DONNERSTAG, 15. DEZEMBER 2005
Xla¥?I WIRTSCHAFT
22 INTERNATIONAL Microsoft steigt ins Internet-Musik-Geschäft sin REDMOND - Das Softwareunternehmen Microsoft steigt gemeinsam mit dem Musik sender MTV in das Geschäft mit Musik im Internet ein. Das teilte Microsoft in Redmond mit. Der Dienst trägt den Namen URGE und hat nach Microsoft-Angaben mehr als zwei Millionen Titel verschiedener Plattenfirmen und Genres im Angebot. Ob der Online-Mu sikshop auch in Europa an den Start gehen wird, konnte Microsoft gestern nicht sagen. URGE soll in die neue Version des Windows Media Player integriert werden. Mit dem Dienst macht Microsoft dem Konkurrenten Apple Konkurrenz. Apple beherrscht mit dem Musikplayer iPod und dem Online-Musikla den iTunes das Geschäft mit der digitalen Musik. (sda) IATA: Luftfahrtbranche konnte 2007 wieder Gewinne erzielen GENF - Nach jahrelangen Verlusten könnte die internationale Luftfahrtbranche 2007 erst mals wieder
schwarze Zahlen schreiben. Die ser Ansicht ist der Weltluftfahrtverband IA TA. Die Ölpreise hätten zwar nachgegeben, blieben aber ein Risikofaktor, teilte die IATA (International Air Transport Association) am Mittwoch in Genf mit. Die IATA repräsentiert mit 265 Fluggesellschaften mehr als 90 Pro zent des Weltluftverkehrs. 2007 könnte die Branche einen Nettogewinn, von über 6 Mrd. Dollar erzielen, was aber die Kapitalkosten nicht decken würde, sagte IATA-Chefökonom Brian Pearce. Die operative Rendite würde zwar etwa 3 Prozent erreichen, nötig seien aber mindes tens 8 bis 9 Prozent. Wegen des zu letzt gefalle nen Ölpreises erwartet der Verband für das laufende Jahr einen Verlust von 6 Mrd. Dollar, nachdem er zuvor ein Minus von 7,4 Milliarden Dollar vorausgesagt hatte. 2006 könnten die Verluste auf 4,2 Milliarden Dollar sinken. Die Branche profitiere von Kostensenkungen und einem gestiegenen Passagierwachstum. Die sich ab schwächende globale Wirtschaft spiegle sich jedoch in einem Rückgang beim Frachtauf kommen wider. Hier werde das Wachstum in diesem Jahr voraussichtlich nur noch 4 Pro zent betragen nach einem Plus von 15,8 Pro zent im Jahr 2004. (sda) Europas Automarkt tritt auf der Stelle FRANKFURT - Die Autonachürage in Euro pa hat sich im November trotz neuer Modelle und Preisnachlässen der Hersteller weiter ab geschwächt. Nach ein«- Erholung im Sommer verringerte sich die Zahl der Neuzulassungen im November um 2,8 Prozent. Damit schwächte sich die Nachfrage noch stärker ab als im Vormonat, wie der europäische Herstel lerverband
ACEA gestern mitteilte. Für die Mattochw8che machten Analysten mangeln des Vertrauen der Konsumenten in die wirt schaftliche Entwicklung in vielen Ländern und dk hohen Benzinpreise verantwortlich. In 123 EU-Liindern und den drei Efta-Staaten vegen, Island und Schweiz zusammen 1,17 Millionen Personenwagen heu t worden. Im Oktober war der Auto Europa bereits um 2,6 Prozent ge- (sda)
Deutsche Post steigt auf Übernahme von Exel abgeschlossen - Prognose für 2005 erhöht BONN - Die Deutsche Post AG hat mit der Übernahme de* bri tischen Logistikunternshmens Exel ein seit Jahren angestreb tes Ziel erreicht: Dank des mlllh ardensdiweren Zukaufs Ist sie seit gestern das grösste Logis tikunternehmen der Welt Die Post AG zahlte 5,6 Milliarden Euro in bar und in Aktien. Die Post AG korrigierte am Mittwoch in Bonn ausserdem ihre Ergebnisprog nose für das laufende Jahr leicht nach oben. «Diese Übernahme stellt für die Deutsche Post World Net ei nen historischen Schritt dar», er klärte der Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel. Durch den Zu- sammenschluss entsteht ein Kon zern mit 500 000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 55 Milliarden Euro. Die Post AG be schäftigte bisher weltweit rund 345 000 Menschen und erzielte zuletzt im vergangenen Jahr einen Umsatz von 43,17 Milliarden Euro. Die mit
Die Deutsche Post ist ein gelber Riese geworden. Exel zusammengelegte Logistiks parte der Post AG wird wie bisher unter der Marke DHL firmieren.
