Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2005 
VOLKS BLATT 
SPORT 15 FUSSBALL Stürmerstar hat genug Ronaldo hat anscheinend genug von Real Ma­ drid. Laut einem Zeitungsbericht will der Stürmerstar die «Königlichen» lieber heute als morgen verlassen. Der Brasilianer trauert nicht nur Trainer Vanderlei Luxemburgo nach, auch von den Fans sei er enttäuscht. «Die Par­ tien im Bernabeu-Stadion sind für uns wie Auswärtsspiele», beklagt sich Ronaldo, (id) Lopez Caro bleibt Real-Coach Interimstraincr Juan Ramon Lopez Caro bleibt bis zum Ende der Saison Trainer von Real Madrid. Vizepräsident Emilio Butrague- no hat empfohlen, dem Spanier noch weitere sechs Monate zu geben, der bereits der fünfte Coach in nur zweieinhalb Jahren ist. Eigent­ lich war Lopez Caro nach dem Rauswurf von Vanderlei Luxemburgo nur als Übergangslö- sung gedacht, nun bekommt er eine Chance, sich zu beweisen. (id) St. Gallen gewann Rechtsstreit Der Bundesligist Bayer Leverkusen muss auf Geheiss des Internationalen Sportgerichthofs (CAS) dem FC St. Gallen fürTranquillo Bar- netta eine Transfersumme von rund 410 000 Franken zahlen, wie das «St. Galler Tagblatt» am Dienstag berichtete. Leverkusen hatte sich geweigert, die von der Fifa festgeschriebene Ausbildungsentschädigung von 270 000 Euro zu überweisen. (si) M > 
Präsident wieder frei Michele Vecchie, der frühere Präsident des Zürcher Challenge-Leaguc-Klubs YF Juven­ tus, befindet sich wieder auf freiem Fuss. Der Inhaber eines Reisebüros mit Wechselstube sass seit dem 5. Oktober in U-Haft. Ihm wird Veruntreuung vorgeworfen. Staatsanwalt Tho­ mas Moder bestätigte am Dienstag Berichte von «Radio24» und «Radio Zürisee», wonach Vccchiö im nächsten Jahr mit einer Anklage wegen Veruntreuung rechnen muss. (si) Dotrott weiter NBA-Spitzenreiter Ex-Champion und Vorsaison-Finalist Detroit ist seiner Spitzenposition in der nordamerika­ nischen Basketball-Profiliga äusserst knapp, aber doch gerecht geworden. Die Pistons be­ nötigten für den 106:lÖ4-Erfolg über die Memphis Grizzlies zwar zwei Verlängerun­ gen, verbesserten ihre herausragende Saison­ bilanz mit dem hart erkämpften Auswärtssieg aber auf 19:3 Siege. Top-Scbrer des dreifa­ chen NBA-Meisters war Chauncey Billups mit 30 Punkten und neun Assists. Ein Dreipunkter von Morris Peterson acht Sekunden vor Spielende bescherte den Toron­ to Raptors einen 92:90-Auswärtserfolg Uber die Orlando Magic. Für das kanadische Team war es erst der fünfte Saisonsieg, wobei es vier davon in fremder Haile errang. (id) BuifcrttwniNBA ' • • _ National BMketball Attodattoni Orlando Magic- Toronto R«p- loni 90:92. Boston Cellici - Golden State Wunon 109:98. Char­ lotte Bobcatf - Sacramcnto King« 106:103 n.V. Memphi« Grizz­ lies - Detroit Piitons 104:106 n.V. Seattle SuperSonics - Was­ hington Wizimls 111:101. 
