Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 21. NOVEMBER 2005 
bla¥II INLAND 4 PERSÖNLICHE Herzliche Glückwünsche unserem Jubilar Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Joseph HASLER, Bahnstrasse 20, Schaan, zum 81. Geburtstag 
FORUM Prüfungserfolg Franz 
SULSER aus Balzers hat an den IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirt­ schaft in Brugg nach dreieinhalbjähriger Aus­ bildung das Diplom Dipl. Techniker HF Elektronik Studienrichtung «technische In­ formatik» entgegennehmen können. Wir gra­ tulieren zu diesem Erfolg und wünschen Franz Sulser für seine Zukunft alles Gute. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Hermann/Dr. Marxer, Schaan 235 08 08 FORUM Die Stunde der Besinnung Die Zeitschrift des Erzbistums, Vobiscum Nr. 5 ist ein eindringlicher und wertvoller Appell ge­ gen die Tötung ungeborenen Lebens. Es gibt je­ doch in Liechtenstein kaum einen Menschen, der eine Abtreibung bewusst gutheisst.-Man to­ leriert sie wegen der bedenklichen Gegenmittel, die eingesetzt werden müssten. Man müsste die Schweigepflicht der Ärzte aufheben, den Frau­ en eine Meldepflicht auferlegen, eine spezielle Polizei einrichten usw. Wer kann das verant­ worten? Toleriert man die Abtreibung hingegen im Interesse der Schwangeren, deren Individu­ alrechte man damit stärkt, dann muss sich die Gesellschaft fragen, wie weit sie sich zugunsten des Individuums auflösen will. Die Initiative «Für das Leben» überfordert den Staat. Die nai­ ve Vorstellung, es genügt, einen «Riegel vorzu­ schieben» funktioniert im Staate so nicht. Für Gesetze gilt der Grundsatz, sie müssen auch vollziehbar sein. Mit Gesetz und Staatsanwalt ist diesem sensiblen Bereich wenig zu errei­ chen. Die Initiative verlangt vom Staat, was er entweder schon geleistet hat (strengstes Abtrei­ bungsverbot!) oder Dinge, von denen er nicht vorhersehen kann, ob er sie wird leisten können. Ein Beispiel: Werden im Ausland Heilmittel auf Grund 
der Stammzellenforschung entwickelt, müssten diese dann im Inland verboten werden? Ist es nicht auch ein betrübliches Zeichen der Resignation der Kirche, die mit ihren Moralvor- stcllungen bei den Gläubigen nicht mehr durch­ dringt und die Fittiche des Staates anfordert? Wer den Anlass benützt, um seiner Abneigung gegen die Kirche Ausdruck zu geben, der über­ sieht, dass er sicher und geborgen in einem Land lebt, das auf christlichen Werten beruht, wie Menschenwürde und Nächstenliebe. Tatsa­ che ist, dass wir Kinder brauchen! Wir leben in einer sterbenden Erwerbsgesellschaft und soll­ ten in einer vitalen Kindergesellschaft leben. Abtreibung verschärft das Problem, das im Kern jedoch in der geringen Begeisterung junger Ehen für Kinder und in der enormen Schei­ dungsrate von 56 Prbzent liegt. Demoskopen haben nachgewiesen, dass nicht das höhere Le­ bensalter, sondern 
die zu geringe Geburtenrate die Struktur eines Volkes unheilvoll beeinflusst. Land und Gemeinden in Liechtenstein sind sehr familien- und kinderfreundlich. Nach den zahl­ reichen Vorschlägen, die von allen Seiten kom­ men, gäbe es aber noch viel zu verbessern: Ba­ byklappe, erleichterte Adoption, anonyme Ge­ burt, materielle Unterstützungen der Mütter, Kindertagesstätten, Teilzeitjobs für Mütter, Leih­ omafamilien u. v. m. Der Landtag ist aufgeru­ fen, eine Kommission zu bilden, die alle Mög­ lichkeiten auflistet und prüft, wie man sie um­ setzen kann. Auch eine gründliche Analyse der Bevölkerungsentwicklung wäre notwendig. Wie immer jemand entscheidet, er muss abwä­ gen zwischen den Werten, die ihm selbst wich­ tig sind und dem gemeinsam Machbaren zum Wohle unseres Landes. Es ist eine Stunde der Besinnung. Wolfgang J. Bayer, Gamprin, für die Gesellschaft Pro Liechtenstein 
Zur Erhöhung der Bustarife Die Busse der LBA bilden das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Fürstentum Liechtenstein. Die­ ses allseits geschätzte Verkehrsmit­ tel lässt sich kaum noch wegden­ ken. Besonders rege benützt wird es von Pendlern, Schülern und Ju­ gendlichen, aber auch und insbe­ sondere von der älteren Generation. Der kundenfreundliche Taktfahr­ plan so wie die günstigen Fahrprei­ se sind die wesentlichen Erfolgs­ faktoren des Liechtensteinischen Bussystems. Nun war kürzlich in der Liech­ tensteiner Presse zu lesen, dass die Regierung beschlossen habe, die Tarife der LBA massiv zu erhöhen, um den Staatsbeitrag zu senken. Das Jahresabonnement soll um happige 40 Prozent erhöht werden, obwohl mit der Preiserhöhung kei­ ne 
signifikante Verbesserung des Angebotes der LBA einhergeht. Was jedoch in der Presse nicht zu lesen war, ist die Tatsache, dass die ermässigten Jahresabonnements - um nur eine Tarifposition zu nen­ nen - für Kinder und Senioren um sage und schreibe 80 Prozent er­ höht werden sollen. Der Liechtensteiner Senioren­ bund möchte nicht näher auf die Frage eingehen, wie sinnvoll es ge­ rade jetzt ist, den Umwelt schonen­ den. öffentlichen Verkehr (ein gros­ ser Teil der Busse fährt mit Erdgas und die Dieselfahrzeuge sind mit 
