Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 00423 237 51 51 
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Computerschule 081 720 02 52 Buchs FREITAG, 2. DEZEMBER 2005 MINDESTLOHN Warum sich der kom­ mende Landtag mit dem Thema Mindest- löhne auseinanderset­ zen muss. o 
ÜBERGABE Wie viele soziale Insti­ tutionen die Liechten­ steinische Landesbank gestern mit einer Ver­ gabung bedachte. 0 
DOPPELSCHLAG Wie sich der Squash Rackets Club Vaduz in der Nalionalliga A und B zwei Mal durchset­ zen konnte. - J 0 
AUSLAND Wie die Schlussphase der Parlamcntswahlen in Ägypten verläuft und wie viele sich für die Sitze bewerben. 
24 S! MIX Notauffangstation für Tiere BUCHS - Der Tierschutzvercin Sargans- Werdenberg möchte im Herbst 2(X)6 in Buchs eine Notauffangstation für Tiere eröffnen. Die Baubewilligung für das Projekt wurde von der Gemeinde erteilt, wie der Tierschutz­ vercin bekannt gab. Der Bau der Auffangsta­ tion kostet rund 850 (XX) Franken. Sie hat Räume für die temporäre Betreuung von 6 Hunden, 30 Katzen und einigen Kleintieren. Geplant ist eine Futterküche, ein Zimmer für Behandlungen durch den Tierarzt und eine Quarantänestation. (sda) Bodensee-Pegel nähert sich dem absoluten Tiefstwert BREGENZ - Der Bodensee-Pegcl hat einen neuen Rckordtiefstand erreicht: Am Mitt­ woch lag der Pegel in Bregen/, mit 252 Zen­ timetern um zwei Zentimeter unter dem No­ vemberwert aus dem Jahr l%2. Das teilte Vorarlbergs Wasserwirtschalts-Landesrat Dieter Egger gestern mit. (sda) Arlbergstrecke wieder geöffnet ARLBERG - Vier Monate nach den schwe­ ren Unwettern sind die Schäden an der Bahn­ strecke zwischen Tirol und der Schweiz be­ hoben. Ab kommendem Samstag verkehren alle internationalen Züge zwischen der Schweiz und Österreich wieder nach Fahr­ plan. (PD) EINHALT Wetter Kino 
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Erziehung statt Strafe Diversion im Strafverfahren: Kleinkriminellen helfen statt verurteilen VADUZ - Liechtenstein unter­ nimmt einen ernsthaften Ver­ such, die Rückfallprävention für Kleinkriminelle zu forcieren. Das Zauberwort dazu heisst «Diversion». Österreich kennt diese Verfahrensart schon seit 1999. Nun sollen auch Kleinkri­ minelle in Liechtenstein nicht mehr ausschliesslich verurteilt werden. Sie sollen Hilfe zur Besserung bekommen. • Peter Mndle Bei einer Diversion wird auf die Durchführung eines Strafverfah­ rens verzichtet oder dieses Verfah­ ren beendet, ohne dass ein Schuldspruch und eine förmliche 
Sanktionierung oder unnötige Stigmatisierung des Verdächtigen erfolgen. Voraussetzung dafür ist, dass der Verdächtige einverstan­ den ist, bestimmte Leistungen, wie Busse, Schadenswiedergut­ machung. gemeinnützige Arbeit, Therapie usw. zu erbringen. Die Diversion eröffnet auch die Mög­ lichkeit, Verantwortung - im Sin­ ne der Wiedergutmachung - gegenüber dem Opfer zu überneh­ men. Mehrjährige Vorartoeit Nach mehrjähriger Vorarbeit, vornehmlich unter der damaligen Justizministerin Rita Kieber-Beck, konnte nun die Regierung einen Bericht und Antrag zur Abände­rung 
