Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 16. NOVEMBER 2005 
ÜSSII REGION 
18 NACHRICHTEN Info-Abend des BPW-Club Rheintal am 17. November BUCHS - BPW Switzerland ist Schweiz- 
und weltweit der bedeutendste Verband berufstäti­ ger 
Frauen in verantwortungsvollen Positio­ nen. BPW steht für «Business and Professio­ nal Women». BPW Switzerland gehören rund 2500 Frauen aus verschiedenen Berufen, Posi­ tionen und Branchen an, die in 38 lokalen Clubs in allen Regionen der Schweiz vertreten sind. Morgen Donnerstag, den 17. November, informieren die Mitglieder des Clubs Rheintal (rheintal@bpw.ch ) um 19.30 Uhr im Landgast­ hof Werdenberg in Buchs über ihren Club. BPW International wurde 1930 von der US- Anwältin Lena Madesin Philips in Genf ge­ gründet, Heute zählt BPW International über 30 000 Mitglieder und ist in über 100 Ländern auf allen Kontinenten präsent. Der BPW-Club Rheintal wurde Ende 1999 gegründet. Die Mitglieder wohnen und arbeiten von Sargans bis Altstätten und in Liechtenstein. Wer sind die BPW-Frauen? Sie haben be­ ruflich interessante Positionen inne, sie ste­ hen in öffentlichen Ämtern, sie erledigen eh­ renamtliche Aufgaben, sie bilden sich in allen möglichen Themen weiter, sie haben unge­ wöhnliche Karrieren und Lebensläufe, sie sind in Ausbildung, sie sind Familienfrauen oder sie haben eigene Finnen. Welche Ziele verfolgen die BPW Frauen? Sie setzen sich für den Ausbau des lokalen, nationalen und internationalen Netzwerks un­ ter Frauen ein, sie 
unterstützen die quantitati­ ve und qualitative Gleichstellung von Mann und Frau, bieten ein Mentoringprogramm für Frauen jedes Alters an, sie stärken die Ein- flussnahme in wirtschaftlichen, politischen, bildungs- und kulturpolitischen Fragen, sie fördern Weiterbildung und persönliche Ent­ wicklung, sie pflegen Kontakte und Freund­ schaften mit BPW weltweit, und sie unter­ stützen internationale Projekte. (PD) Biosengelmarkt in Feldkirch FELDKIRCH - Mit dem Feldkircher Blos- engelmarkt startet Feldkirch am 18. und 19. November in die besirfnlichste Zeit des Jah­ res. Sechs Wochen ist die romantische Alt­ stadt weihnachtlich geschmückt und stimmt auf das Weihnachtsfest ein. Mit Glühmost, Glühwein, Apfelküchle und anderen typi­ schen Vorarlberger Spezialitäten ist der Markt seit über 30 Jahren zu einem kulinarischen Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Über 20 000 Besucher kommen an den zwei Tagen in die Feldkircher Innenstadt. Eine weitere Besonderheit des Blosengel- marktes, der in den 30 Jahren seines Beste­ hens zu einer Traditionsveranstaltung gewor­ den ist, sind die vielen karitativen Organisa­ tionen, die mit dem Erlös aus dem Blosengel- markt ganz im Sinne des Advents wichtige soziale Einrichtungen unterstützen können. Liebevolle 
6eschenksartikBl Am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 19 Uhr wird an den Ständen in der Schmied­ gasse und in der Marktgasse viel Vorweih­ nachtliches angeboten. Liebevoll und teils noch handgefertigte Geschenksartikcl wie Kerzen, Christbaumschmuck oder Krippen werden ergänz! durch Textilien, Schmuck oder Kunstgegenstände. Die Daten: Feld­ kircher Blosengelmarkt, 18. und 19. Novem­ ber 2005, jeweils 10 bis 19 Uhr in der Feld­ kircher Schmied- und Marktgassc. Rahmen­ programm: Krippenausstellung in der alten Dogana von 14 bis 19 Uhr; Karussell in der Marktgasse und vor dem Rathaus; Kinder- Zügle vor der Johanniterkirche. (PD) 
Saftladen ausgezeichnet Inhaber der Mosterei Möhl zu «Oberthurgauer des Jahres 2005» ausgezeichnet ARB0N - Der Vorstand der Reglo- nalpianungsgruppe Oberthurgau hat Mitte November die beiden Unternehmer und Inhaber der Mosterei Möhl, Emst und (Markus Mühl, zum Oberthurgauer des Jahres ernannt Die innovative Mosterei hat mit «Stanley» und «Swizly» Trends Im Schweizer Ge- trtinkemarfct gesetzt Der Oberthurgau gilt traditionell als eines der wichtigsten Mostobst­ gebiete der Schweiz 
