Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 3. DEZEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 
3 NACHRICHTEN ! r i 
Gemeinde Ruggell erwartet 1,6 Mio. Franken Überschuss | RUGGELL - Das vom Ruggcllcr Gemein- ; | derat einstimmig genehmigte Budget 2006 ; I sieht in der laufenden Rechnung einen Über- i schuss von 1,6 Mio. Franken vor. Bei Netto- j investitionen in Höhe von 4,8 Mio. Franken resultiert in der Gesamtrechnung ein Fehlbe­ trag von 180 (XX) Franken, wobei dieser Fehl­ betrag aus dem vorhandenen Finanzvermö­ gen gedeckt werden kann. In der Laufenden Rechnung sind Erträge von 12,1 Mio. und Aufwendungen von 7,4 Mio. Franken geplant, so dass ein Mehrertrag (Cashflow) von 4,7 Mio. Franken erwartet wird. Unter Berücksichtigung von Abschrei­ bungen in Höhe von 3 Mio. Franken sieht die Laufende Rechnung einen Überschuss von 1.7 Mio. Franken vor. <' In der Investitionsreeftung sind bei Ausga­ ben von 6,3 Mio. und Einnahmen (Subventio­ nen) von 1,5 Mio. gesamthaft Nettoinvestitio­ nen von 4,8 Mio. Franken geplant. In der Ge­ samtrechnung ergibt sich aus dem Cashllow von 4,7 Mio. und den Nettoinvestitionen von 4.8 Mio. ein Mehraufwand von 180 (XX) Fran­ ken. (MF) Kalender der Solidarität 2006 SCHAAN - Ein wesentlicher Zug der pasto- ralen Arbeit der Missionc Cattolica Italiana ist die Solidarität, wciche sich am Grundsatz des Evangeliums nach Matthäus (25,40) aus­ richtet: «Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.» Mit dem gleichen Geist der vergangenen Jahre, in denen wir viel Geld gesammelt ha­ ben und verschiedene missionarische Projek­ te untersützt haben, veröffentlichen wir den Kalender der Solidarität 2006. Mit den Verkaufseinnahmen dieses Kalen­ ders und mit Spenden wollen wir dieses Jahr drei kleine wohltätige Projekte unterstützen: Die Adoption von 40 Kindern auf der Insel Leyte in den Philippinen, die katholische Pfarrei Ciresoaia in Rumänien und eine Schu­ le von Alotau in Papua-Ncuginea. Auch dieses Jahr wollen wir unseren «Freunden der Dritten Welt» eine Wcih- nachtsaktion anvertrauen, einen eleganten Kalender, gefällig und wirksam. Der Kalender von 
Don Egidio Todeschini mit dem Titel «Senza frontiere / Ohne Grenzen», enthält 16 | Panoramabilder aus der ganzen Welt. Mit den Verkaufseinnahmen und mit den Spenden , will die italienische Mission die drei oben I aufgeführten Projekte unterstützen. ! Für Bestellungen des Kalenders kontaktie- | ! ren Sie: Missione Cattolica Italiana, Rebera- i strasse 1, Schaan, Fax 232 29 19 oder per E- , i 
Mail  mcischaan@gmx.net .  (PD) 
Romantik mit Hightech Malbun geht mit modernster Technik in eine neue Zukunft MALBUN- Malbun Ist ein be­ liebter Skiort für Familien. Klein, Uberschaubar, und wenn es genügend Schnee hat, ein ro­ mantisch-verträumter Ort mit Charme. Die Bergbahnen Mal­ bun AG mächten mit den neues­ ten Hightech-Bahnen aus dem «alten Malbun» ein bahnentech­ nisch «neues Malbun» schaffen, in dem Hightech neben der Ro­ mantik Platz haben soll. • Kari n Hitslir Warum die Bergbahnen Malbun dieses Jahr keine Probebeschneiun- gen 
durchführen, wollten wir von Peter Sparber, Verwaltungsrat und Projcktleiter der Bergbahnen Mal­ bun AG wissen. «Das war ein kla­ rer Sparentscheid des Verwaltungs­ rates», so Sparber. Die Bewilli- gungsverfuhren seien sehr komplex und der Probelauf hätte 50 (XX) Franken gekostet. Peter Sparber da­ zu: 
«Dies hätte nicht im Verhältnis von Aufwand und Ertrag gestan­ den, d. h. es wäre wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen.» Attraktive und komfortable Zukunft Weil die bestehenden Liftanlagen veraltet sind und beim Sessellift im Täli gar die Konzession ausläuft und Instandhaltungskostcn von 700 (XX) Franken angefallen wären, sah der Verwaltungsrat nur einen Weg - mit Volldampf in die Zu­ kunft investieren. «Die Bahnen sollen mit moderns­ ter Technik den Kunden viel' Kom­ fort bieten», so Sparber im Ge­ spräch mit dem Volksblatt. Zwei neue bequeme Sessellifte werden die Schneebegeisterten von der neuen Talstation ins Täli oder aufs Hocheck bringen. Die alten Schlepp­ lifte werden - bis auf denjenigen in der Schneeflucht - abgebrochen. 