des Strafgesetzbuches, der Strafprozessordnung und anderer Gesetzespassagen verabschieden. Der Landtag wird sich mit der Vor­ lage erstmals im Dezemberlandtag beschäftigen. Einzelfall mit Flexibilität betrachten Ziel der Diversion im Strafrecht ist die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für flexible, auf den Einzelfall bezogene und wirksame Reaktionen auf strafbares Verhalten von Klcinkrimincllen. In Diver­ sionsverfahren muss den Interessen der geschädigten Person, aber auch spezial- und generalpräventiven Bedürfnissen Genüge getan sein, ohne dass ein ordentliches Strafver­fahren 
mit Verurteilung des Täters stattfinden muss. Vor Rückfällen wirksamer schützen Im Vordergrund der Diversion steht der Grundsatz der Spezialprä­ vention. Ziel soll also sein, den Ver­ dächtigen von weiteren strafbaren Verhalten abzuhalten. Die Spezial­ prävention zielt auf den Täter selbst ab und soll zur Besserung des Tä­ ters und seiner Resozialisierung führen. Zusammen mit der Umsetzung der Diversion im Strafrccht soll der Landtag die Lesung nutzen, das Strafgesetzbuch näher an die österreichische Rechtsvorlage an­ zupassen. >v 
•"HS iii r Prominenter Gast anlässlich des Wirtschaftsforums Mut zur Zukunft": Regie­ rungschef Otmar Hasler empfing gestern den deutschen Aussenniinister a. 0. Joschka Fischer zu einem Höflichkeitsbesuch. V. I. Aussenminister a. 0. Ernst Walch, Joschka Fischer, Regierungschef Otmar Hasler, Liechtensteins Bot­ schafter in Berlin, Josef Wolf, und Regierungsmitarbeiter Martin Frick. Seite 9 1. Sieg für Reichelt Marco Büchel in Beaver Creek 22. Hannes Reichelt (links) hat den Super-G in Beaver Creek gewonnen. Der Salzburger setzte sich bei wegen starken Windes und schlechter Sicht fast irregulären Bedingungen vor dem Kanadier Erik Guay (Mitte] und Matthias Lanzinger (rechts) durch. Liechtensteins Skiass Marco Büchel musste sich mit Rang 22 begnügen. Seite 13 
Kind totgebissen 6-Jähriger von Hunden attackiert ORERGLATT ZH - Ein 6-jähiiges Kind ist gestern in Oberglatt ZH von drei American Pitbull Ter- riers zu Tode gebissen worden. Die Tiere wurden noch am glei­ chen Tag vom Zürcher Kantons­ tierarzt eingeschläfert. Der türkische Bub war kurz vor 8.45 Uhr allein auf dem Weg in den Kindergarten, wie Kantonspolizei­ sprecher Werner Benz an einer Me­ dienkonferenz schilderte. Das Kind wohnte mit seiner Mutter in Ober­ glatt. Der Kleine ging über einen Fussweg in der Nähe des Wald­ rands durch ein verschneites Feld. Als er noch rund 2(X) Meter vom Kindergarten entfernt war, fielen unvermittelt drei Hunde über den Knaben her und bissen wild auf ihn ein. Das Kind erlag seinen schwe­ren 
Bissverletzungen noch am Ort des Geschehens. Gemäss bisherigen Ermittlungen waren die drei noch recht jungen Hunde ihrem Besitzer ausgerissen. Der 41-jährige Italiener lebt im Kanton Zürich. Mit seiner Freun­ din und seinen insgesamt sechs Pit­ bulls weilte er am Donnerstag zu Besuch bei Bekannten in Ober­ glatt. Wie drei der sechs «Kampfhun­ de» aus dem Hause der Bekannten entwischen konnten, ist noch nicht ganz geklärt. In Oberglatt heisst es, sie seien aus einem Fenster ge­ sprungen. Die Hunde wurden kurz nach Mittag eingeschläfert - mit dem Einverständnis des Halters, wie Benz sagte. (sda) * 
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