Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 27. DEZEMBER 2005 SEITE 11 ZUSTAND DES TAGES Weshalb die Fussball­ legende Alfredo di Stefano auf der Inten­ sivstation liegt. 11 VOLKS BLATT 
NEWS I 
Di Stefano auf Intensivstation FUSSBALL - Alfredo di Stefano muss sich nach einem akuten Herzinfarkt einer Bypass- Operation unterziehen. Der Zustand des 79- jährigen früheren Weltstars von Real Madrid sei weiterhin ernst, teilten die Ärzte in Valen­ cia mit. Di Stefano hatte in der Nacht zu Hei­ ligabend in der Wohnung seiner Tochter in der ostspanischen Küstenstadt Sagunt einen Herz­ infarkt erlitten. Der gebürtige Argentinier und spätere Spanier di Stefano war einer der er­ folgreichsten Fussballer überhaupt. Mit Real Madrid gewann er von 1956 bis i960 fünfmal den Europacup der Landesmeister sowie zwi­ schen 1954 und 1964 achtmal die spanische Meisterschaft. (si) Toppmöller Georgien-Trainer FUSSBALL - Klaus Toppmöller wird Trainer der georgischen Nationalmannschaft. Der Deutsche erhält laut dein georgischen Ver­ bandspräsidenten einen Zweijahresvertrag, den der 
frühere Bundesliga-Coach innerhalb der nächsten 14 Tagen unterschreiben werde. Topp­ möller war seit der Freistellung beim Hambur­ ger SV im Oktober 2(X)4 ohne Stelle. (si) Scharapowa nicht in Brisbane TENNIS - Maria Scharapowa (WTA 4) zog ihre Anmeldung für das Saisoneröffnungstur- nier in Brisbane (Au) wegen Schulterproble­ men zurück. Die 18-jährige Russin schlägt sich seit dem Sommer mit Schulerproblemen herum. Scharapowa hofft, bis zum Australian Open (ab 16. Januar) wieder fit zu sein. In Brisbane an Australiens Goldküste wird ab dem 2. Januar Martina Hingis ihr Comeback starten. (si) Nummelin bis 2009 in Lugano EISHOCKEY - Der finnische Verteidiger Petteri Nummelin (33) verlängerte den Vertrag beim HC Lugano bis 2(X)9. Nummelin spielt seit 2(X)1 bei Lugano; zuvor stand er beim HC Davos (1997 bis 2()00) und in der NHL bei Co- lumbus Blue Jackets (2000/01) unter Vertrag. Mit 418 Skorerpunkten aus 370 NLA-Partien ist Petteri Nummelin der offensivstärkste Na- tionalliga-Verteidiger der Neuzeit. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Zwei Dreifach-Axel gestanden EISKUNSTLAUF - Die 15-jährige Japa­ nerin Mao Asada hat als erste Eiskunstläu­ ferin 
in einer Kür zwei dreifache Axel gestanden. Bei den nationalen Meister­ schaften in Tokio wurde sie dennoch nur Zweite hinter Fu- mie Suguri und darf wegen der Altersbe­ schränkung nicht bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Turin teilnehmen. Die sprunggewaltige Läuferin ist erst im September und damit drei Monate zu spät 15 geworden. (id) 
JUBILÄUM DES TAGES Wann die 25. Auflage des Hornschlitten-Ren- nens in Malbun Uber die Bühne geht, "j 3 
SPRÜCHE DES TAGES Wer im Sportjahr 2005 die besten Sprüche, Sa­ ger 
und Versager von sich gab. "J 5 
KLASSIKER DES TAGES Wer beim legendären Segel-Klassiker Syd­ ney - Hobart die Favo­ riten sind. 
16 HCD-Sieg zum Auftakt HC Davos gewinnt Startspiel zum Spengler Cup gegen Sparta Prag mit 5:3 DAV0S - Unter der Regle von Jo­ sef Marfia besiegte der HCD zum Auftakt der 79. Spengler Cup-Ausgabe Sparta Prag 5:3. Der tschechische Center war als dreifacher Torschütze mass­ geblich am exzellenten Itirnier- start beteiligt. Für die Ouvertüre des international beachteten Klub-Wettbewerbs gilt scheinbar ein ungeschriebenes Ge­ setz: Seit nunmehr acht Jahren ver­ lassen die Davoser den Rink aus­ nahmslos als Sieger. Die quasi in­ offizielle Tradition verlängerten die ausnahmsweise mit sechs Profes­ sionals aus Zug und Langnau ver­ edelten Bündner bis zum Zwischenstand von 4:0 problemlos. Erst im letzten Drittel wehrten sich die 
Tschcchen mit spürbar mehr Engagement und wesentlich erfolg­ reicher gegen eine Blossstellung. Als ein Teil der 7280 Zuschauer noch unter geringen Orientierungs­ schwierigkeiten litt und die Plätze auf der neu gebauten Nordtribüne suchte, jubelten die Hardcore-Sup- porter der 
prallgefüllten Stehplatz­ kurve bereits ein erstes Mal. 48 Se­ kunden nach dem ersten Puckein­ wurf überwand der auffällige Lan- don Wilson den Prager Keeper Petr Briza zum 1:0. In der 17. Minute erhöhte Josef Marha auf 2:0, kurz vor Spielhälfte lenkte er einen Schuss Guggisbergs mit seinem Schlittschuh ohne Absicht zum un­ haltbaren 3:0 ab. Marha prägte das Duell im aus­ verkauften Stadion nachhaltig. Er, der in einer einzigen Partie fünfzig Prozent seiner bisherigen Saison­ torproduktion (6 Tore in 31 Spie­ len) erreichte, brillierte nicht nur in der besten 
Phase der Davoser. Als die Tschechen-ä<j5fenk glückhaften Aktionen innerhalb von 442 Sekun­ den auf 3:4 verkürzten, setzte Mar­ ha dem HCD-Schonprogramm in der 58. Minute auf seine Weise ein Ende: «Little Big Jo» hob die Scheibe backhand ins Lattenkreuz. 
