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Stromverbrauch
Die Leistungsfähigkeit des Wer-
kes wurde auch im Berichtsjahre
nur teilweise ausgenützt. Auch in
den schlimmsten Monaten Fe-
bruar und März war der Wasser-
zulauf mehr als der Bedarf. Der
Verwaltungsrat steht daher nach
wie vor auf dem Standpunkte,
dass der Anschluss Eschen und
Mauren mit allen Mitteln betrie-
ben werden sollte.
Geschättsbericht 1929
Bestellung des Verwaltungsrates
An: Herrn Landestechniker Josef
Vogt, Vaduz, Herrn Abgeordne-
ten Ferd. Risch, Schaan, Herrn
Rudolf Amann, zum Adler in Va:
duz, Herrn Altabg. Johann Has-
ler, Gamprin, und Herrn Meinrad
Jäger, Buchhalter, Schaanwald.
Der Landtag hat Sie in der heu-
tigen Sitzung gemäss dem Organi:
sationsstatut für das Landeswerk
«Lawena» vom 8. August 1927
Nr. 5 zum Mitgliede des Verwal:
tungsrates für eine Amtsdauer
von vier Jahren gewählt. Soferne
Sie nicht binnen acht Tagen Ab-
lehnung der Wahl ausdrücklich
erklären, nehmen wir gerne an,
dass Sie die Verwaltungsratsstelle
annehmen.
Ein Stück des erwähnten Statu-
tes folgt mit
Fürstliche Regierung
{Un
Schreiben der Fürstlichen Regierung
vom] 5- Mai 1930
Einbau eines dieselmotorbetrie-
benen Generators 1932
Der Bedarf an elektrischer Ener
gie im Lande stieg nach Inbe-
triebsetzung des Lawenakraft-
werkes sehr stark. Der Zukauf
von Ergänzungsenergie war sehr
teuer, und es konnten keine ver
pflichtenden Stromlieferungsver
träge abgeschlossen werden. Die
Stadtwerke Feldkirch, zu deren
Produktionsanlagen das Lawena-
werk eine Hochspannungsverbin-
dungsleitung betrieb, waren in
der ähnlichen Situation und ver-
fügten ebenfalls über keine Ener-
giereserven. Auch von der be-
nachbarten Schweiz konnte keine
Ergänzungsenergie erworben
werden. Es musste der Bau wei-
terer Kraftwerke und der regio-
Der dieselmotorbetriebene Genero
tor, welcher zur Abedeckung der
Leistungsspitzen eingebaut wurde,
leistete 800 PS 11932}.
Josef Vogt, Vaduz, Präsident des
Verwaltunasrates 11930-19371