Unter die ersten drei USV-Trainer Didi Metzler über die Zielsetzungen der 1. Mannschaft ESCHEN - Seit Sommer 2005 Ist Dietmar Metzler, Ex-Profi-Fuss- baller aus Vorarlberg, Ttainer der lnterreglonal 
:Mannscliaft des USV Eschen-Mauren. Der 42-jährige Fussball-Lehrer be­ findet sich nach der Vorrunde auf dem 4. Tabelienrang und ist mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. • Htrbart Oahri Die Mannschaft wurde im Herbst von grossem Verletzungspech ver­ folgt, so dass Didi Metzler in man­ chen Spielen mit einer dünnen Per­ sonaldecke auskommen musste. Das Team zeichnet sich vor allem durch Disziplin, Willensstärke und Enga­ gement aus. Viele junge Spieler ha­ ben in diesem halben Jahr einen .grossen Schritt in ihrer Entwicklung nach vorne gemacht. Sein erklärtes Ziel für die Rückrunde: «Wir wollen bei der Schlussabrechung unter die ersten drei kommen.» Volksblatt: Herr Metzler, Sie sind seit Sommer 2005 beim USV. Welches Umfeld haben Sie bei Ih­ rem Antritt vorgefunden? Dietmar Metzler: Mit dem neu­ en Sportpark fand ich hervorragen­ de Bedingungen vor. Auch die Zu­ sammenarbeit mit dem Betreuer­ stab, dem Platzwart und dem Vor­ stand lässt kaum Wünsche offen. Es gefällt 
mir sehr gut beim USV. Drei, vier Punkte mehr und wir wären im Soll Wie sind Sie mit dem Abschnei­ den der 1. Mannschaft in der Vorrunde generell zufrieden? Generell darf man sehr zufrieden sein. Drei, vier Punkte mehr und wir wären absolut im Soll. Doch ich bin mir auch bewusst, dass wir im einen oder anderen Spiel glück­ lich alle Punkte erzielten. Auch im FL-Cuphalbfinale gegen den FC Vaduz war die Leistung sehr an­ sprechend - trotz der Niederlage. Zufrieden muss man vor allem sein, wenn man die eher dünne Ka­ derdecke und die verschiedenen verletzten und angeschlagenen Spieler betrachtet oder der unregel­ mässige Wettkampf-Rhythmus mit all den Wochenspielen durch die Nationalmannschafts-Termine. Ge­ rade in Bezug auf die Disziplin muss ich aber der Mannschaft ein grosses Kompliment machen. Durch gelb^Karten hatten wir erst eine Spieler^M%e. Das wird sich vermutlich im Frühjahr ändern? 
Didi Metzler: «Di« Ambitionen auf den Meistertitel müssen wir auf nächste Saison mitnehmen.» Ja, natürlich. Wir haben schon ei­ nige Spieler, welche mit bis zu drei gelben Karten belastet sind. Um diese dann zu gegebener Zeit kom­ pensieren zu können, bedarf es ei­ nes grösseren Kaders als bisher. Also, wird der USV mit einem grösseren Stammkader als bisher in die Rückrunde starten kön­ nen? Welche Spieler verlassen den Verein und werden sie kom- Uris ist bewusst, dass wir mit ei­ nem breiteren Kader, ohne die hohe Belastung der Nationalspieler und vor allem durch weniger Verlct- zungspech noch den einen oder an­ deren Punkt mehr auf dem Konto haben könnten. Wegen Abgängen durch Studium und Auslandaufent­ halt, aber auch, weil Spieler länger als erwartet rekonvaleszcnt sind, führt die Transferkommission der­ zeit verschiedene Gespräche, um im Frühjahr ein gesundes 18-20- Mann-Kader zur Verfügung zu ha­ ben. Transferkommission führt Gespräche Wie sind die Zielsetzungen für den laufenden Meisterschaftsab- schluss? Der Rückstand auf Tabellenfüh­ rer Chur ist gross. Realistischer­ weise muss man die Ambitionen auf den Meistertitel auf nächste Saison mitnehmen. Jedoch: Abge­rechnet 
wird am Schluss und zu­ mindest ein Rang unter den ersten drei ist das klare Ziel. Gerade wenn, die 
verletzten Spieler zurück sind, keine Cupspiele mehr anfallen und 
die Nationalmannschaftsspieler nicht mehr dieser Doppelbelastung ausgesetzt 
sind, werden wir eine hohe Leistungsdichte haben und ah Schlagkraft gewinnen. MANNSCHAFT MIT STEIGERUNGSPOTENZIAL Warum stehfür WoHgang Mar- XSr UM Sil! naoi WVHMVI naten das neue Stedten 
höher als in~den letzten Jahren. Dies zahlt auch zum attraktiven Uttfeld beim USV, dass Leistung » honoriert wird und sich Zuschau­ erinteresse einstellt Für den gan- •WM, «Witt dar 
l/S V PrilUm t thn* Vertln' Üfflf*insbesondere für die 1. Mannschaft ist dies nicht nur Anerkennüng, sondern auch Verpflichtung zugleich. 
