DONNERSTAG, 10. FEBRUAR 2008 BLA1TI INTERNATIONAL DE8 TAQES 28
■SBfflSPLITTER
100 000 Vorbestellungen
für «Harry Potter» Nummer 6
LONDON - «Harry Potter»-Fans können's
kaum erwarten; Beim Online-Buchhändler
Amazon sind nach Angaben vom Mittwoch
in London schon mehr als 100 000 Vorbe
stellungen für den sechsten Roman der Er
folgsautorin Joanne K. Rowling (39) einge
gangen. Dabei soll «Harry Potter and the
Half-Blood Prince» erst am 16. Juli erschei
nen, zünttchst auf Englisch. Wann «Harry
Potter und der Halbblut-Prinz» in deutscher
Sprache auf den Markt kommt, ist noch nicht
bekannt. (sda/dpa)
Kleinstes Baby der
Welt aus Klinik entlassen
MAYWOOD/USA - Das bislang vermutlich
kleinste Uberlebende Baby der Welt ist fünf
Monate nach seiner Geburt aus dem Kranken
haus entlassen worden. Rumaisa Rahman kam
im September in einer Klinik unweit von Chi
cago mit einem Gewicht von nur 244 Gramm
und einer Körperlänge Von 24 Zentimetern zur
Welt. Ihre Zwillingsschwester Hiba wog
immerhin 563 Gramm und war 6 Zenti
meter länger. Sie durfte Anfang Januar nach
Hause gebracht werden, während Rumaisa
noch einen Monat länger unter ständiger ärzt
licher Aufsicht bleiben musste. Bei ihrer Ent
lassung am Dienstag wog sie rund zweieinhalb
Kilogramm und hatte eine Körperlänge von 43
Zentimetern erreicht. Sie muss immer noch
künstlich beatmet werden, doch zeigten sich
die Ärzte zuversichtlich, dass sie letztlich ein
normales Leben führen werde. (AP)
Weltstare bei Verleihung
der Goldenen Kamera
anzeige
BERLIN - Weltstars wie Bruce Willis, Tina
Turner und Goldie Hawn (Bild) haben bei
der 40. Verleihung der Goldenen Kamera am
Mittwochabend in Berlin für Glanz und Gla
mour gesorgt. Vor rund 1200 Ehrengästen
sollten sie in der Ullstein-Halle des Axel-
Springer-Hauses mit dem Film- und Fern
sehpreis der Zeitschrift «Hörzu» ausgezeich
net werden. Weitere Preisträger waren unter
anderem US-Komödiant Jerry Lewis, die
Boxer Vitali und Wladimir Klitschko, der
schweizer Tennisstar Roger Federer und TV-
Entertainer Hape Kerkeling. (AP)
Irak-Krieg-Streit überwunden
US-Aussenministerin besucht NATO-Hauptquartier in Brüssel
BRÜSSEL - US-Aussanministerin
CondolMzza Rica hat dm ßeg-
mrn das Irak-Kriegs innerhalb
dar NATO die Hand zur Versöh
nung ausgestreckt. Nach einem
Itaffen mit ihren Bttndniskalle-
gen in Brüssel lobte Rica die
wachsende Solidarität.
Die neue DS-Aussenministörin gab
sich bei ihrem ersten Besuch im
NATO-Hauptquartier seit ihrem
Amtsantritt auch in anderen trans-
atlantischeo Streitpunkten - wie
der Aufhebung des EU-Waflfenem-
bargos gegen China und dem Um
gang mit dem iranischen Atompro
gramm - versöhnlich.
Rice nutzte ihren Besuch in Brüs
sel, um anschliessend mit EU-Kom
missionspräsident Jos£ Manuel Ba-
fosso zusammenzukommen. Am
Abend wollte sie in Luxemburg den
amtierenden EU-Ratspräsidenten,
den luxemburgischen Regierungs
chef Jean-Claude Juncker, treffen.
Rice war sichtlich bemüht, die
gute Atmosphäre des Treffens her
vorzuheben. «Es war das beste Ge
spräch, das wir Uber den Irak hatten
seit dem Fall des Regimes von Sad
dam Hussein», sagte sie. Einige
Verbündete hätten spontan zuge
sagt, ihre Hilfe für den NATO-Ein
satz zum Training der irakischen
Sicherheitskräfte aufzustocken.
«Wir sind heute in einer anderen
Phase», sagte Rice Uber die frühe-
Rlct zu früheren Streitigkeiten im Bündnis: «Wir sind haute In einer anderen Phase.
ren Streitigkeiten im Bündnis Uber
den Irak-Krieg. «Unsere Mei
nungsverschiedenheiten liegen
wirklich hinter uns.»
NATO-Generalsekretär Jaap de
Hoop Scheffer sagte nach dem
Treffen, er werde darauf dringen,
dass bis zum Besuch von US-Präsi
dent George W. Bush beim Bünd
nis-Gipfel am 22. Februar in Brüs
sel alle Alliierten einen Beitrag für
den Irak-Einsatz leisten.
