Volltext: Aus deutschen Archiven

— 750 — Erben,dann derselben und jedes von ihnen Personen, Güter und Sachen, mit was Namen sie immer aufgezählt werden, haben wir volles, freies und sicheres Geleit gegeben, gewährt und geboten und gewähren und bieten es von neuem mit Wortlaut der Urkunde im Vertrauen und in guten Treuen mit der Urkunde, die für einen Zeitraum von fünf Jahren, die nächstkommenden vom Datum der auszustellenden Urkunden fest und voll in Kraft verbleiben soll. Zum klaren Zeugnis in allem und im einzelnen sind unsere der vorgenannten Grafen Siegel in sicherem Wissen und nach Auftrag für uns und unsere Erben der gegenwärtigen Urkunde rückwärts angeheftet. Datum etc. Ab sc hr ift im Stadtarchiv Freiburg i.B. in der Handschrift Bln. 201, Formelbuch der Kurie in Chur fol. 42. - Papierblatt 30,5 cm x 22,0, re. Rand 5,5 cm frei. - Papierhandschrift des 15. Jahrhunderls in modernem blauem Pappumschlag, rückwärts «B 1», «(H)» und «H 201» bezeichnet, der Rücken mit Papiermarke «Nr. 201»; Pergamentumschlag mit Urkunde der Stadt Chur von 1469 entfernt, enthält 69 Blätter, teilweise mit feinem Papier restauriert, enthält Muster aus der Zeit Bischof Hartmanns (f 1416) und besonders Bischof Johanns, viele Einträge aus der Zeit 1448/49, auf fol. 69 ein Eintrag von 1480 mit Nennung des Papstes Sixtus IV. Zur Datierung: Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch heisst bis zu seinem Tode «Herr zu Feldkirch», so laut Urkunde vom 3. Dezember 1390 (Li U1/3 n. 100): daz min liber öhen sälig Graf Rudolf von Montfort herr ze Veitkirch von todes wegen abgegangen ist». Amtshandlungen wie die Verleihung von Geleitsbriefen wird er trotz Übergabe der Herrschaft Feldkirch an Österreich am 3. April 1385 (Li U 1/3 n. 290) weiter vorgenommen haben. Am meisten passl freilich die Zeit der besonders engen Verbindung mit dem Schwestersohn Heinrich von Vaduz, als er diesen am 24. Januar 1377 zu seinem Erben einsetzte und am 10. März 1379 umgekehrt dessen Erbe wurde. In diese Zeit fallen gemeinsame Regierungsakte, so die Zoll- und Weggeldbefreiung für das Kloster Stams am 13. Dezember 1377 durch Graf Rudolf und am 6. Januar 1378 durch Graf Heinrich (Li U1/3 n. 404, 405). Zur Sache: Die Aufnahme der Urkunde in ein churisches Formelbuch unter Bischof Hartmann setzt Vermittlung durch die vaduzische Kanzlei voraus. Das konnte nach dem Tode Heinrichs im Jahre 1397 geschehen. 1 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch f 1390. 2 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans-Vaduz f 1397. 3 Vaduz F. Liechtenstein. 4 Chiavenna Provinz Sondrio, Italien. 568. 1377Mai 9. Mark von Schellenberg1 von Kisslegg2 und Benz von Schellenberg1 («Mark von schellenberg von kisslegg vnd
	        

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