Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 31. DEZEMBER 2005 
blatII INLAND 
7 
Zum Gedenken 
Elsa Lampert geb. Huber, 
Schellenberg t 
«Was weitergeht, das ist die Zeit und was lang 
sam heilt, das ist das Leid.» 
Elsa Lampert geb. Hu- 
bcr wurde den Eltern Jo 
sef und Maria Huber 
geb. Kieber als drittältes 
tes von fünf Kindern am 
27. April 1920 in die- 
Wiege gelegt. Auf dem 
elterlichen Bauernhof ist 
sie aufgewachsen und 
von klein auf musste Elsa flcissig mit Hand 
anlegen. Die Eltern führten neben der Land 
wirtschaft ein kleines Fuhrunternehmen mit 
Pferdegespann. So lernte Elsa bereits in ihrer 
Kinder- und Jugendzeit Verantwortung zu tra 
gen undnfrit^uhelfcn. Nach Abschluss der 
Volksschule ftmNEIsa täglich mit dem Fahr 
rad zur Arbeit in die Zahnfabrik Ivoclar nach 
Schaan, wo es eine gute Verdicnstmöglich- 
keit gab. Trotz vielfältiger Anforderungen im 
Alltag war sie stets ein zufriedener Mensch. 
In Einsiedeln/Schwyz schloss sie am 26. 
Juli 1943 mit Karl Lampert, ebenfalls aus 
Schellenberg, die Ehe. Vorerst nahmen sie 
nach der Fainiliengründung Wohnsitz in 
Mauren, wo ihre Kinder Paul und Waltraud 
geboren wurden. Im Jahre 1949 zog die junge 
Familie nach Schedenberg und nahmen auf 
der Platta den neu bezogenen Wohnsitz. Elsa 
kam die Erfahrung vom «buma» zugute, da 
sie mit ihrem Mann gemeinsam eine kleine 
Landwirtschaft betreute und noch ein Zuver 
dienst gefragt war. Später arbeitete Elsa er 
neut in der Zuhnfabrik, als diese in Schellen 
berg eine Filiale errichtete. Sic liebte und 
pflegte den Kontakt zu den Mitmenschen, so 
wohl mit ihren Arbeitskolleginnen in der 
Werkstätte, wie auch mit den Bauern und 
Kunden im Sennereibetrieb, den sie über vie 
le Jahre mit grosser Verantwortung betreute. 
Der Tod ihres Ehegatten war ein harter 
Schicksalsschlag in ihrem Leben. Es war für 
sie nicht einfach, als Karl 1986 im 67. Le 
bensjahr verstarb. Die grosse Leere und die 
Einsamkeit nach dreiundvierzig Jahren ge 
meinsamen Lebenswegs musste verkraftet 
werden. Die grosse Lücke versuchten ihre drei 
Enkelkinder zu überbrücken, die der Nana 
wieder grosse Freude ins Haus brachten. Das 
Leben musste für Elsa weitergehen und ging 
weiter, wenn auch unter manchen Beschwer 
nissen, bei denen ihre Tochter Waltraud und 
deren Familie halfen. Im Jahre 2001 tauschte 
sie ihren vertrauten Wohnsitz und zog in das 
Betreuungszentrum St. Martin nach Eschen. 
Dort hat sie sich relativ rasch eingelebt, erfuhr 
fürsorgliche Betreuung und weilte gerne im 
Gespräch unter den Heimbcwohner/-inncn. 
Bei einem Besuch, so Pfarrer Pater Bruno Re- 
derer, hat sich dieser nach ihrem Befinden er 
kundigt und dabei die Antwort erhalten: «I bi 
gern do, mir hons rechta.» Allmählich verlies- 
sen Elsa immer mehr die Kräfte. Vorbereitet 
durch ein christliches Leben, gestärkt und ge 
tröstet mit den heiligen Sakramenten der Kir 
che, schloss Elsa am Morgen des 2. Dezember 
2005 für immer ihre Augen. Nun darf sie das 
schauen in Ewigkeit, woran sie geglaubt und 
sich die Worte Jesu für sie erfüllt haben. 
Die Verstorbene wird ihren Angehörigen 
und allen, die sie kannten, in dankbarer und 
liebevoller Erinnerung bleiben. Elsa Lampert 
geb. Huber ruhe in Gottes Frieden, der ihr die 
guten Werke ihres Lebens lohnen möge. Allen, 
die um sie trauern, entbieten wir unsere inni 
ge Anteilnahme. 

