Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 25. NOVEMBER 2005 23RI 
KULTUR 25 KULTURTIPPS Piano Connection schliessen iahr im Jazzkeller ab SARGANS - Boogie Woogie und Blues brin­ gen Piano Connection am Freitag, 25. No­ vember in den Jazzkeller Sargans. Es ist dies das letzte Konzert im Jahr 2005 des Dixie- und Jazzclub Sargans-Werdenberg. Seit 25 Jahren begeistert die Limmattaler Piano Connection das Publikum. Im Umfeld des bewegten Jahres 1980 wurden Freiräume für Jugend und Kultur geschaffen. Dies galt auch für Beat Theiler, Jürg Bärtschi und Tho­ mas Pfann. Die Bewegung der 30 Finger schuf für das Limmattaler Trio neue Berufs­ perspektiven. Unter dem Namen «Chrusel- beerischaber» waren die Drei zuerst unter­ wegs. Die erste Platte wurde 1986 aufgenom­ men. Nach dem Namenswechsel 1988 gab es Auftritte in Neuseeland und Australien. Auf­ tritte mit Legenden wie Johnny Winter, Alvin Lee oder den Blues Brothers bestätigten, dass das Trio auf dem richtigen Weg war. Heute sind mehr als zehn CD's erschienen. Der Stil der Band hat sich so weiterentwickelt, dass immer Eigenkompositionen im Vordergrund standen. Im Repertoire finden sich aber auch interessante Interpretationen wie des russi­ schen «Kaiinka», des «Sechseläutenmar- sches» oder von «O du fröhliche». Auf Festivals und in Jazzclubs sind Piano Connection auch wegen ihrem soliden Groo- ve und den innovativen Arrangements so be­ liebt. Türöffnung zum Auftritt am Freitag, 25. November, ist um 19 Uhr im Jazzkeller des Zunfthaus zum Löwen in Sargans. Der Dixc- und Jazzclub Sargans-Wcrdenberg macht nach diesem Konzert im Programm 2005/2(X)6 eine Pause bis zum 6. Januar 2(X)6. Ein spezieller Anlass steht aber noch bevor: am Mittwoch, 7. Dezember 2005, fin­ det um 20.15 Uhr in der Katholischen Kirche Sargans das Weihnachtskonzert von The Deep River Quartet statt. Nach dem grossen Erfolg am letzten Internationalen Dixie- und Jazzfestival in Sargans konnte das Quartet für das einmalige Konzert nach Sargans ver­ pflichtet werden. (PD) Weihnachtlicher Kindernachmittag 
Einsicht in wichtige Themen Im Schutze mächtiger Mauern - spätrömische Kastelle im Bodenseeraum VADUZ- Am Freitag, 2. Dezember von 16.30 bis 18 Uhr findet in der Liechtensteini­ schen Landesbibliothek ein weihnachtlicher Kindernachmittag statt. «Wir lesen eine Ge­ schichte, essen Guetzli und basteln zusam­ men.» Alle Kinder sind herzlich in der Lan­ desbibliothek willkommen. (PD) 
VADUZ - In der Zeit vom 3. De­ zember 2005 bis 7. Mai 2006 zeigt das Liechtensteinische Landesmuseum die Sonderaus­ stellung «Im Schütze mächtiger Mauern - spätrömische Kastel­ le im Bodenseeraum». Die Entdeckung des spätrömischen Kastells Constantia auf dem Müns­ terplatz in Konstanz in den Jahren 2003 und 2004 erregte in der Öf­ fentlichkeit grosses Aufsehen. Das archäologische Landesmuseum Ba­ den-Württemberg 
in Konstanz, das Liechtensteinische Landesmuseum Vaduz, das Amt für Archäologie des Kantons Thurgau, Frauenfeld, und das Vorarlberger Landesmu­ seum in Brcgenz beschlossen des­ halb. über die antiken Befesti­ gungsanlagen im Bodenseeraum diese Wanderausstellung zu konzi­ pieren. Die Ausstellung mit zahlrei­ chen Modellen und einer Fülle spätantiker Funde gibt neben einem historischen Überblick Einsicht in Themen wie Spätantike Festungen im Bodenseeraum, Höhensiedlun- gen, das spätrömische Militär, das Leben hinter den Mauern und endet mit einem Ausblick in den Auf­ bruch ins Frühmittelalter. Im Einleitungstext zur Ausstel­ lung heisst es: Nachdem am Ende des 3. Jahrhundert n. Chr. Die rö­ mische Reichsgrenze auf Rhein, Bodensce, liier und Donau zurück­ genommen worden war, wurden in den nächsten 100 Jahren grosse und kleinere Wchrbauten (Castra et Castella) errichtet. In einer ersten Ausbauphase Hessen die., Kaiser Diocletian (284 - 305, nfCh$&a- ximian (286 - 305 n.Chr.) unilCorit stantin (306 - 337 n. Chr.) die Grenze am See und entlang der Flüsse ausbauen. In dieser Zeit wurden in der Bodenseeregion das Kastell Stein am Rhein, die Kastel­ le Arbon, Pfyn und Konstanz er­ richtet. Ebenfalls in dieser Zeit wurden Fluchtburgen auf geschütz­ ten Höhen für die zivile Bevölke­ rung angelegt. Dazu gehören unter anderem die Anlagen in Göfis-Hei- denburg, Nenzing-Stellfeder und Schaan-Krüppel, (ab ca. 270 n. Chr.). Einige Jahrzehnte später nahmen die Kaiser Valens (364 - 378 n. Chr.), Valentinian 1.(364 - 375 n. Chr.) und Gratian (367 - 383 n. Chr.) in einer zweiten Ausbau­ phase ein regelrechtes Festungs­ bauprogramm an Donau, Rhein und Bodensee in Angriff. Es ent­ standen unter anderem die Kastell­ bauten von Bregenz und Schaan. 