und wird des­ halb oft auch als Mostindien be­ zeichnet. Seit über 107 Jahren ge­ hört die Mosterei Möhl zu den wichtigsten Exponenten der Re­ gion: Der Familienbetrieb paart Tradition mit Innovation, verbindet Risikobereitschaft nftt Kontinuität. Das ist das Geheimnis des Stache- ner Familienbetriebs. Most pressen seit vier Generationen Nicht überraschend ehrte deshalb die Regionalplanungsgruppe Ober­ thurgau dieses Jahr die beiden Brü­ der Ernst und Markus Möhl als Oberthurgauer des Jahres. Seit vier Generationen steht der Name Möhl für Most pressen. Doch die beiden Chefs haben sich Innovation auf die Fahne geschrieben und produ­ zieren deshalb neben dem bewähr­ ten Saft vom Fass (auch ohne Alko­ holgehalt) auch «Swizly», ein 
Ap-Rund 
vier Fünftel des Obstes werden direkt von Bauern Im Umkreis von zehn Kilometern bezogen. feiwein mit Holundersirup, oder das Apfel-Mineralwasser-Gcmisch «Shorley». Bei den Skifährern äus­ serst beliebt ist der Punsch «Hot Pommsky». Regionale Verankerung Das Geschäft des Saftladen boomt, in den letzten sechs Jahren wurden insgesamt 15 Millionen in­ vestiert. Die neuste Grossinvesti-tion 
wurde auf diesen Herbst hin in Betrieb genommen: Die wohl mo­ dernste Silo- und Apfel-Waschanla­ ge der Schweiz. Trotz des grossen Erfolgs verlie­ ren die beiden Unternehmer die Bodenhaftung nie. Die Mosterei er­ reicht schweizweit einen Marktan­ teil von 12 Prozent, obwohl nicht die ganze Schweiz mit Möhl-Pro- dukten beliefert und bearbeitet VORTRAG Vortrag: Kinderängste verstehen SCHAAN - Heute Mittwoch, den 16. November, findet um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan ein Abendvortrag mit Jirina Prekop zum Thema «Kinderängste: Wie sie entstehen und welche Spuren sie hinterlassen», statt (Abendkassa). Viele Kinder wachsen - auch heute noch - in einer belastenden Atmo­ sphäre der Angst auf: Angst vor Selbstverständlich Selbstbestimmung Wie weltfremd und lebensunerfah­ ren muss man sein, um zu glauben, einer Frau fiele ein Schwanger­ schaftsabbruch leicht und es würde - wenn erlaubt - abgetrieben auf Teufel komm raus. Wir alle wollen den Schutz des LeBens, davon sollte in der Diskus­ sion ausgegangen werden. Beurtei­ lungen, wer die besseren ethischen Werte hat, sind fehl am Platz, erhit­ zen die Gemüter und helfen Betrof­ fenen nicht weiter. Gesetze brau­ chen klare Inhalte. Die Flucht ins Ausland wird bestehen bleiben, ob mit oder ohne Gesetz. Das Land ist zu 
klein und es ist in unzähligen Leserbriefen klar geworden, dass die Verurteilung einer Frau, die so etwas tut, vorprogrammiert ist. Ei­ ne Frage drängt sich auf: Würden Männer schwanger, würde die Dis­ kussion wohl ebenso geführt? Antje Reb, Triesen, Krankenschwester 
dem Versagen, vor schlechten Noten, vor dem Ungeliebtsein, vor Liebesentzug, vor Strafen, vor psy­ chischem und physischem Terror, vor Schlägen und Gewalt. Wer oder was löst solche Ängste aus? Was geschieht im Kind? Welchen Ein- fluss haben übertriebene Erwartun­ gen der Eltern? Wie sollen Eltern richtig reagieren, wenn das Kind solche Ängste andeutet? Wie kön­ nen Eltern unausgesprochene Ängste beim Kind wahrnehmen LESERMEINUNGEN tentum Liechtenstein Handzettel mit der Aufschrift «Mater fortior» (die Gottesmutter ist stärker) von Hand zu Hand weiter gereicht! Ja, die Mutter Gottes war stärker und das Land wurde von Krieg, Not und unermässlichem Leid ver­ schont! Doch gibt es heute keine Bedrohung von aussen? Wenn ich an Film, Fernsehen und Illustrierte denke, werde ich da leicht anderer Ansicht! Doch, wie steht es denn mit der inneren Bedrohung im 
Lan- Mater fortior! (Du, Gottes­ mutter, bist die Stärkere!) In der Zeit der Bedrohungen von aussen während des Zweiten Welt­ kriegs wurden angeblich (ich bin 1954 ins Land gekommen) im 
Fürs­Lesermeinungen 
zur Volksabstimmung November 2005 VOLKSBLATT de? Einige im Lande sind nicht mehr bereit, das menschliche Le­ ben von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod zu schützen! Ist das nicht Selbstzerstörung? Ist die innere Bedrohung von heute nicht viel gefährlicher als die äus­ sere im Zweiten Weltkrieg? Alle, die nicht mehr bereit sind, Gottes Gebot «Du sollst nicht tö­ ten» zu halten, zerstören sich ja selbst! (Abtreibung, Suizid, Eutha­ nasie!) Bitten und beten wir, dass nicht jene Kräfte im Lande gewinnen. 
