Volltext: Aus deutschen Archiven

— 3 — VORWORT Der fünfte Band des Liechtensteinischen Urkundenbuches ist den Beständen in deutschen Archiven gewidmet, deren Reihe das grosse Bayerische Hauptstaatsarchiv in München eröffnet. In seinem gewalti- gen Urkundenschatz finden sich nicht wenige Liechtenstein betreffende Stücke. Vor allem deshalb, weil das napoleonische Grossbayern mit Hilfe des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und des Pressbur- ger Friedens von 1805 nicht nur grosse Teile Schwabens, sondern auch Tirol und Vorarlberg sich einverleibte, also mitten in unseren Raum vordrang, dessen Herrschafts-, Stadt- und Klosterarchive es im Geist des Zentralismus an sich nahm. So kamen viele Bestände, wie das für Liechtenstein besonders wertvolle, an Ottobeuren übergegangene Archiv der Johanniter zu Feldkirch, das Archiv der letzten Montforter zu Tett- nang, wichtige Teile des Landesregierungsarchives in Innsbruck oder des Weingarter Archives, dazu die Archive Lindaus, Kemptens und anderer Reichsstädte sowie der dortigen Stifte nach München und blie- ben dort für immer. Liechtensteinisches Urkundenmaterial ist aber nicht allein durch diese späten politischen Vorgänge in die bayerische Hauptstadt verschlagen worden: zwischen dem wittelsbachischen Alt- bayern und den Grafen von Werdenberg bestanden gerade in deren Frühzeit im 13. Jahrhundert, so unter dem Ahnherrn Rudolf I. und seinem Sohn Hartmann I. von Sargans auffällig enge, direkte Bezie- hungen, die in der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern nocheinmal einen Höhepunkt erreichten. Sie haben in einer Reihe von bayerischen Herr- schafts-, Kaiser- und Klosterurkunden ihren Niederschlag gefunden. Für verständnisvolles Entgegenkommen und freundliche Unter- stützung danke ich allen Beamten des Hauptstaatsarchivs, namentlich Herrn Dr. Ambronn, Dr. Bauer, Dr. Geier, Dr. Laux, Dr. Schwertl, Frau Kern, vor allem aber Dr. Liess. Der Bearbeiter
	        

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