über wenig Rebland. Von den 113 Weingartenbesit-
zern besassen 36 weniger als 100 Klafter, 58 101 bis
300 Klafter, acht 301 bis 500 Klafter, zehn 501 bis
1’000 Klafter und nur einer mehr als 1’000 Klafter
Rebland. Die 32’000 Klafter Rebfläche waren auf 314
Parzellen verteilt. 176 dieser Parzellen hatten eine
Fläche von weniger als 50 Klaftern, der kleinste Wein-
berg mass ganze sechs Klafter! Weitere 96 Parzellen
massen zwischen 51 bis 100 Klaftern, 37 zwischen 101
bis 500 Klaftern. Nur zwei Parzellen gab es mit einer
Fläche zwischen 501 bis 1’000 Klaftern, und gerade
drei massen mehr als 1’000 Klafter.
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“Steuerfassion” von 1808 für J. Rheinberger, Löwenwirt
und Pächter der Herrschaftstaverne (Landesarchiv)
Letztere gehörten alle dem Löwenwirt und Pächter
der Herrschaftstaverne Johann Rheinberger. Es han-
delte sich dabei um die Rebgüter des Klosters St.
Johann, die Rheinberger kurz zuvor gekauft hatte.3!5
Rheinberger war mit seinem Rebbesitz von insgesamt
10’744 Klaftern der weitaus grösste Privateigentümer.
Er verfügte in Vaduz über annähernd gleichviel Reb-
Jäche wie die fürstliche Landesherrschaft. Seine
zwölf Weingärten lagen im Stöckler (eine Parzelle ä
600 Klafter), in der Bünt (eine Parzelle ä 42 Klafter),
in Raditsch (vier Parzellen mit insgesamt 1’769 Klaf
tern), in der Klaus (drei Parzellen mit total 200 Klaf-
tern), in den Egerten (eine Parzelle ä 73 Klafter) und
im Oberdorf (zwei Parzellen ä 6’730 und ä 1’360 Klaf-
er = St. Johanner Rebgut). Die Steuerschätzwerte für
Rebland schwankten zwischen 8 bis 20 Kreuzern pro
Klafter. Rebland war durchwegs höher bewertet als
andere Kulturflächen. So wurden Krautgärten mit
zehn Kreuzern, Äcker mit zwei bis zwölf Kreuzern,
Wiesen mit einem halben bis acht Kreuzern, Wald mit
einem Kreuzer und Streumähder mit einem halben
Kreuzer pro Klafter eingeschätzt.
Bockwingert und St. Johanner
Die Flächenangaben für die beiden grössten Vaduzer
Rebareale variieren. Gemäss Landvogt Schuppler
mass der St. Johanner Weingarten etwa 6’000 Klafter.?!6
In den Steuerfassionen ist offensichtlich der gleiche
6 LGBl. 1864, Nr. 8, Feldpolizeiordnung vom 23, November 1864.
8 34.
07 LLA RE 1878, Nr. 921, Rheinberger an Regierung, 3. August
1878; Vereidigungsvermerk vom 5. August 1878,
LLA RE 1887, Nr. 1064, Vorsteher Meinrad Ospelt an Regie-
rung, 7. Juli 1887,
LLA RE 1901, Nr. 1837, Regierungsentscheidung, 10. Dezem-
ver 1901.
10 Regierungsverordnung vom 14. Juli 1871, Nr. 10.
1 GAV 3/14, Currende der Regierung (Nr. 1295), 9. Oktober
1878.
#2 Vgl. oben S. 18-19 und 24f.
#3 Büchel (1906), S. 32.
“4 GAV 11/1, Steuerfassionen 1808: Erfassung des Steuervermö-
gens aller Vaduzer Haushaltungen.
15 Vgl. den Beitrag von Rudolf Rheinberger in diesem Buch.
16 LB Schuppler (1815), S. 251.