* &5 
Rappen für die Umwelt 
FL-Regierung unterzeichnet Vertrag mit der Stiftung Klimarappen 
VADUZ - Liechtenstein ist von 
der Einführung des Klimarap 
pens auf Treibstoffe in der 
Schweiz aufgrund des gemein 
samen Wirtschaftsraums direkt 
betroffen. Der Klimarappen soll 
deshalb auch in Liechtenstein 
erhoben, die Erträge aber 
selbst verwaltet werden. 
Angesichts der Kyoto-Verpflich 
tungen Liechtensteins erscheint es 
sinnvoll, die Erträge zweckgebun 
den für Klimaschutzprojckte ein 
zusetzen. 
Zur Umsetzung des schwcizeri- 
schen CO ; -Gesetzes erheben die 
Mineralölimporteurc im Sinne ei 
ner freiwilligen Massnahme den so 
genannten Klimarappen auf Treib 
stoffe. Dazu haben sie die Stiftung 
Klimarappen gegründet. Mit den 
Erträgen finanziert die Stiftung Kli 
maschutzprojckte mit dem Ziel, 
den Ausstoss von Treibhausgasen 
zu verringern. Aufgrund des ge 
meinsamen Wirtschaftsraumcs soll 
der Klimarappen auch in Liechten 
stein erhoben werden. Dazu be 
durfte es eines Vertrages zwischen 
der Regierung Liechtensteins und 
der Stiftung Klimarappen. 
Mimarappen-Eriöse in 
Klimaschutzprojekte investieren 
Im soeben unterzeichneten Ver 
trag wird die Aufteilung der Erträ 
ge zwischen der Schweiz und 
Liechtenstein geregelt. Der Vertrag 
hält im Wesentlichen fest, dass 
Liechtenstein die Anteile an den 
Gesamteinnahmen aus der 
Tragen künftig zur Hnanztening von KHmaschutiprojektM bei: Autofahrer, die in Liechtenstein Ihren Wagen tanken. 
Schweiz und aus Liechtenstein ge 
mäss dem Schlüssel, wie er auch 
beim Zollvertrag gilt, zurücker 
stattet erhält. 
Aus der Abgabe auf Benzin- und 
Dieselölimporte in Höhe von 1.5 
Rappen pro Liter erhält die Stiftung 
Klimarappen jährliche Einnahmen 
von etwa 100 Millionen Franken. 
Diesen Betrag will die Stiftung in 
Klimaschutzprojckte in der Schweiz 
und im Ausland sowie für den Kauf 
von CO;-Emissionszertifikatcn im 
Ausland investieren. 
FL-Geld fliesst zurück 
Über den liechtensteinischen 
Treibstoffabsatz fliessen jährlich 
etwa 450 000 Franken dem Stif- 
tungsvermögen zu. Die Stiftung 
Klimarappen stellt diesen Betrag 
dem Land Liechtenstein wieder 
zur Verfügung. Die Regierung hat 
sich zum Ziel gesetzt, mit diesen 
Mitteln Projekte zur Reduktion 
des Ausstosses von Treibhausga 
sen zu finanzieren und damit einen 
Teil der Verpflichtungen im Rah 
men des Kyoto-Protokolls zu er 
füllen. (pafl) 
Nachrichten 
Präsentation der Balzner 
Neujahrsblätter 2006 
BALZERS - Am Donnerstag, 
den 5. Januar 2006, findet um 
18.30 Uhr im kleinen Gemeinde- 
saal Balzers die Präsentation des 
12. Jahrganges der «Balzner Neu 
jahrsblätter» statt. Es war wiede 
rum das Ziel des Redaktionsteams, 
in der neuen Ausgabe interessante 
Artikel aus den unterschiedlichsten 
Bereichen der Gemeinde zu verei- 
nen. 
Ein Beitrag, der viele Erinnerun 
gen lebendig werden lässt,. befasst 
sich mit dem «Wagner Josef», ein 
anderer dreht sich um das Rodwe 
sen über die Luziensteig. 
Im Zentrum des Präsentationsan- 
lasses stehen jedoch zwei andere 
Beiträge: Vera Heymann-Meier hat 
Hildegard Auwärter interviewt, die 
Gattin von Max Auwärter. Entstan 
den ist ein eindrückliches Porträt 
der «Frau im Hintergrund» eines 
Visionärs, der Professor Auwärter 
als Mitbegründer der «Gerätebau- 
Anstah Balzers» zweifellos war. 