Der Liechtensteinische Seniorenbund wehrt sich gegen die geplante Erhöhung der Busterife. wirksamen Partikelfiltern ausge­ stattet) derart zu verteuern. Hinge­ gen fühlt sich der LSB verpflichtet, auf die ungerechte und stossende Benachteiligung der Senioren hin­ zuweisen. Ein immer noch beträchtlicher Teil der älteren Menschen besitzt kein eigenes Auto. Sic sind auf ein günstiges und verlässliches öffent­ liches Verkehrsmittel angewiesen, welches ihnen ermöglicht, auch im fortgeschrittenen Alter noch mobil zu bleiben. Erst vor wenigen Wo­ chen hat die KBA einen Kurs zum Thema «Mobil sein - mobil 
blei- TODES ANZEIGE Er ist so schwer, dich herzugeben, voller Liebe und Güte war dein Leben eine grosse Lücke wird bestehen, doch wir glauben an ein Wiedersehen. Fassungslos und in tiefster Trauer geben wir die Nachricht vom uner­ warteten Tod meines lieben Mannes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers, Onkels, Cousins und Göttis Josef Foser-Bühler 6. Juni 1946 - 18. November 2005 Gptt der Herr, hat ihn bei der Ausübung seines Berufes im Alter von 59 Jahren zu sich gerufen. Wir sind dankbar für alle Liebe und Güte, die er uns während seines Lebens geschenkt hat. Wir bitten, Josef im Gebete zu gedenken und ihm ein ehrendes An­ denken zu bewahren. Balzers,Triesenberg, Appenzell, Schellenberg, 18. November 2005 In stiller Trauer: Maria Foser-Biihler, Gattin Julia Weishaupt ^ Theres Schädler Anna Telser Kurt Foser Heinz Foser , Hanspeter Foser \ Regina Steuble I Marcel Foser Markus Foser Bruno Foser Ruth Singh 
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Geschwister mit Familien Karolina Bühler, Schwiegermutter Anni Beck mit Familie ; Dorli Hübe und Ivan 
Schwägerinnen Anverwandte, Freunde und Bekannte Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle Balzers aufgebahrt. Wir beten für ihn den Seelenrosenkranz heute Montag, 21. November 2(X)5. und Dienstag, 22. November 2005, jeweils um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Balzers. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Mittwoch, 23. November 2005. um 9 Uhr in Balzers statt. 
ben», mit der Zielsetzung, die Se­ nioren zum Busfahren zu ermun­ tern, veranstaltet. Es ist unverständ­ lich, wenn solche Anstrengungen, mit Massnahmen, wie sie die exor­ bitante Preiserhöhung von 80 Pro­ zent darstellt, wieder zu Nichte ge­ macht werden. Es ist zu befürchten, dass einige Senioren das Jahresabonnement nicht mehr lösen werden, da es für sie schlicht zu teuer wird. Sic wer­ den sich bestenfalls mit Einzelfahr­ scheinen behell'cn. Da dieser jedes Mal kostet, werden sie sich im Konsum des LBA-Angebotcs zu­ rückhalten und damit viele soziale Kontakte nicht mehr im gewünsch­ ten Masse pflegen können. Wieder andere, welche noch immer ihren eigenen Wagen in der Garage ste­ hen haben, werden wieder eher auf diesen zurückgreifen, um ihrMobi- litätsbedürfnis 
zu befriedigen. Da­ bei ist die Belastung der Umwelt gerade bei kurzen Fahrten überpro­ portional hoch. Wenn wieder mehr Busbenutzer Einzelfahrscheine lösen, so hat die­ ses auch Einfluss auf die Einhal­ tung des Fahrplanes. Der Wagen­führer 
muss mehr Zeit aufwenden, um das Inkasso vorzunehmen. Zeit welche ihm dann fehlt, seinen Bus sicher und pünktlich durch den dichten Verkehr zu steuern. Es kann eine Ncgativspirale in Gang kom­ men: Mehr Verspätungen - weniger zufriedene Buskunden - weniger Fahrgäste - mehr schlecht genutzte Buskapazität etc. Der Liechtensteiner Senioren­ bund bittet die Mitglieder des Ho­ hen Landtages, welche den Voran­ schlag 2006 der LBA in einer der nächsten Sitzungen zu genehmigen haben 
werden, sich zu überlegen, ob sie der älteren Generation eine so massive Preiserhöhung zumuten wollen, welche in Einzelfällen durchaus zu Härten führen kann. Im Namen aller Senioren im Fürs­ tentum Liechtenstein hoffen wir. dass der Hohe Landtag eine Kor­ rektur am Voranschlag der Regie­ rung vornimmt. Eine Preiserhö­ hung für Senioren sollte prozentual auf keinen Fall höher ausfallen als für die übrigen Abonnements. Max Manhart für den Liechtensteiner Seniorenbund MARRONERIA ERÖFFNET Am Samstagabend eröffnete «Maus!» an der Landstrasse 44 in Vaduz die erste Marroneria Liechtensteins und 
stiBss mit den ersten Gästen an. TODESANZEIGE Mit Erschütterung und Trauer über den allzu frühen Tod müssen wir von unserem langjährigen Mitarbeiter Josef Foser 6. Juni 1946 Abschied nehmen. Wir alle werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Den Angehörigen entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. Engelbert Schürte AG Geschäftsleitung und Mitarbeiter
	        

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