Geschichi;e “ "arbandes
Wolfinger und Hedy Hasler aktiv mit. Von
1977-1992 amtierte Ruth Fuchs als Präsiden-
:in, seit 1992 Elfriede Fassold-Büchel.
Die finanziellen Mittel konnten trotz des be-
scheidenen Mitgliederbeitrages von fünf Fran-
ken und der niedrigen Eintrittsgebühr von ei-
nem Franken dank Zuwendungen und einem
Wappenbriefverkauf bereitgestellt werden.
Die Einnahmen 1956 betrugen 4’749 Fran-
ken, die Ausgaben 969 Franken. Grössere
Spenden leisteten die Gerätebauanstalt (Bal-
zers AG), das Rote Kreuz, verschiedene Kran-
kenkassen und einige Privatleute, Ein treuer
Spender war Guido Feger, Vaduz, später die
Guido Feger-Stifung. 1958 bewilligte erstmals
auch die Regierung eine Unterstützung von
500 Franken. 1962 zahlte erstmals die Ge-
meinde 500 Franken, dafür strich das Land sei-
ne Unterstützung. 1963 wiederum zahlte das
Land eine Subvention von 22% an die Ausga-
ben. Ab 1964 konnten die Einnahmen durch
Spenden in Todesfällen und seit dem Ende der
Sechzigerjahre durch den Verkauf von Trauer-
karten erhöht werden.
Nach einer schwierigen Suche - die Rekru-
derung von fachlich ausgewiesenen Familien-
helferinnen war ein Dauerproblem - konnte
mit Theres Büchel die erste Pflegerin ange-
stellt werden, die durch Aushilfen unterstützt
wurde. Ende 1956 hatten die Helferinnen
schon 85 Pflegetage geleistet. Im Jahresbericht
1957 konnte der Vorstand feststellen, dass das
vergangene Jahr bewiesen habe, „wie zweck-
mässig sich unsere Institution als praktische
Hilfe für unsere Familien auswirkt. Man darf
aeute schon sagen, dass sie kaum mehr aus
Balzers wegzudenken wäre.“ Die Zahl der An-
ragen für eine Pflegerin steigerte sich inner-
aalb der Gemeinde als auch von anderen Ge-
neinden. Seit 1958 waren die Balzner Famili-
enhelferinnen aufgrund einer Vereinbarung
mit dem Roten Kreuz auch auswärts tätig. Das
sedingte die Einstellung von zwei vollamtli-
chen Helferinnen, für welche die Selbstkosten
von zehn Franken täglich verrechnet wurden.
1966 trat die erste speziell ausgebildete Fami-
lienhelferin ihren Dienst an.
Die Familienhilfe Balzers vermittelt seit
1976 auch eine Krankenschwester, die Haus-
besuche machte und zeitweilig Krankenpfle-
ge-Aufgaben übernahm. 1980 und 1981 erar-
beitete eine Sonderkommission der Gemeinde
Fürstin Gina von Liechtenstein (+ 1989) war den
jechtensteinischen Familienhilfen seit der ersten Ver-
einsgründung in Balzers eng verbunden. Sie war die
erste Verbandspräsidentin.
ein soziales Konzept, das die Anstellung einer
Gemeindekrankenschwester und den Bau ei-
nes Wohnheims für ältere Leute vorsah. Hier
äusserten sich verschiedene Entwicklungsten-
denzen der modernen gesellschaftlichen Ent-
wicklung: die zunehmende Überalterung und
'ndividualisierung der Gesellschaft, das Be-
lürfnis nach Geborgenheit in vertrauter Um-
gebung und die steigende Bedeutung der spi-
ralexternen Betreuung. Träger der 1983 ge-
schaffenen Gemeindekrankenpflege wurde die
Familienhilfe Balzers. Auf Anregung der