— 461 — Abschrift im Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 67 Kopialbuch n. 506 Domkapitel Konstanz fol. 17. — Papierblatt 41,0 cm lang X 30 cm, links innen Rand 4 cm frei, aussen etwa 6 cm. — Oben Mitte «VIII» (rot, 14. Jahrh.) und rechts oben «17» {blau, 18. Jahrh.) bezeichnet, ganz unten rechts «26» (Tintenstift) am Rand aussen «1312 Schellenberg-Schönenberg» (19. Jahrh.); links oben «Laymow» (14. Jahrh.), ausserdem «R» (14. Jahrh.); links unten «Lämow» (14. Jahrh.), wie auf der gegenüberliegenden Seite VII b. — Der An- fangsbuchstabe O ist später eingefügt. — Handschrift aus Einzelteilen willkür- lich zusammengefügt, hat 166 bezeichnete Papierblätter, gebunden in dicken weissgrauen Pappeinband, der mit gelbem Papier überzogen sowie mit Leder- rücken und -ecken (18. Jahrh.) versehen ist. Am Rücken: «Domcapitel Constanz Copialbuch
1346/8», darunter gelber Zettel: «General-Landesarchiv Copialbuch 8-506» und ganz unten blauer Zettel: «General-Landesarchiv Copialbücher 319». Vorderseite mit Stempel: «G.L. A.
67/No 506»(sowie (mit Blei) «319» ausser- dem zweimal gestempelt und nochmals auf der Innenseite und dem Vorlege- blatt «G.L.A. 67/No 506» gestempelt. Auf Blatt 1 Stempel: «GLA 67/No 506» und «319» bezeichnet (Blei), ausserdem alter Stempel «General-Landesarchiv» mit grossherzoglichem Wappen, ferner «Blatt
1—166» (Tintenblei, modern). Oben ist dieses 1. Blatt in der Mitte «CVII» bezeichnet, eine Zählung die weiter- geht, über lauter leere Blätter bis 116; dann beginnt neue Zählung «1» (blau) und Text mit einer Urkunde von 1388, auf Blatt 3 beginnt Inhaltsverzeichnis (14. Jahrhundert) mit Hinweis «VIII» (rot) und Vermerk; «Item ad instrumen- tum Empcionis uille in Laymow cum hominibus et jure privatus ecclesie ibidem et quarta parte nemoris dicti argenhart eidem uille
pertinenti.» Die Anfangs- buchstaben in der Handschrift, die farbig oder gross geschrieben sein sollten, fehlen fast immer. — Auf Einlageblatt: «Ältestes Kopialbuch des Domkapitels zu Konstanz. Entstanden um 1340. Enthält zahlreiche Urkunden über die Be- ziehungen zwischen dem Domkapitel und dem Kloster
Petershausen.» (19. Jahrh.). Über die Entstehungszeit Martin Salzmann, Repertorium schweizeri- scher Quellen im Generallandesarchiv Karlsruhe Abt. 1 Konstanz-Reichenau Bd. 2 (Zürich 1981) S. 25: «Entstehungszeit in der Literatur wohl auf Grund der Urkunde von 1346 November 1 in dieses Jahr verlegt; einige wenige Hände des 14. Jahrhunderts sowie spätere Nachträge.» Erwähnt: Büchel, Geschichte der Herren von Schellenberg, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. F. Liechtenstein 1907 S. 50. 1 Schönenberg, Gde. Neukirch, Kt. Thurgau. 2 Marquard I. von Schellenberg, königlicher Landvogt in Oberschwaben. 3 Laimnau, sö. von Teltnang BW. 4 Argenhard, s. von Tettnang BW. 5 Kastell, Gde. Tägerwilen, Kt. Thurgau. 6 Steinegg, Burg bei Hüttweilen, Kt. Thurgau. 7 Klingenberg, Kt. Thurgau.