Volltext: Aus deutschen Archiven

95. Burgberg,1 1350 März 30. Ott der Truchsess von Waldburg,2 Vogt zu Kempten und seine Gemahlin Adelheid teilen mit Ritter Georg von Starkenberg3 und seiner Gemahlin Elisabeth die Festen Rötenberg1 und Burgberg mit allen Gütern und Leuten, Erbe der Töchter des verstorbenen Heinrich von Rötenberg. Es wird eine Teilungslinie vom Scheibenbach5 über den Grünten6 festgesetzt, wobei Ott der Truchsess und seine Gemahlin Burg- berg und den oberen Teil, Georg von Starkenberg und seine Gemahlin Rötenberg und den unteren Teil erhalten. Die Kinder von Eigenleuten beider Herren sind gemeinsamer Besitz, bei Zinsern folgt die Frau dem Manne. Zu Rötenberg gehören die Rechte an den Kirchen zu St. Peter im Tal,1 St. Stephan zu Rötenberg, zu Burgberg die Rechte an den Kir- chen zu Fischen,8 Oberstdorf,9 Maiseistein10 Ofterschwang11 und Burg.12 Zeugen waren Peter von Hohenegg,13 «herr p a n 11 i o n ,14 herr Mar- quart15 von Schellenberg 
gebrüder», Johann von Molbrechts- husen10 Dietrich von Horwen,11 Johann der Auster, Richter zu Imst,18 Heinrich der Auster von Fernstein19 Heinrich der Ammann zu Isny20 und Konrad von Rauns.21 Zwei Originale im Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 324 und n. 325 (mit zahlreichen Schreibvarianten, so: «her Panthleon her Marquart von Schellenberch«). — n. 324 Pergament 21,3 cm lang X 35,5, keine Plica. — An Pergamentstreifen hängen zwei Siegel: 1. (Truchsess) rund, 3 cm, dunkelgraugrün, im eingetieften Siegelfeld nach re. schiefgestellter Spitzschild mit Helm, darüber Pfauenstutz. Umschrift zerdrückt: + .. TTONIS .. 
APIFER .DB. - 2. (Elisabeth von Röten- berg) rund, 3,5 cm, schwarzgrau, Spitzovalschild mit 16 Bergen in 4 Reihen übereinander (3+4 + 5+4), am Rand beschädigt, Umschrift: S' ELISABETE .D . STARKENBERG 
—. Rückseite: «Item 
wie Ott Druchsäss und Jorgen von starcken- berg burgberg und röttenberg mit gietern marcken leyten und diss landss von ain andra dailtt 
habend» (16. Jahrh.); «Hochstift Augsburg fasc. 22 1350 III. 30 324» (Blei, modern). Regest beiliegend, bezeichnet «325» und «Augsburg Hoch- stift fasc. 22 No. 17, Vide auch No. 
10» (alles Blei).
	        

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