Volltext: Der Bodenmarkt in Liechtenstein

Abbildung 10: Der Liechtensteinische Grundverkehr in den Jahren 1989 bis 1993 nach geltend gemachten Erwerbsinteressen (Wertmässige Umsätze) Wertumsätze in 1.000 sFr. gen. frei sonstige Betriebsgr. Tausch Verwandts. unw. Grundb. Wohnbed. 1989 1990 1991 1992 1993 Jahr Betrachtet man die Abbildungen 8, 9 und 10 näher, so sieht man, dass im fünfjährigen Durchschnitt die Verwandtengeschäfte klar dominieren. Auf sie entfällt etwas mehr als die Hälfte (ca. 55 % ) aller Geschäftsfälle; und sie sind für etwas weniger als die Hälfte der umgesetzten Fläche (ca. 48 %) verantwortlich. Demgegenüber besonders bemerkenswert ist aber, dass nichteinmal ein Viertel (nur 22,2 %) des Wertumsatzes auf Verwandtengeschäfte entfällt. Die Diskrepanz zwischen flächen- und wertmässigem Anteil ist jedoch plausibel zu erklären: Innerhalb der Ver­ wandtschaft wird viel verschenkt und dann nur zum Steuerschätzwert taxiert bzw. zu äusserst kulanten "Freundschaftspreisen" übertragen. Dass der flächenmässige Anteil etwas unter dem Prozentwert liegt, der sich für die Zahl der Geschäftsfälle ergibt, deutet darauf hin, dass inner­ halb der Verwandtschaft Parzellen von leicht unterdurchschnittlicher Grösse übergeben werden. Die Kleinheit der Parzellen würde übrigens mit den traditionellen Teilungsprinzipien in der Generationenfolge kor­ respondieren - mit jenen Grundsätzen also, die auch dem in der Gegend typischerweise gepflogenen Erbrecht zugrundeliegen. 200
	        

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