wird: Neben der Ostschweiz kommt hauptsächlich der Raum zwischen Schaffhausen und Zürich, Glarus bis .Graubünden in den Ge- nuss von «Shorley» oder «Swizly». Die regionale Verankerung des Sta- chener Saftladens zeigt sich auch damit, dass rund vier Fünftel des Obstes direkt von Bauern im Um­ kreis von zehn Kilometern bezogen wird. (Anzeige) und spüren? Was können und müssen Eltern dazu beitragen, dass das Kind in einer möglichst angst­ freien Atmosphäre aufwachsen kann? Sind wir Eltern nicht oft überfordert und lassen unsere Wut, Hilflosigkeit und Angst an unseren Kindern aus? Fragen über Fragen stellen sich, wenn wir das Thema Kinderängste ernst nehmen. Allzu oft geben wir den Kindern mit Schuldzuweisun­ gen die Botschaft: «Ich bin an al- die nicht mehr bereit sind, das menschliche Leben vor dej Emp­ fängnis bis zum natürlichen Tod zu schützen! Mater fortior! (Du, Gottesmutter, bist die Stärkere!) Ich bitte Sie inständig, für die Initiative «Für das Leben» (den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natür­ lichen Tod) zu 
stimmen! Hochachtungsvoll, Anton Smola, Balzers Notabene: Mogelpackung?! Zur am 25.127. November 2005 stattfindenden Abstimmung über die Volksinitiative «Für das Leben» hat der Landtag einen Gegenvor­ schlag verabschiedet, der im IV. Hauptstück der Verfassung ange­ siedelt ist unter der Überschrift: «Von den allgemeinen Rechten und Pflichten der Landesangehörigen», wobei in der Fussnote der jetzt gel­ tenden Verfassung die Landesange­ hörigen als «Personen mit liechten­ steinischem Landesbürgerrecht» (vgl. LGB1 1971 Nr. 22) definiert werden. Diese Fussnote fehlt in der Abstimmungsvorlage. Gilt sie nicht mehr? Daraus ist zu schlies- sen, dass mit dem Gegenvorschlag des Landtags entweder auch die 
lern schuld und bin nichts wert», statt sie in einer Atmosphäre der Liebe, Geborgenheit und Achtung zu schützen. Jirina Prekop geht an diesem Abend auf die häufigsten Kinderängste, ihre Entstehung und ihre Heilung ein. Jirina Prekop, Diplompädagogin aus Lindau, Erfolgsautorin von un­ zähligen Erziehungsbüchern, ist in Liechtenstein schon seit über 15 Jahren als Gastreferentin und Kurs­ leiterin tätig. (PD) 1971 eingeführte Definition des «Landesangehörigen» aufgehoben wird oder das Individualrecht auf Leben von der systematischen Ein­ ordnung in 
der Verfassung her (pri­ mär) den liechtensteinischen Lan­ desbürgern zugestanden wird, was wohl von den Nachbarstaaten nicht gerade als europafreundlich emp­ funden werden dürfte (überdies sind zirka ein Drittel der Bevölke­ rung Liechtensteins Ausländer). Unausgereifte Mogelpackung?! Das Recht auf Leben wird im Gegenvorschlag als (einklagbares) Individualrecht formuliert. Wer klagt für ein abgetriebenes Kind? Wer klagt für einen älteren oder kranken Menschen, der mit einer Überdosis an Schmerzmitteln aus dieser Welt verabschiedet wurde? Die Erben, die endlich an das lang ersehnte Vermögen herankommen? Die 
Krankenkasse, die einen Kos­ tenfaktor verloren hat? Lebensge­ fährliche Mogelpackung? Wenn der Wähler das Leben wirklich schützen will, ist der Staat als 
Gemeinschaft der Bürger und Bewohner des Landes in Pflicht zu nehmen, wie es die Initiative «Für das Leben» tut. Einem getöteten Kind oder Kranken nützt ein Indi­ vidualrecht auf dieser Welt nichts mehr. Markus Walser, Fürst-Franz-Jo- scf-Strasse 112, Vaduz f. 
i
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.