Herr Marker, hat sich das neue Klein-Stadion bis jetzt positiv auf die Leistungen ausgewirkt/ sind die Zuschauerzahlen ge­ stiegen? Wolfgang Marxer: Mit Si­ cherheit. Nach 1,5 Jahren auf dem Nebenplatz. muss es für die Spieler ein völlig neues GefUhl gewesen sein, in einem Klein- Stadion einzulaufen; Und dieZu- schauerkulisse - gerade beim Auftaktspiel gegen Chur- (750), beim Derby gegen Balzers (600> und bei der 
Sportpark-Einwei-Piaat 
der USVberdta die neue Saisön 2006/07 and worauf wird das Hauptaugenmerk ge­ legt? Wolfgang Marxer: Saisonpla­ nungen sind rollend, das heisstves gibt keinen Staitpunktoder ein definiertes Zeitfenster, In erster Linie zählt di$ laufende Saison, und die Zielsetzung wurde ge­ nannt. Noch' .hat diese junge Mannschaft Steigehmgspoten- zial, und dies; gilt, es, weiter zu hung am 28, September gegen.. entwickln und auszuschöpfen. , """" — i— Das'OOT^^erWbuinÄhaftflir die Saison ,2006/07 Steht. Es könnte durchaus sein, dass die eine oder andere Überraschung noch dazustösst Wi* sind aber Detbys, aber auch trotz den ver- naich wi,e vor bestrebt,-junge ta- schiedenen ungünstigen Mitt- lentierte' Spieler'̂aus, dem Lqnde' woch-Ansetzungen - bei 400 Zu- und <for näheren Riegion für den 
Losone (700) - war beeindrü; ckend und ohne Zweifel wesent­ lich höher als'in den letzten Jah­ ren. So lag der Durchschnitt pro Heimspiel im Herbst -mit all den schauern und damit - wesentlich' USV^zü gewinnen.; -0?oe) Bayern München gewinnt Bandencheck Vereine mit neuen Arenen deutlich im Vorteil KARLSRUHE - Oer von der IFM Medienanalysen GmbH nach der Herbstrunde durchgeführte Bandencheck weist Bayern München als das Mass aller Dinge aus. Hierbei wurde das Bandensponso­ ring in der Hinrunde bei den 18 Bundesligisten unter die Lupe ge­ nommen und nach verschiedenen quantitativen und qualitativen Fak­ toren, wie beispielsweise TV- Reichweiten, Zuschauerkontakte vor Ort, Anzahl der konkurrieren­ den Werbebotschaften oder auch die Erkennbarkeit der Banden, 
be­• 
. v> In der Allianz-Are na kommt Bandenwerbung am hosten zur Bettung. wertet. In zwölf Kategorien konnte der FC Bayern München als Sieger hervorgehen und eine Gesamtpunk- teanzahl von 148,4 bei 150 mög­ lichen Punkten erreichen. Mit Res­pektabstand 
folgen Schalke 04, der Hamburger SV und Werder Bremen. Enttäuschend das Ab­ schneiden des Hauptstadtklubs Hertha BSC Berlin, der im geschla­genen 
Mittelfeld rangiert. Be­ sonders schlechte Zahlen gibt es für Duisburg, Hannover und Wolfs­ burg. Die Untersuchung hat auf je­ den Fall gezeigt, dass ein Sponsor- ship auch bei einem kleineren, nicht so erfolgreichen Klub, sinnvoll sein kann, 
denn alle Vereine der Bundesliga generieren grundsätz­ lich einen signifikanten Medien­ druck. Sportlicher Erfolg bedeutet nicht automatisch einen Spitzen­ platz im Bandencheck. «Die Verei­ ne mit den neuen Arenen liegen klar im Vorteil, wobei es auch hier Ausnahmen gibt», so Jens Seeber- ger, Pressesprecher von IFM. (id) U r>V». hi-MOTiVlrnt •• •« ifir«ii-ntlr i
	        

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