nvestitions- und Energiegestehungskosten bestimmen
entscheidend den zu erwartenden Anteil der Technolo-
gien. Dementsprechend wird für teure Technologien
[wie das geothermische «hot dry rock»Verfahren} kein
signifikanter Anteil vorausgesagt. Wärmepumpen als
effiziente Energiewandler scheinen in einer Statistik des
Primärenergieverbrauchs nicht explizit auf.
Hydroelektrizität ist ökologisch und ökonomisch sehr
attraktiv, das Ausbaupotential jedoch begrenzt. Dement
sprechend ist ihr absoluter Beitrag im Wachstumsszena
rio A3 nur geringfügig grösser als im Szenario C] (4
bzw. 7 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs).
Neue Technologien zur Nutzung von Biomasse werder
forciert und liefern im technologieorientierten Wachs:
tumsszenario A3 den grössten Beitrag der erneuerbarer
Energien (12 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs]
im ökologischen Szenario C1 sind es 9 Prozent.
Windenergienutzung steht nahe an der ökonomischen
Wettbewerbsfähigkeit und könnte mit 3-4 Prozent zur
Weltenergieversorgung beitragen.
Ein sehr signifikanter Beitrag der Sonnenenergie kann
aufgrund der günstigen Einstrahlungsbedingungen in
den Entwicklungsländern erwartet werden, global pro-
gnostizieren die Szenarien einen Anteil von 6 Prozent
(A3) bzw. 11 Prozent (C1).
Traditionelle Biomassenutzung bleibt mit einem Anteil
von 5-8 Prozent bedeutsam.
De
ok
Der Autor dankt den Herren W. Durisch, P. Kesselring,
S. Kypreos, J. Leuenberger, M. Röder, A. Steinfeld und
S. Stucki (alle PS!) für zahlreiche stimulierende Diskussionen
und Anregungen. Technische Beiträge zur Erschliessung
der erneuerbaren Energien sind in den zitierten Referenzen
detailliert dargestellt; die Projektarbeiten wurden durch das
Schweizerische Bundesamt für Energie finanziell unterstützt
Adresse des Autors
Prof. Alexander Wokaun
Paul Scherrer Institut
CH-5232 Villigen
Eidgenössische Technische Hoch-
schule CH-8092 Zürich, Schweiz
Bildnachweis
dans Frommelt, Triesen, Seite 93