Exel-Chef John Allen wird die Lei tung der in Bracknell nahe London ansässigen zusammengelegten
Sparte mit weltweit rund 150 000 Mitarbeitern übernehmen. Die Deutsche Post World Net zahlte nach eigenen Angaben je Exel-Aktie 900 Pence in bar und 0,25427 Deutsche-Post-Aktien. Für die Transaktion sei Exel damit zum Stichtag 13. Dezember mit 1.237 Pence (18,35 Euro) je Aktie bezie hungsweise 3,8 Milliarden Pfund (5,6 Milliarden Euro) bewertet worden. Damit zahlte die Post AG rund 4,1 Milliarden Euro in bar, den Rest in Aktien. Die neuen Aktien der Deutschen Post, die weniger als sieben Pro zent des Aktienkapitals ausmach ten, würden seit gestern an der Frankfurter Wertpapierbörse ge handelt. Die Notierung der Exel- Aktie an der Londoner Wertpapier börse endete am 13. Dezember. Für die Post AG ist die Übernah me des ebenfalls international akti ven
Konkurrenten von Exel der grösste Kauf in der Unternchmens- geschichte. (AP) LAFV-GASTBEITRAG Skepsis nach positiven Überraschungen? Von Jürg Bless, LGT Capital Management j
Vor zwölf Monaten hätte es wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass im Jahr 2005 einzelne Aktien märkte wie der schweizerische oder der japanische positive Wertentwik- klungen von über 30 % in Lokal währungen ausweisen würden. Ein mal mehr schnitten die Aküen also besser ab, als ihnen zugetraut wurde. Dass nach der jüngsten Kurskorrek tur im Oktober viele «Bären» die Höhle verliessen und angesichts der stark fortgeschrittenen Börsenent- wicklung das Ende der Hausse ver kündeten, konnte deshalb nicht wirklich überraschen. Verständ licherweise: denn die negative Ent wicklung der Jahre 2000-2002 steckt vielen noch tief in den Kno chen. Nur zwei Monate später sind nun einige dieser Stimmen bereits wieder verstummt - zu Recht? Ziehen wir Bilanz: Über die letz ten drei Jahre haben unsere Strate gieprodukte Renditen zwischen 5 % (Aktienanteil: 25 %) bis 13 % (Ak tienanteil: 75 %) pro Jahr geliefert. Die Anleger haben somit guten Grund, zufrieden auf drei erfreuliche Jahre zurückzublicken. Verlängert man jedoch den Zeithorizont auf 5 Jahre, werden die Anleger mit be scheideneren Resultaten konfron tiert. Unter Einbezug der turbulenten Jahre 2001 und 2002 erscheint also manche Rendite weniger spektaku lär, und die drei letzten «satten» Jah re relativieren sich entsprechend... Was kommt wohl nächstes Jahr auf uns zu? Was könnte die Aktien märkte in 2006 antreiben? Aus fun damentaler Konjunktursicht präsen tiert sich die Weltwirtschaft gegen wärtig heterogen - fast wie ein gut diversifiziertes Portfolio von Volks wirtschaften in unterschiedlichen Auf- und Abschwungsphasen: Noch scheint die bislang erstaunlich robuste US-Wirtschaft im Konjunk turhoch zu verharren bzw. beginnt erst langsam und zum Glück «kon trolliert» zurückzuschalten; für die Eurozone sehen wir (genauso wie für die Schweiz) allmählich bessere Chancen auf einen - gemessen am Potential dieser Regionen - verita- blen Aufschwung; die britische Wirtschaft dürfte nach einer gelun genen «weichen Landung» kon junkturell Boden gefunden haben; Japan schliesslich könnte sich -nach
