Lagebezeichnung in den Verkauf gebracht. Dabei
nandelt es sich um folgende Weine: Vaduzer Pinot
noir Federweiss, Vaduzer Pinot noir Rose, Vaduzer
Pinot noir (als Rotwein gekeltert). Die Trester gelan-
zen seit geraumer Zeit einheitlich als Vaduzer Marc
Pinot noir in den Verkauf,
Die fürstliche Domäne — Hofkellerei des
Fürsten von Liechtenstein
Geschichte
Man schrieb das Jahr 1712, als Fürst Johann Adam
von Liechtenstein die Grafschaft Vaduz käuflich er-
warb. Im Zug dieses Eigentumswechsels gingen ver-
schiedene Herrschaftsgüter, mit ihnen auch der
Herawingert samt Torkelgebäude, in den Besitz des
dauses Liechtenstein über. Heute stellt die fürstliche
Weinbaudomäne mit dem Herawingert den Mittel-
punkt des Weinbaus in Liechtenstein dar.
Föhnklimas reifen im Herawingert exzellente Rot- und
Weissweine der Sorten Pinot noir und Chardonnay.
Bei der Vinifizierung wird besonders Wert auf sorten-
ypischen Ausbau gelegt. Die Eigenheiten der einzel-
nen Jahrgänge kommen dadurch speziell zum
Ausdruck.
Im Weinangebot befinden sich Pinot noir als Rot-
wein gekeltert sowie Chardonnay als einzigartige Spe-
zialität im Liechtensteiner Weinbau.
Verkauf
Als klassisches Weingut wird der Verkauf an die
Privatkunden, die Gastronomie und den Fachhandel
direkt von der Hofkellerei besorgt. Im “Torkel”, dem
Restaurant der Hofkellerei des Fürsten von Liechten-
stein, welches sich ebenfalls im Weinberg der fürst
lichen Domäne befindet, trifft der Gast auf Bacchus
und Lucullus in besonderem Ambiente
Die Zukunft des Vaduzer Weinbaus
Anbau und Sorten
Bei der Pflege des vier Hektar grossen Weinbergs wird
grosser Wert auf umweltschonenden Anbau gelegt.
So ist die fürstliche Domäne Mitglied der Schweizer
Fachgruppe der integrierten Produktion und stellt
sich Jährlich erfolgreich den überaus strengen
Kontrollen dieser Vereinigung.
Durch die fachmännische Pflege sowie aufgrund
der kleinklimatischen Vorzüge und des Einflusses des
Die Eckdaten der fürstlichen Domäne
Familienbesitz
Reblage:
Neigung:
Aöhe:
Boden:
Reblfläche Sorten:
seit 1712
Herawingert
süd-west
171-488 m. ü. M.
skelettreicher Kalkboder
Pinot noir: 3,5 Hektar
Chardonnay: 0,4 Hektar
Bis auf wenige Ausnahmen wird der Vaduzer Weinbau
auf die Abgrenzung der Rebzone zurückschrumpfen.
Diese Abgrenzung stellt jedoch auch die besten
Lagen dar und bietet somit die Grundvoraussetzung
hochstehender Weinqualität. Wein aus Vaduz wird in
absehbarer Zeit eines der letzten traditionellen Pro-
dukte unseres Landes darstellen und somit weiter an
Wert und Ansehen gewinnen. Für die wenigen, die
sich mit Weinbau beschäftigen, ist es eine Verpflich-
tung, durch ihre Arbeit die Qualität unserer Weine zu
sichern, weiter auszubauen, um damit auch in Zu-
kunft als wohl kleinstes Weinbauland nicht exotisch
zu wirken, sondern durch Qualität zu überzeugen.
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