Arbeitseinsätze Familienhilfe/Haushaltspflege Unterland 1995
Erwachsenenhaushalt 37.5%
Familie mit Kind 47,5%
Betagte 13%
Alleinstehende 2%
Diese bat Regina Wanger vom Frauenverein,
helfend tätig zu werden. Die Presta AG, in er-
ster Linie ihr Chef Dr. M. Held, unterstützte
die Massnahmen von Regina Wanger in finan-
zieller Hinsicht in generöser Weise. Die Ge-
meinde steuerte damals nichts bei.
Nachdem sie schon seit spätestens 1958 in
Nendeln und Eschen zusammen mit drei Wit-
wen familienhelferische Tätigkeiten aufge-
nommen hatte, wurde schliesslich der „Fami-
Lienhilfe und Hauspflegeverein Eschen-Nen-
deln“ am 1. März 1960 mit 73 Mitgliedern
offiziell gegründet. Pater Erwin Frei, Leiter
der Hauspflegerinnenschule Ibach, prüfte Sta-
tuten und Reglemente. Einen Monat später
schon konnten zwei Mädchen die Schule Ibach
besuchen. Schon 1958 hatte Regina Wanger
ein Mädchen für eine Ausbildung in die In-
nerschweiz geschickt. Erste Helferinnen wa-
ren Clara Batliner, Marlies Büchel und seit
Mitte der Sechzigerjahre Christel Gstöhl. Der
Verein nahm seine Tätigkeit offiziell am 1.
August auf.
Erster Präsident des Vereins war Pfarrer
Ludwig Jenal, als Vereinskassier amtierte der
bei vielen unvergessene Redaktor Hubert Mar-
ger. Regina Wanger-Goop selbst übernahm bis
1992 die zentrale Stelle als Vermittlerin und
stellte auch eigene Mittel für die Ausbildung
der Helferinnen zur Verfügung. Bis zur An-
stellung einer Gemeindeschwester kümmerte
sich Regina auch einige Jahre um die Kran-
senpflege in Eschen. Für ihre Verdienste er-
hielt sie 1984 den Rotary-Preis.
Der Verein vergrösserte sich rasch und wuchs
schliesslich zur Familienhilfe Unterland heran.
1964 waren die Gemeinden Gamprin-Bendern
und Schellenberg dazugekommen (total 215
Mitglieder), im März 1966 Ruggell (300) und
im Dezember 1969 schliesslich auch Mauren.
Man achtete darauf, dass im Vorstand alle sie-
ıen Gemeinden vertreten waren.
1967-1975 war eine Krankenschwester vom
Kloster Schellenberg auf eigene Rechnung in
den Unterländer Gemeinden tätig. 1975 wur-