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»Ich nicht blos um Entfernung dürrer Aefte bandelt.
V.
Nickt alte Arten von Obstbäumen ertragen das Aus
putzen; Kirschen-, Aprikosen- und Wallnuß
bäume sollen damit möglichst verschont werden. Man
beschränke sich hier auf das Abnehmen dürrer Aefte und
bei Kirschen- und Aprikosenbäumen auf das Entfernen
von Zweigen; nur im Nothfalle nehme man bei letzteren
Mei Gaumarlen schwächere Aeste weg, sei aber um so
steißiger im Entfernen störender Zweige, ehe diese sich
zu Aesten verstarken.
Auch einige Kernobflsorten leiden durch ein zu star
kes Ausputzen z. B. der Pomeranzenapfel.
VI.
Wenn ältere, verwahrloste Bäume, bei denen Messer
und Lage noch nie angewendet wurden, ausgeputzt wer
den sollen, so ist hiebei eine gewisse Vorsicht nothwendig;
ein zu starkes Ausputzen auf einmal nämlich würde
hier nachtheilig sein. Man vertheile deshalb in solchen
Fällen die Arbeit auf zwei oder mehrere Jahre und nehme
erstmals nur etwaiges dürres Holz und die störendsten
Aefte hinweg.
VII.
Nach starkem Ausputzen eines Baumes zeigen sich an
demselben gemeiniglich im nächsten Jahre und den fol
genden viele Wasserschosse, weil die bisher schlafenden
Holzaugen alsdann zum Austreiben kommen. Solche
Wasserschosse, wenn sie nicht zur Ergänzung der Krone
nothwendig sind, müssen fleißig entfernt werden.
Nach dem bisher Gesagten möchte es jedem Baum-
besitzer mehr oder weniger leicht sein, selbst Hand anzu
legen, um seine Bäume in gute Ordnung zu bringen
und darin zu erhalten.
Einige Kenntniß, Ueberlegung und praktische Erfahrung
kommen dabei freilich sehr zu statten, weil eS sich haupt
sächlich um Herstellung und Erhaltung einer schönen
Baumkrone handelt und man zum Behufe dessen schon
im voraus und gewiß wissen muß, welche Theile zu
entfernen sind, um nicht mehr zu schaden als zu nützen.
Sollte nun der eine oder andere Baumbesitzer sich Hier
wegen bei dem Verfasser dieser Artikel Raths erholen
wollen, so ist er zur Auskunft und zur Anleitung beim
Ausputzen und Neinigen der Bäume gerne bereit, soweit
ihm seine Berufsgeschäfte dies erlauben.
Schließlich möchte ich Euch noch zurufen, liebe Land-
leute: Reinigt und putzt Eure Bäume besser,
pflegt sie gewährt ihnen von Zeit
Zeit eine enrspDüngung und sie
B5?'5ens Euch reichlich lohnen 5urch mehr und
besseres- Obst, als sie Euch bis he? gaben?
im Oktober 486-4.
Oberlehre? Hinge?.
Druckfehler in Nr. 24 der LanSeszenung.
S. 99, Spalte 2, Zeile 40 sen oben lies: »LeöerrsthL--
Ngkeil« statt: »Lebensfähigkeit; Zeilen von oben lies:
»Stemmeisen« statt: »Sreinen'en«.
Man hat sich wohl zu bmen, in eine Lampe, die
brennt, Petroleum nachzugießen. Ein meßsremder Uhren-
handler in Leipzig, der dies that, führte dadurch die Ent
zündung des Oeles herbei, wodurch die Lampe zersprengt
und die ganze Stube in Flammen gesetzt wurde. Zwar
ward der Brand bald gelöscht, gleichwohl war der Scha
den nicht unerheblich.
Anzeigen.
Spielwerke
mit 4—24 Stücken, worunter Prachtwerke mit
Glockenspiel, Trommel und Glockenspiel, mit Flöten
spiel, mit Himmelsstimmen, mit Mandolinen; fernre:
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bezahlen, worauf wir die betreffenden Abonnenten hiemit
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Curs.
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Samstag, den 19. November . . . fl. 116.25 Banknoten.
Donnerstag, den 24. November . . fl. 116.25 »
Herausgeber: Gregor Fischer.
Verantwortlicher Nedaktor - Dr. Schädler.
Druck von I. Graff's Wittwe in Felvkuch