Ein Sessellift mit Hauben soll in Zukunft Ins Vaduzer Täli in Malbun hinaufführen. «Dadurch werden die Pisten attrak­ tiver», erklärt Sparber. Denn die bestehenden Pisten werden nicht mehr von den Schleppliften in der Mitte unterbrochen. Die Talstation für beide neuen Bahnen soll unter­ halb der bestehenden Parkplätze - gegenüber der Bergstation vom Schneeflucht-Schlcpplift entstehen - und bietet so optimalen Zugang zu den dort vorhandenen Parkplät­ zen, direkten Anschluss an den öf­ fentlichen Verkehr. Vom Zentrum von Malbun aus wird die Talstation bequem mit den Skis erreichbar sein. Die neue Talstation soll zu ei­ nem Treffpunkt werden, an wel­ chem Snacks und Getränke ver­ kauft werden und auch eine Son­ nenbrille, Sonnencrüme oder Ski­ wachs erhältlich sein sollen. «Neue Gastronomiebetriebe sind keine ge­ plant, weil Malbun über ein ausrei­ chendes, qualitativ hochstehendes Angebot verfügt», so Sparber wei­ ter. Dort, wo heute die alten Talsta­ tionen stehen, soll im Jahr 2008 ein Kinderland aufgebaut werden. «In ganz Europa gibt es nur noch zwei Firmen, die solche Lifte bau­en», 
so Sparber. Qualitativ bieten beide das gleiche an. Entscheidend für die Vergabe des Auftrages an die Firma Graventa AG in Goldau, eine Tochtergesellschaft der Firma Doppelmaycr in Wolfurt. waren die Kosten. «Derzeit arbeiten wir noch an Detailfragen in Bezug auf die geplanten Bauten», so Sparber. DIE TERMINE | Der Zeitplan j ! ' j ! Mai: Abbruch der vier alten Bah- j i 
nen (Sessellift Täli, Schlepplifte i ! Hocheck, Täli und Pradamö. 1 Mai/Juni: Beginn der Bauar- i 
beiten für die Berg- und Talsta- I tionen der Bahnen und die Be- | schneiungsanlage i November: Fertigstellung der 1 beiden Bahnen Dezember: Start in die 
Winter- saisoo 2006/2007 : 2007 
bis 2009: Beginn der Bau­ arbeiten im Bereich der neuen Talstation. Kinderland bei der | alten Talstation. Rennovation i 
Restaurant Sareis. 
