Volltext: Very small countries: economic success against all odds

Deutsche Zusammenfassung Einleitung und Motivation Obwohl die Grösse von Staaten einer hohen Varianz unterliegt, wird im Rahmen der Wirtschaftswissenschaft nur begrenzt auf diese Vielfalt ein- gegangen. Insbesondere in der modernen Finanzwissenschaft spielt die Variable Staatsgrösse, zumindest in den theoretischen Grundlagen, fast keine Rolle. In der Regel wird ein mittelgrosser, wirtschaftlich ent- wickelter Staat mit einer ausdifferenzierten Bürokratie unterstellt, der eine breite Palette von öffentlichen Gütern bereitstellt. Tatsächlich spielt aber die Grösse eines Staates für die Wahl des Pro - duktions- und Bereitstellungssystems von öffentlichen Gütern eine sehr wichtige Rolle. Es ist das Hauptziel dieser Arbeit, die Organisation des öffentlichen Sektors und die damit verbundenen Probleme in sehr klei- nen Staaten, im Weiteren als Kleinstaaten bezeichnet, zu beleuchten. Einer seits versuchen wir damit eine wissenschaftliche Lücke zu schlies- sen, welche die Folge einer etwas stiefmütterlichen Behandlung von Klein staaten in der Ökonomik und insbesondere in der Finanzwissen - schaft ist. Andererseits sind wir der festen Überzeugung, dass die Ana - lyse der Organisation des öffentlichen Sektors in Kleinstaaten interessan- te und weitreichende Rückschlüsse auf allgemeine Fragen der Bereit - stellung und Finanzierung von öffentlichen Gütern zulässt. Klein staaten sind auch deshalb ein gutes Untersuchungsobjekt, weil die Wir kungen verschiedener Bereitstellungsarrangements gut beobachtbar sind. Wenn vorhin von einer nahezu stiefmütterlichen Behandlung von Kleinstaaten in der Ökonomik gesprochen wurde, so ist dies nur die eine Seite der Medaille. Vielmehr besteht in der ökonomischen Theorie, al- lerdings vor allem basierend auf Beiträgen zur Mitte des letzten Jahr hun - derts, die weit verbreitete Auffassung, dass Kleinstaaten grösseren Staaten ökonomisch unterlegen wären.235
	        

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