Liechtensteinische Familienhilfe heute
» Wenn eine pflegebedürftige Person im eige-
nen Haushalt betreut wird und die pflegende
Person abgelöst werden möchte, um wieder
Kräfte zu sammeln.
Welche Aufgaben übernimmt die Familienhelferin?
» Hauswirtschaftliche Aufgaben
Tägl. Hausarbeit, Pflege und Wäsche,
Zubereitung der Mahlzeiten.
» Betreuende Aufgaben
Betreuung und Beschäftigung der Kinder,
Betreuung, Beschäftigung und Aktivierung
der Betagten und Behinderten.
Pflegerische Aufgaben
Pflege der Säuglinge und Kleinkinder, allge-
meine häusliche Krankenpflege, Ausführung
von Verordnungen nach Anweisung des Arz-
:es oder der Gemeindeschwester.
Die Gemeindekrankenpflege
Ein wichtiger Bereich der Arbeiten der Fa-
milienhilfen betrifft die Krankenbetreuung in
den Gemeinden, die durch verschiedene Ver-
träge etwa mit den Krankenkassen geregelt ist.
Seit 1985 entstand insofern ein Problem, als
zunehmend auch private profitorientierte
Arztpraxen Krankenschwestern anzustellen
begannen (Spitex). Damit verbunden waren
für die Familienhilfen verschiedene Fragen im
Dreieck: Krankenschwester-Arzt-Familienhil-
fe. 1989 gründete das Krankenflegepersonal
eine eigene Interessenorganisation, die danach
:rachtete, die Krankenschwestern direkt der
Gemeinde zu unterstellen. Um den ganzen
Problemkreis zu bewältigen, wurde eine von
einer Fachkraft geführte Koordinationsstelle
für die Gemeindekrankenschwestern einge-
richtet. 1995 hatten die Familienhilfen und
Krankenpflegeorganisationen in ihren sechs
Vereinen 21 Gemeindekrankenschwestern an-
gestellt.
Was ist Gemeindekrankenpflege?
Die Gemeindekrankenpflege will Spital- oder
Pflegeheimaufenthalte im Interesse der Men-
schen vermeiden oder verkürzen helfen.
Welche Aufgaben übernehmen
die Gemeindekrankenschwestern?
» Sie arbeiten eng mit den jeweils behandeln-
den Ärzten zusammen und übernehmen die
angeordnete Pflege.
Sie beraten Angehörige, Nachbarn, Helfer
etc. (weil ihre Einsatzzeit beschränkt ist, sind
sie bei der Pflege auf Mithilfe angewiesen).
>» Sie machen täglich Besuche, wenn jemand
ıntensivere Pflege braucht (z. B. Körperpfle-
ge, Spritzen, Verbandwechsel, Medikamente
etc.), oder auch wöchentlich (z. B. Bad). oder
monatlich.
Sie vermitteln Krankenmobilien der Samari-
servereine