Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER H«uta Morgan Ein ANZl-Kil* DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
H.TromrTMl I Vadif MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN BUCHMESSE Was in der kleinen Liechtensteiner Buch­ messe in der Landesbi­ bliothek gestern prä­ sentiert wurde. 3 BLATT I MIX 
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News auf Seite 22 AZ 9494 SCHAAN 
FREITAG, 1T. NOVEMBER 2005 Nachwuchs im Fürstenhaus VADUZ - Das Fürstenhaus gibt mit grosser Freude bekannt, dass am Freitag, 4. Novem­ ber 2005, Tatjana von Lattorff, die Tochter des Fürstenpaares, in Monza ein Mädchen zur Welt gebracht hat. Es ist das vierte Kind der glücklichen Eltern Philipp und Tatjana von Lattorff und wird auf den Namen Camil­ la Maria Katharina getauft. (pafl) Autobahn At gesperrt ST. GALLEN - Wegen Bauarbeiten wird die Autobahn AI beim Anschluss St. Gallen-Win­ keln in jeder Fahrtrichtung während vier Näch­ ten für den gesamten Verkehr gesperrt. Wie das kantonale Baudepartement am Donnerstag mitteilte, werden vom 13. bis 17. November die Spuren in Richtung Zürich, vom 15. bis 19. November jene in Fahrtrichtung St. Gallen ge­ sperrt. Die Sperrungen dauern jeweils etwa von 20 Uhr bis morgens um 5 Uhr. (sda) Vorarlberg: weniger Straftaten ÖREGENZ -*• Im Vergleich zum Vorjahr ist die Kriminalität in Vorarlberg heuer deutlich zurückgegangen. Allerdings wurden auch weniger Fälle geklärt. Zwischen Jänner und Oktober des heurigen Jahres sind 17 KX) Straftaten angezeigt worden. Das entspricht einem Rückgang von rund 6(X) im Vergleich zum Vorjahr. Aufgeklärt wurden 52 Prozent der Fälle, etwas weniger als im vergangenen Jahr. (PD) B?AT?|INHALT Wetter 
2 Sport 
13-15 Kino 
2 
Kultur 19-21 Inland 
3-7 TV 
23 Wirtschaft 9-12 
International 
24 www.volksblatt.li 5004 9"771812 Fr. 1.80 128.MHRBAN6, NR. 258 
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EXPERIMENT Warum und wo derzeit ein Experiment mit ei­ nem sehr heiklen Balz- ner läuft, der Gutes verspricht. 
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ERWARTUNG Was sich Nationaltrai­ ner Martin Andermatt von seinen Schützlin­ gen im Spiel gegen Ma­ zedonien erwartet. 
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PREMIERE Was im Fürstlichen In­ stitut für Landeskund­ liche Zusatzinforma­ tionen so alles vor sich geht. 19 Qualität bringt Image Finanzmarktaufsicht benötigt mehr Personal zur Stärkung des Finanzplatzes VADUZ - Mehr Image, höchste Qualität und mehr Aufgaben: Vor der Meisterung dieser Auf­ gaben steht die unabhängige Fi­ nanzmarktaufsicht (FMA) im kommenden Jahr. Aus dem Bud­ get für das Jahr 2006 wird er­ sichtlich, dass die zusätzlichen Aufgaben nach personellen Ver­ stärkungen rufen. • Prt«r KlmU e Die gute Nachricht vorweg: Ob­ wohl die FMA mehr Personal be­ nötigt, um die wachsenden Aufga­ ben bei der Aufsicht der Finanzin­ termediäre bewältigen zu können, wird das Land Liechtenstein weni­ ger Budgetmittel zur Verfügung stellen müssen. Der Eigenfinanzie- rungsgrad der FMA steigt von der­ zeit 32,8 Prozent auf 39,8 Prozent. Das Budget der FMA, welches dem Landtag zur Beratung vorgelegt wird, sieht einen reduzierten Jah­ resbeitrag von 4,078 Millionen" Franken vor. Dies bedeutet einen Rückgang von 12 (XX) Franken. Dringend mehr Personal Die Verantwortlichen der unab­ hängigen Finanzmarktaufsicht füh­ ren im Budgetantrag für das Jahr 2(X)6 aus, dass die FMA unter ei­ nem «gravierenden Ressourcen- engpass» leide. Für die Zukunft werde sie nur in der Lage sein, die wachsenden Aufgaben zu erfüllen, wenn sie personell verstärkt werde. Die Besetzung der beantragten drei neuen Stellen solle «auch die 
