasser-Kompagnie, welches mehr als eine Mil
lion Kubiksuß Wasser hielt, barst plötzlich, und ergoß
sich niederwärts in's Thal und in die Stadt, Häuser,
Schmieden und Fabriken mitfortreißend, unv mehr als
250 Menschen in den Wellen begrabend.
Erwiderung
an Herrn Andreas, Sohn des Josef Batliner, Aspen
Eschen.
Zu Ihrer Beruhigung bezeuge ich hiemit öffentlich
niemals erklärt zu haben, daß Sie Ihren Prämirten.
Zuchtstier der Gemeinde zum Preise von 200 fl. ange
bothen haben.
Im landwirtschaftlichen Vereine erfuhr Ihr Zuchtstier
die Ehre der Erwähnung als das einzige prämirte Stück
im Lande, das durch Verkauf ins Ausland dem Vater
lande entzogen worden. In der letzten landwirthschast-
lichen Versammlung galt die Ansicht, daß nach den edlen
Absichten des hohen Gönners auch die Empfanger lan
desfürstlicher Prämien die prämirten Stücke dem Vater
lande zu erhalten verpflichtet wären und deßhalb machte
dann ein Mitglied der Nachbargemeinde den Vorschlag
Ihre Prämie zurückzunehmen. Leider vermochte ich den
Mitbürger von Eschen dagegen nicht in Schutz zu neh
men, zumal ich darüberhin erfahren, daß die Prämie
durch Färbuna des Zuchtstieres erschmuqaelt wurde.
Eschen, am 1. April 1864.
Ferdinand Marrer, Richter.
Curs.
Für 100 fl. Silber wurden in Wien bezahlt:
Samstag, den 2. April . . . . fl. 115.85 Banknoten.
Mittwoch, den 6. April . . . . fl. 115.50 »
Herausgeber: Gregor Fischer.
Verantwortlicher Redaktor: Vr. Schädler.
Hiezu zwei Beilagen.
WZ» 27.
Uotto: „ftlanneskrakt erseuxt Uutk unä Selbstvertrauen
^erstlioker kktkxeker in Allen Kesolileoktliolien Krankheiten, namentliek in
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27. ^uügAs. Der persönlicks Lvlwts voll Iiguroiitius. Rtklr. iVz. — ü. 2. 24 kr.
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