seinem Comeback bereits im Aufwärtstrend - alsbald anschicken durchzustarten... Zentrale Strukturthemen wie das amerikanische Zwillingsdefizitprob lem
scheinen vorderhand in den Hintergrund gerückt. Dennoch ge hören sie - genauso wie der hohe ölpreis, potentieller Inflations druck und die Zinsentwicklung - als Risikofaktoren weiter auf den Radarschirm. Auch wenn diese «nur» latent belastenden Faktoren noch länger ignoriert werden soll ten: Es bleibt unwahrscheinlich und wäre
naiv zu hoffen, dass sich die se bestens bekannten Problemfel der über die Zeit irgendwie «von selbst» entschärfen! Trotz vielfacher Schiefläge der Weltwirtschaft erwarten wir zu nächst aber auch im neuen Jahr eine
Fortsetzung der starken Aktien märkte, wobei wir unsere Positio nierung regional stark differenzie ren. Noch sind wir nämlich - global und über einen längeren Zeithori zont betrachtet - von einer Übertrei bungsphase weit entfernt. Noch be steht (gerade aufgrund der genann ten Risikofaktoren!) ein gesundes Mass an Skepsis gegenüber Aktien - was die Hausse noch länger am Leben halten könnte. Die Marktbe obachtung auf Sicht ist und wird freilich immer wichtiger: Denn je länger der positive Gewinn- und Kurstrend anhält, desto anfälliger werden die Märkte auf eine Kor rektur. Verfasser: Jürg Bless, Head of Port folio Management Equities and Balanced
Die alleinige inhaltliche Verant wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEHil- ANZKICii; Sarasin Investmentfonds Tel. ++41 61 277 77 37 www.sarasln.ch Kurse per 13. Dezember 2005 Strategiefonds
Valor-Nr. Währung NAV Sarasin GlobalSar (CHF)
174*906 CHF 367.80 Sarasin GlobalSar (EUR)
377*951 EUR 247.12 Sarasin Gl. Optima (EUR) -B
1*920*019 EUR 113.37 Sarasin OekoSar Portfolio
174*851 EUR 150.79 Sarasin Global Return (EUR)
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CHF 102.71 Obligationsfonds EUR Sarasin BondSar Absolute Return
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997*334 EUR 109.50 Sarasin BondSar Swiss Franc
1*160*633 CHF
161.23 Sarasin BondSar US Dollar
1*160*636 USD
100.37 Sarasin BondSar US Dollar Opp. 1*160*642
USD 99.10 Sarasin BondSar World
618*792 EUR
141.26 Sarasin Sustainable Bond Euro
1*530*998 EUR
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EUR 31.21 SaraBond (CH-Fonds)
67*388
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EUR 130.55 Sarasin BiueChipSar -B 1*927*777 EUR
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EUR
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40.84 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) -A 1*920*021 EUR
122.71 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) -B 1*920*022 EUR 122.71 SaraSelect (CH-Fonds) 123*406 CHF 571.35 SaraSwiss (CH-Fonds) 163*070 CHF 633.97 §^""*•#35 Zahlstelle in Liechtenstein Feldkircherstr. 2 • FL-9494 Schaan Tel. +423/239 04 04 • www.volksbank.li
Td: 00423 235 67 22 rw.bnppoftbmomtom CJ BNP PARIBAS ^ AaSCrMftAMOEMRVr fa yt wUM m Lt xt o—0NI VmnltMfi vd Friftbuk AttktttniI. fl Mttfcfci UUTU10UTKM Win« 12.12.1005 «MMMI «rvesi asia USD 7730/ HIMSIAUSIlAtlA
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