Dabei spiele es keine Rolle, ob
NATO-Staaten im Irak selbst oder
ausserhalb des Landes Sicherheits
kräfte ausbildeten. Auch eine Be
teiligung an den Kosten zähle.
Frankreich und Deutschland leh
nen eine Entsendung von Soldaten
in den Irak ab. Deutschland trainiert
irakische Sicherheitskräfte in den
Vereinigten Arabischen Emiraten.
Weitere Themen der Runde waren
die Lage in Afghanistan, die Frie
denshoffnungen im Nahen Osten
sowie die demokratische Entwick
lung in der Ukraine, (sda/dpa/afp)
«Mit einer Stimme
Bush äussert sich zur Problematik nuklearer Forschung im Iran
WASHINGTON - Dia USA und die
europäischen Verbündeten soll
ten nach Ansicht von US-Prüsi-
dent George IM. Bush gegenüber
Iran Ober die strittige Frage nu
klearer Forschung «mit einer
Stimme sprechen».
Er hoffe, dass es bei seinen Gesprä
chen in Europa in zehn Tagen ge
linge, Teheran eine klare Botschaft
zu schicken, sagte Bush nach ei
nem Gespräch mit Polens Staats
präsident Aleksander Kwasniewski
am Mittwoch in Washington.
Atomwaffen im Iran bedeuteten
eine Destabilisierung der ganzen
Region, so Bush. Deswegen sei es
notwendig, dass Teheran auf solche
Waffen verzichte. «Die Iraner müs
sen wissen, dass die freie Welt zu
sammenarbeitet», sagte Bush.
Er würdigte die Rolle Kwasniews
kis bei der Lösung der jüngsten Kri
se in der Ukraine. Der polnische Prä
sident habe ihn «mit seinen Füh-
rungsqualitäten tief beeindruckt». Er
habe sich von Kwasniewski, den er
als seinen «Freund» bezeichnete,
auch Rat für die anstehende Europa-
Reise geholt, sagte Bush. Er lobte
den Beitrag Polens bei der Stabilisie
rung des Iraks. Die Polen seien «fan
tastische Alliierte». Es sei sehr er
freulich, dass sich die transatlanti
schen Beziehungen insgesamt der
zeit so positiv entwickelten, meinte
Kwasniewski. Für Polen sei es wich
tig, dass Washington die Visa-Pro
bleme für Polen löse, (sda/dpa/afp)
Einigkeit gefördert
Deutschland: Streit Uber NPD und Jobs
PASSAU/KÖLN - Die deutschen
Parteien haben am politischen
Aschermittwoch zu mehr Einig
keit Im Kampf gegen Rechtsex
tremismus aufgerufen. Alier
dings setzten sie ihre Schuldzu
weisungen unvermindert fort.
Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoi
ber forderte in Passau die Bundesre
gierung zum Rücktritt wegen der
Rekordarbeitslosigkeit auf. «Sie
sollten die Koffer packen und abtre
ten», rief Stoiber vor 8000 Anhän
gern. Arbeitslosigkeit sei die «Wur
zel allen Übels» und Nährboden für
Extremismus, bekräftigte Bayerns
Ministerpräsident. Stoiber warf
Bundeskanzler Gerhard Schröder
vor, er habe «aufgegeben». Er be
treibe Politik nach dem Drei-Aifen-
Prinzip: «Nichts hören, nichts sehen,
nichts sagen.» Schröder leide an der
«grössten und schwerwiegendsten
Realitätsverweigerung, die sich je
ein deutscher Bundeskanzler geleis
tet hat». Schröder wiederum warf
Stoiber in Köln vor, mit seiner Kritik
den Rechtsextremen in die Hände zu
spielen. Der CSU-Chef erreiche nur,
«dass die, die im braunen Sumpf im
Trüben fischen, sich die Hände rei
ben», sagte der Kanzler vor 1200
Menschen. Er forderte Stoiber auf,
die «unsinnigen und unhistorischen
Vergleiche zwischen Weimar und
Berlin» zu beenden. Der Vorwurf sei
«bösartig und zerstört den demokra
tischen Konsens». Deutschland
brauche vielmehr «den Aufstand der
Anständigen». (sda)
Geldstrafe für
tief hängende Hosen
BICHMOND-Wer setae Hosen
so weit herunterhängen lässt,
dass die Unterwäsche sichtbar
Wird, muss im US-Staat Virginia
künftig mit einer Geldstrafe rech-
nen. Nach einer hitzigen Debatte
billigte^ die Abgeordneten des
Regionalparlaments üd Richmond
am Dienstag eine Vorlage, die bei
Verstössen die Zahlung von .50
Dollar (60 Franken) vorsieht. Für
das neue Gesetz wurden 60 Stim
men abgegeben, dagegen 34. Die
Befürworter argumentierten, das
provokative Präsentieren von
Unterwäsche verletze das sittli
che Empfinden der meisten Men
schen. Die Gegner meinten in
dessen, bei den tief hängenden
Hosen handele es sich lediglich
um eine Mode^rscheinung v und
man solle junge Menschen des
halb nicht so hart bestrafen. (AP)
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