Ensemble von knöchernen Haarnadeln aus dem Kastell Pfyn. Ein Schutzsystem mit einem Netz von Verteidigungsbauten soll­ te 
den Germanen das Eindringen ins römische Reichsgebiet unmög­ lich machen. Ebenso sollten sie die regionalen Verkehrswege sichern und als Basis für den Nachschub dienen. Spätromanische Antike Die Ausstellung, die sich mit Themen und Aspekten der spätrö­ mischen Antike in der Region, den ehemaligen römischen Nordpro­ vinzen befasst, soll aber überdies dazu anregen, das Erbe Roms zu ref­ lektieren. Es geht um das Erbe der Antike, das die Kultur und Zivilisa­ tion Europas und darüber hinaus entscheidend und bis heute geprägt hat. «Die materielle Hinterlassen­ schaft der Römer rechtfertigt sich von selbst. Von der Tempelruine bis zum Akanthusornament, vom Göt­ terbild bis zum Münzporträt, von den Überresten einer Wasserleitung bis zum Öllämpchen. Alles wird gesammelt, aufbe­ wahrt und in Museen dem die Schönheit und Zweckmässigkeit bewundernden Publikum vorge­ führt», schreibt Manfred Fuhrmann in seinem Beitrag «Vom römischen Geist erfasst - Was Rom an Euro­ pas Völker weitergab». Fuhrmann fährt weiter: «Rom errichtete in ziemlich kurzer Zeit das gewaltige Imperium Romanum, das sich schliesslich von der atlantischen Küste bis nach Mesopotamien und 
von Schottland bis ins südliche Ägypten erstreckte. Dieses Reich hat ein knappes halbes Jahrtausend lang die gesamte Mittelmeerwelt zu einer Einheit zusammenge­ schlossen, und der viel gepriesene innere Frieden, die Pax Romana, sorgte dafür, dass überall dieselben Rechtsnormen massgeblich wur­ den, sich überall dieselbe Zivilisa­ tion durchsetzte und überall ein lebhafter Austausch kultureller Gü­ ter stattfand. Die Kultur Europas ist allerdings nicht nur den Römern verpflichtet, sondern der ganzen Antike, und hiervon gebühren den Juden und Griechen grosse, viel­ leicht sogar grössere Anteile. Jeru­ salem, Athen und Rom: dieses Beinerne Gliederpuppe aus dem Kastell Pfyn. 
Dreigestirn massgeblicher Schau­ plätze pflegt der zu nennen, der die Fundamente Europas zu beschrei­ ben sucht. Aus der erstgenannten Stadt ging die christliche Religion hervor, und mit ihr die ein beträcht­ liches Quantum jüdischer Tradition enthaltende Bibel. Athen wiederum galt schon in Griechenlands klassischer Epoche als «Schule der Bildung» oder, mo­ derner ausgedrückt, als das Zen­ trum griechischer Kunst und Wis­ senschaft: Da bleibt für Rom nur ein Bereich, und in den muss es sich mit Athen, den Geburtsort der Demokratie, teilen: die Politik and ihre Instrumente, d.h. eine genaue Vorstellung von Staatlichkeit und das Recht», tradierte über Jahrhun­ derte in lateinischer Sprache, der Sprache des Abendlandes. Das antike Rom hat nach wie vor Anspruch auf das Prädikat «Grös­ se»: nicht nur als Vehikel für Grie­ chisches und Christliches, sondern auch wegen seiner eigenen Leistun­ gen. Zur Ausstellung ist unter gleichnamigem Titel eine reich illu­ strierte Publikation mit zahlreichen Fachbeiträgen erschienen, erhält­ lich im Büchershop des Liechten­ steinischen Landesmuseums. Ausstellungstipp «Im Schutze mächtiger Mauern - spätrömische Kastelle im Bodensee­ raum» - eine Austeilung im Liech­ tensteinischen Landesmuseum, de­ ren Besuch sich lohnt. (PD) SPRACHAUFENTHALTE a *< . . Inlmsimrie PRO UNGUIS jeLoimiui tirügSÄ»». toiw, Dotin + 
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