Beim 
Auftakt zum Heimturnier setzte sich der HC Davos mit 
5:3 gegen Sparta Prag durch. Sein erst zweiter Hattrick auf Schweizer Eis trug der 29-Jährige mit Fassung: «Nein, nein, es ist nichts Spezielles. Wir arbeiten alle nur für das Team. Und ich profitier­ te von der sehr guten Arbeit von Landon (Wilson) und Guggi (Gug- gisberg).» Den Blick hatte der Matchwinner bereits nach vorne gerichtet. «Ab sofort zählt nur das Team Canada.» Marha weiss die (Spengler-Cup-)Dinge einzuschät­ zen. Es gebe Wichtigeres, schmun­ zelte der Meisterschütze - bei­ spielsweise der Europacup im Ja­ nuar. Sparta schonte das Topduo Um europäische Termine müssen sich die Verantwortlichen von Spar­ ta nicht kümmern - schon gar nicht in Davos. Trotzdem hatte man das Gefühl, die Konzentration hätte am ersten Tag grösser 
sein können. Oh­ne 
die Performance der zweifelsfrei starken Gastgeber schmälern zu wollen, waren am Auftritt der Ost­ europäer berechtigte Zweifel ange­ bracht. Die Verteidiger Hessen sich in mancher Situation allzu schnell abschütteln und in der Offensive produzierte Sparta bis zum Zwischenspurt im Schlussdrittel dem Namen «entsprechend» ver­ schwindend wenig. Goalie Briza ohne Schuld Von der Kritik ist Torhüter Briza mehrheitlich auszunehmen. Bei den ersten drei Gegentreffern war dem 41 -Jährigen gewiss nichts vor­ zuwerfen. Primär die Doublette zum 2:0 war ein Produkt massge­ rechter Pässe und Abschlüsse. Die Zeitlupe des siegbringenden vierten Treffers von Brett Hauer stellte dem 41-Goalie der Tschechen aber kein vorteilhaftes Zeugnis aus. In 
seiner Blütezeit hätte Briza den «Blueliner» des amerikanischen Verteidigers vermutlich pariert. Ob es besonders klug war, ausgerech­ net im üblicherweise kursweisen­ den Startspiel mit Petr Ton und Jan Marek die 
beiden besten Skorer der tschechischen Liga zu schonen, wird wohl nur Frantisek Vyborny wissen. Im zweiten Spiel des Tages trennten sich das Team Canada und der russische Vertreter aus Magni- togorsk 1:1. Das Penaltyschiessen gewann Magnitogorsk. EISHOCKEY TO. Spcnater 
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B«w HC Davos - Sparta Prag 3:3 Team Canada - Magnitogorsk 1:2 n. P. Heute DietutoKtpteten Olv« «afSF2> 15.00 Uhr: Metallurg Ma'gnüogonk - Eisbären Berlin 20.15 UIir HC Davos - Ibam Canada Toyota angfelt nach Räikkönen Japanischer Formel-1-Rennstall bietet Räikkönen 100 Millionen Dollar KÖLN - Im Fahrerfcarussell der Formel 1 liegt der nächste Sen­ sationstransfer in der Luft. Nach der Bekanntgabe des Wechsels von Weltmeister Fernando Alon- so zu McLaren, soll auch Kimi Räikkönen ein Angebot für 2007 erhalten haben. Laut Informationen der «Bild» bot der japanische Rennstall Toyota dem Finnen einen Fünfjahresver- trag um 100 Millionen Euro an. Der 25-jährige Vizeweltmeister soll bei Ferrari bereits einen Vor­ vertrag als Nachfolger von Michael 
Schumacher unterschrieben haben, was Räikkönen bisher allerdings immer dementierte. Eines gilt je­ doch in Fachkreisen nach dem Wechsel von Alonso zu McLaren bereits als fix: Räikkönen wird sei­ nen Rennstall verlassen. Österreichs Formel-1-Legende Niki Lauda fasste es nach Bekannt­ gabe des 
Transfers von Alonso in klare Worte: «Was meinen Sie, wie es 
Räikkönen findet, dass ihm Alonso vor die Nase gesetzt wird? Räikkönen hatte den Hals eh schon voll nach der Saison, jetzt wird er mit dem Thema komplett durch 
sein. Der verlängert garantiert nicht mehr.» Jetzt liegt die Ent­ scheidung an Räikkönen, der Finne hat 
nun genug Zeit, die Angebote zu sondieren, um sich dann für ein Topteam zu entscheiden. «Räikkönen kann für 2007 frei wählen, in welchem Topteam er sein Geld verdienen will. Seine Manager werden jetzt in Ruhe die Angebote sortieren.» Toyota sei für Räikkönen mehr als eine Alternati­ ve, meint Lauda. Mit mehr als 400 Millionen Euro verfügt das in Köln ansässige Team über das grösste Budget in der Formel 1. (id) 
RUktfften zu Ibyeta?
	        

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