Volltext: 75 Jahre Liechtensteinische Kraftwerke

1986: Die Einsprachen werden 
von den Behörden zu einem 
35seitigen Fragenkatalog zusam- 
mengefasst, der dem Konsortium. 
übergeben wird. Das Konsortium 
zrarbeitet daraus ein Pflichten 
heft für die Untersuchung der 
Jmweltverträglichkeit. 
1987: Das Pflichtenheft wird 
vom Bundesamt für Wasserwirt 
schaft in Bern und von der Fürst 
lichen Regierung in Vaduz gene! 
migt. 
1988: Die Untersuchungen be 
zinnen. Die Arbeit gliedert Sicı. 
ın zwei Hauptgebiete: in die tech 
nische Ertüchtigung des Projekts 
auf Grund behördlicher Auflageı 
sowie in die Untersuchungen 
über dessen Auswirkungen auf 
die Umwelt. 
1990: Erste Ergebnisse der 
Jmweltuntersuchungen werden 
'n die technische Überarbeitung 
niteinbezogen. 
1991: Das bearbeitete Konzes- 
sionsprojekt und der Umweltver 
‚räglichkeitsbericht werden den 
Behörden in Bern, St. Gallen und 
Vaduz übergeber 
Zericht über die Umweltverträg- 
ichkeit, Eine Zusammenfassung für 
Jie Bewohner des Projektgebieis, 
‘01 SS. 
Rheinkraftwerke Schweiz- 
Liechtenstein 
(pafl) Am Dienstag und Mitt- 
woch besuchte Bundesrat Adol 
Igi das Fürstentum Liechten- 
stein. Während des zweitägigen 
Aufenthaltes traf er mit Regie- 
rungschef Dr. Mario Frick zusam 
men und führte Gespräche mit 
Regierungsrätin Dr. Cornelia 
Gassner (Ressort Verkehr) und 
Regierungsrat Dr. Michael Ritter 
(Ressort Wirtschaft). Dabei wur- 
de auch das hängige gemeinsame 
Konzessionsprojekt für die ge- 
planten fünf Kraftwerkstufen en 
jang der Landesgrenze Schweiz- 
Liechtenstein erörtert. 
Die Gesprächspartner stimm- 
ten überein, dass die Ausführung 
des aufgelegten Projekts sowohl 
aus schweizerischer wie auch au: 
liechtensteinischer Sicht aus 
Gründen der geltenden Umwelt 
;chutzbestimmungen kaum reali 
stisch ist. Namentlich im Bereich 
des Grundwasserschutzes waren 
seitens der Umweltschutzfach- 
stellen beider Länder sowie de: 
Kantons St. Gallen gewichtige 
Bedenken vorgebracht worden 
Beide Seiten sind aber nach 
wie vor überzeugt, dass die Was 
serkraft der Rheinstrecke im Be 
reich der gemeinsamen Landes 
grenze wenn möglich genutzt 
werden sollte. Dazu müsste das 
Projekt jedoch so geändert weı 
den, dass es den Anforderunger, 
der Umweltverträglichkeit besse 
Rechnung trägt. Von seiten deı 
liechtensteinischen Behörden 
wurde zudem darauf hingewie- 
sen, dass trotz allfälliger weitere: 
Projektierungsmassnahmen die 
Revitalisierung des Rheins nicht 
behindert werden dürfe. Bundes 
rat Ogi wies darauf hin, die Was 
serkraftnutzung als erneuerbare 
Energie bewirke keine CO:- 
Emissionen. Er legte ausserdem 
oesonderen Wert darauf, dass die 
Zusammenarbeit zur Nutzung 
der umweltfreundlichen Wasser 
kraft im Sinne von Energie 200C 
in Synergie mit dem Hochwasse 
schutz und der Renaturierung 
weitergeführt wird. 
Pressemitteilung des Presse- unc 
Informationsamtes des Fürstentur 
Vechtenstein vom 6. luli 1994 
Projekt definitiv erledigt 
Die Liechtensteinischen Kraft- 
werke erhalten gemäss Finanzbe 
schluss des Landtages als Abgel 
tung für die Erstellung eines Um 
weltverträglichkeitsberichtes zum 
Projekt Rheinkraftwerke 
Schweiz-Liechtenstein einen Be‘ 
trag von 1 064 836 Franken. Im 
August 1987 hat die Regierung 
den Liechtensteinischen Kraft- 
werken zugesichert, unter Vorbe 
halt der Genehmigung des Land 
tages die Hälfte der zu tragenden 
Kosten für die Erstellung des ve 
langten Umweltverträglichkeits 
berichtes zu übernehmen, falls 
das Projekt nicht realisiert wird 
Für die Erstellung des Umwelt- 
verträglichkeitsberichtes sind in: 
gesamt Kosten von etwa 8,81 
Mio. Franken angefallen. Diese1 
Betrag wurde unter den drei Mi: 
gliedern des Studienkonsortiums 
Motor-Columbus, Nordostschwe 
zerische Kraftwerke und Liech 
tensteinische Kraftwerke aufge 
teilt. Die Liechtensteinischen 
Kraftwerke haben gegenüber 
dem Land einen Anteil von S( 
Prozent geltend gemacht. 
‚iechtensteiner Volksblarr, 
19. Dezember 1997
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.