Volltext: Die Armee, die es nicht geben durfte

Verhandlungen in der Küche 
Bald darauf sei dann der General in Begleitung seiner Frau eingetroffen, 
und da wegen der Rekruten alle Zimmer belegt waren, wurden sie 
zusammen mit einigen Offizieren ins Hotel „Waldeck” in Gamprin 
gebracht und dort einquartiert. Biedermann: „Regierungsvertreter sind 
dann, in der gleichen Nacht, auch noch hier gewesen, und die ersten 
Verhandlungen wurden bei uns in der Küche geführt.” 
Der Mercedes der Stabsoffiziere, die im Gasthaus „Waldeck” in Gam- 
prin wohnten, trug die Nummer WH 1142334. Zum Stab gehörten Adj. 
Oblt. Alexander Rogoschnikoft und 2. Adj. Lt. Georg Mironoff, Deck- 
name Nironoff, Weitere Namen waren Major Graf Konownitzin, Major 
im Generalstab Prof. Eugen Moessner, ferner Leutnant Dr. Alexander 
Godillo-Godlewsky von Schubert, der am 6. 7. 1945 aus Angst vor Aus- 
lieferung (wegen Umgehung der Zensurbestimmungen) floh und dessen 
weiteres Schicksal nicht bekannt ist. ; 
Im „Waldeck” war es auch, wo Holmston Besuch vom späteren Gene- 
ral Alfred („AI”) Gruenther bekam, der später, von Juli 1953 bis 
November 1956, NATO-Oberbefehlshaber Europa (SACEUR) wurde. 
Damals aber war Gruenther — vom Januar bis Oktober 1945 — Chef des 
Stabes der 15. US-Army Group (Oberbefehlshaber war General Mark 
W. Clark). 
Wie bedient man eine Maschinenpistole? 
Emil Marxer ist zusammen mit zwei anderen Hilfspolizisten an der 
Grenze in Schaanwald eingesetzt und muß dort die Flüchtlingsströme 
kontrollieren helfen. Da wird er zur Verstärkung zusammen mit weite- 
ren Kameraden nach Schellenberg abkommandiert, zu diesem Zweck 
wird ein Zivil-Lastwagen „dienstverpflichtet” — es ist alles mehr oder 
weniger Improvisation, um so erstaunlicher, wie reibungslos eigentlich 
alles trotzdem klappt und wie gut die Disziplin ist. Emil Marxer erinnert
	        

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