Hildegard Auwärter hat sich bereit 
erklärt, in einem Gespräch im Rah 
men der Präsentation Näheres aus 
ihren ersten Jahren in Balzers in 
den 40er-Jahren des vergangenen 
Jahrhunderts zu erzählen. 
Diana Frick wird ihren Beitrag 
«Land Art - ein Kunstprojekt in 
der Balzner Landschaft» vorstel 
len, welcher Natur in der Kunst 
und Kunst in der Natur in Bezie 
hung bringt. 
Die Veranstaltung wird vom jun 
gen Sänger Christoph Gabathuler 
mit Liedern umrahmt und im An- 
schluss sind die Besucherinnen 
und Besucher wie jedes Jahr von 
der Gemeinde Balzers zu einem 
Neujahrsap£ro eingeladen. 
Die Gemeindevorstehung Balzers 
und das Redaktionsteam Balzner 
Neujahrsblätter laden herzlich zu 
dieser Veranstaltung ein und freuen 
sich über ein zahlreiches Erschei 
nen. (PD) 
Haus Gutenberg 
im Januar 
BALZERS - Das Kursprogramm 
des Hauses Gutenberg steht im 
Jahr 2006 ganz im Zeichen des 
Glücks. 
Neujahrsempfang 
der besonderen Art 
Am 7. Januar 2006 findet im 
Haus Gutenberg ein Neujahrsemp 
fang für Körper, Geist und Seele 
statt. Mit Jin Shin Jyutsu ins neue 
Jahr lautet das Motto an diesem 
Tag. Ein paar Stunden sich selber 
sein und das Jahr in entspannter 
Atmosphäre beginnen. Die Leitung 
liegt in den bewährten Händen von 
Daniela Niedennayr-Mathies. Ein 
Selbsthilfekurs in Jin Shin Jytsu ist 
Voraussetzung. 
Spuren sichern - Neues wagen 
Diese Weiterbildung für Frauen 
in der Familienphase findet bereits 
zum zweiten Mal statt. Unter der 
Leitung von Gabi Jansen und Ber 
nadette Kubik-Risch treffen sich 
am 27./28. Januar, 10./17. Februar, 
10./17./3I. März und 7. April, je 
weils von 8.30 bis 11.15 Uhr Frau 
en, die sich in den vergangenen 
Jahren ganz der Erziehung ihrer 
Kinder und den Arbeiten im Haus 
gewidmet haben und sich beruflich 
oder anderweitig neu orientieren 
wollen. Diese Weiterbildung soll 
Hilfestellungen geben, zu den 
wichtigsten Themenbereichen im 
Bereich der Neuorientierung. 
Anmeldungen und Detailinfos: 
Haus Gutenberg, 9496 Balzers, Te 
lefon 388 11 33; Fax 388 11 35, 
www.haus-gutenberg.li. (PD) 
TODESANZEIGE 
Du hast gelebt für deine Lieben, 
all deine Müh und Arbeit war für sie. 
Guter Vater, leb in Frieden 
vergessen werden wir dich nie. 
Gott hat unseren lieben Vater, Ehni, Urehni, Schwiegervater, Schwa 
ger, Onkel und Götti 
Stefan Kaufmann 
23. September 1913 - 30. Dezember 2005 
nach einem reich erfüllten Leben zu sich heimgeholt, 
Vaduz, Schaan, Ruggell, 30. Dezember 2005 > 
In Liebe und Dankbarkeit: 
Jules und Uschi 
Katharina und Josef ^ 
Maria ' 
Enkelkinder: 
Thomas und Claudia 
Michael und Paola mit Kinder 
Cornelia und Hans mit Kinder 
Daniel 
Christine ' 
Stefan 
. Karin 
Schwägerinnen: 
Irma Kaufinann, Anita Kaufmann 
Anverwandte, Freunde und Bekannte 
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Vaduz aufgebahrt. 
Den Seelenrosenkranz beten wir in der Pfarrkirche Vaduz am Sonntag, 
1. Januar 2006, und Montag, 2. Januar 2006, jeweils um 19.30 Uhr. 
Die Verabschiedung mit anschliessendem TVauergottesdienst findet am 
Dienstag, 3. Januar 2006, um 9 Uhr in Vaduz statt. 
Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. 
Anstelle von Blumenspenden bitten wir, die Familienhilfe Vaduz (LLB, Kon 
to-Nr. 201.505.06) zu unterstützen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.