— 487 — Rückseite: «Schirmbrieff von grauff hainrichen von werdenberg vnnd von Smal- negg ratione tepffenhart vrnou Bebenwiler Bienbrug Anno
1327» (16. Jahrh.); «XXI» und «Schirmbrief von ainem Herrn von
Schmalnegk» (17. Jahrh.); «Heiligenberg H. 5. Seat. Num. 3. f. 1327 Fase.
1.» (18. Jahrh.); aufgeklebter be- druckter Zettel: «Eigenthum der Grossherzoglich Markgräflich Badischen Bo- denseefideicommisse» (19. Jahrh.). Regest: Weech, Codex Diplomaticus Salemitanus Bd. 3 S. 247 n. 1191 h. 1 Salem, Kr. Überlingen BW. 2 Heinrich von Werdenberg-Sargans-Schmalegg, Landvogt, nunmehr ohne seine Brüder auftretend. Die Erbteilung scheint gänzlich vollzogen. 3 Schmalegg, Stadt Ravensburg. 4 Tepfenhard, n. von Hefigkofen. 5 Urnau, nö. von Markdorf BW. 6 Behweiler, n. von Friedrichshafen BW. 7 Bibrugg, ö. von Markdorf. 377. Heiligenberg,1 1328 November 25. Katharina, Gräfin von Heiligenberg bestätigt, dass sie vom Kloster Salem2- 70 Pfund Pfennig Konstanzer Münze empfangen habe, nicht von rechtswegen noch aus Gewohnheit, sondern aus Liebe und für den Schutz. Sie verspricht insbesondere, Personen, Leute und Güter des Klosters zu schützen, «vor unseren dienern und vor anderen Leuten in der ganzen Grafschaft und anderswo, soviel sie vermag, wie ihren eigenen Besitz». Sie gelobt auch, das Kloster vor Belastungen durch ihre Dienstleute — «Betgarb» und «Betkorn», Futtern auf seinen Gütern zu schützen und die «Bet» Jakobs von Berg3 Vogtes zu Ravensburg* gänz- lich abzuschaffen und mit Graf Albrecht5 wegen der Entfernung des Weihers, wie er sie ehemals gelobt hatte, zu reden. Als Garant für diese Versprechen gibt sie den ehrbaren frommen Ritter, Herrn Marquard von Schellenberg den Altene («den erber frumen ritter / hern Marquart von Schellenberg den alten»), der mitsiegelt.