Wenn die Arbeiten jedoch plarjmäs- sig so weiterlaufen wie bisher, sol­ len die neuen Bahnen zu Beginn der Wintersaison 2006/2007 in Be­ trieb genommen werden. Die zwei neuen Lifte werden von der Kapa­ zität her, gleich viel abdecken wie die vier bestehenden Lifte, die ab­ gebrochen werden. TECHNISCHE DATEN Länge: 1,6 Kilometer Fahrzeit: 5 1/2 Minuten Anfangskapazität: 2000 Per­ sonen pro Stunde ausbaubar auf 2500 Personen pro Stunde Geschwindigkeit: 5 Meter pro Sekunde M(iige;;I;Cb Kilometer , Fahrzeit: 3,8 Minuten Anfaagskapazltät: 1200 Per­ sonen pro Stunde ausbaubar auf 1500 Personen pro Stunde Geschwindigkeit: 5 Meter pro Sekunde Solide Finanzplanung in Mauren Mauren genehmigt Budget und will Volksabstimmung für erweiterte Verwaltung •^ irtvi 'M '" V^ 
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 : Die Maurer Gemeindeverwaltung soll räumlich erweitert werden. Eine Volksabstimmung Ist für April/Mai des kommenden Jahres geplant 
MAUREN - Der Maurer Gemein­ derat hat das Budget für das kommende Kalenderjahr ein­ stimmig genehmigt. Für die Laufende Rechnung sieht die Gemeinde Mauren einen Er- tragsüberschuss von 83 500 Franken vor. Einem Ertrag von 20,126 Mio. Franken stehen Aufwände von 12,377 Mio. ent­ gegen. Abschreibungen werden In der Höhe von 7,666 Mio. Fran­ ken getätigt. • Prter Kindt« «Als sehr erfreulich ist der Um­ stand zu werten, dass sich die lau­ fenden Aufwendungen der Ge­ meinde Mauren im Budgetver- gleich insgesamt um 569 000 Fran­ ken bzw. um 4,4 Prozent verrin­ gern. Der Personalaufwand beläuft sich für das Budgetjahr 2006 auf total 4,212 Mio. Franken das sind 49 5(X) Franken oder 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im budgetierten Personalauf­ wand mitberücksichtigt ist eine Re­ serve für einen allfälligen (teilwei­ sen) Teuerungsausgleich, der nach einhelliger Auffassung der Perso­ nal- und Finanzkommission aber nur dann wirksam werden soll, so­ fern ein solcher auch vom Landtag für das Staatspersonal bewilligt wird», geht aus dem Protokoll der Gemeinde Mauren hervor. 
Beim Sachaufwand, der die lau­ fenden Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltsausgaben umfasst, be­ trägt der veranschlagte Kreditrah­ men total 4,226 Mio. Franken. Gegenüber dem Budget 2005 ent­ spricht dies einem Zuwachs von 178 300 Franken. Für die Kosten­ beteiligungen und Beitragsleistun­ gen der Gemeinde ergibt sich im nächsten Jahr ein Mittelbedarf in Höhe von 3,938 Mio. Franken. Im 
Budgetvergleich reduziert sich die­ se Aufwandkategorie somit um 797 (XX) Franken oder um 16,8 Pro­ zent, nachdem in den Vorjahren noch stets Aufwandsteigerungen in Kauf genommen werden mussten. Weniger Bnnahmen Die mit 20,127 Mio. Franken budgetierten Einnahmen der Lau­ fenden Rechnung 2006 liegen um 1,4 Mio. Franken unter den Erwar­tungen 
des Voijahres. Die Erträge stammen zu 49 Prozent (Vorjahr: 55,5) aus dem Finanzausgleich, der damit nach wie vor die gewichtigs­ te Ertragsquelle der Gemeinde darstellt. Investitionen auf hohem Niveau Die Nettoinvestitionen des Jahres 2006 belaufen sich bei Ausgaben von 8,309 Mio. Franken und Ein­ nahmen in Höhe von 1,178 Mio. Franken auf 7,131 Mio. Franken. Sie liegen damit um 15,9 Prozent unter der Limite des letzten Voran­ schlags, bewegen sich aber trotz­ dem noch auf einem vergleichs­ weise hohen Niveau. Die investiven Schwerpunkte des nächsten Jahres liegen bei den Tief­ bauten, filr die Aufwendungen von insgesamt 4,9 Mio. Franken veran­ schlagt wurden. Volksabstimmung Im April über erweiterte Verwaltung Für eine erweiterte Gemeinde­ verwaltung benötigt der Maurer Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 5,3 Mio. Franken. Dies befanden die Räte einstimmig. Das Volk soll im April oder Mai des kommenden Jahres über die Kredit­ genehmigung befinden. Bei einer Annahme würde in der Folge der Architckturwettbewerb durchge­ führt. bevor die Erweiterung gebaut werden kann.
	        

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