Qua-Setzen 
sich für «IM qualitativ hochwertig« Aufsicht des Hnanzplatzes Uechtanstalifein: Staphan Ochsner, Vor­ sitzender der Geschiftsleltung der FMA, und Reni Maliiger, Vorsitzender des FMA-Aufsiclitsrates. lität und das Image des Finanzplat­ zes Liechtenstein» stärken. Wachsender Rnanzplatz Liechtensteins Finanzplatz wächst. Das von der Regierung Haslcr in die Wege geleitete Vermögensver- waltungsgcsetz wird voraussicht­ lich am I. Januar 2006 in Kraft tre­ ten. Die FMA rechnet mit 50 bis 100 Gesuchen - jedes werde eine Bearbeitungsdauer von rund drei Arbeitstagen beanspruchen. Dazu werde auch die ständige Überwa­ chung dieses neuen Marktes im Sin­ ne der Qualitätssicherung kommen. 
Ebenso wachsend zeigt sich Liech­ tensteins Investmentmarkt. So ist ein steter Aufwärtstrend bei Kon­ zessionsanfragen zu verzeichnen, das verwaltete Vermögen habe im Jahr 2004 um rund 30 Prozent zu­ genommen. Die neuen Rahmenbe­ dingungen des Investmentunterneh- mensgesetzrs aus dem Jahr 2002 zeigt seine Wirkung. Qualität statt Druck von aussen Liechtenstein hat die grosse Kri­ se um den Finanzplatz nach dem «Blacklisting» der FATF nun über­ standen und zahlreiche Anpassun­gen 
vollzogen. Jedoch, so die FMA, bleibe der Druck auf den Fi- nanzplatz Liechtenstein vorhanden: Um diesem widerstehen zu können, «braucht es eine schlagkräftige international ausgerichtete Finanz­ marktaufsicht». Rene Meiliger und Stephan Ochsner, welche für das Funktio­ nieren der FMA verantwortlich zeichnen, wollen ebenso im kom­ menden Jahr im Sinne der Quali­ tätssteigerung interne Abläufe ver­ bessern. Des Weiteren kommen neue Mitgliedschaften in interna­ tionalen Gremien dazu. 100 Franken weniger Schweiz: Geringere Bruttoeinkommen NEUENBURG - Die Schweizer Haushalte hatten im Jahr 2003 rund 100 Franken monatlich weniger zur Verfügung als im Vorjahr. Laut Bundesamt für Statistik waren die Bruttoein­ kommen leicht niedriger und gleichzeitig die obligatorischen Ausgaben höher. Die ärmeren Haushalte wurden vor allem durch die Krankenkassen stark belastet. Im Jahr 2003 lag das durchschnittliche Bruttomonats­ einkommen in den Schweizer Haushalten bei 8781 Franken und damit rund 30 Franken tiefer als im Jahr davor, wie aus der am Don­ nerstag publizierten Einkommens­ und Verbrauchserhebung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. Etwas schwerer als dieser Rückgang, der im Bereich der zufälligen Schwankung liegt, wiegt der gleichzeitige Anstieg der obligatorischen Kosten, die rund 70 Franken höher waren als 2002. Laut BFS ist dieser Anstieg vor al­ lem auf die Krankenkassenprämien 
und die Steuern zurückzuführen. Insgesamt hatten die Haushalte da­ mit gegenüber dem Vorjahr im Mo­ nat durchschnittlich 1(X) Franken weniger zur Verfügung. Die Statistik vergleicht die Ein­ kommen in fünf Gruppen, die je­ weils rund 20 Prozent der Haushal­ te ausmachen. Das reichste Fünftel verdiente brutto im Schnitt gut 16 500 Franken im Monat, das ärmste Fünftel etwas über 3200 Franken. Die ärmsten .Haushalte müssen damit monatlich mit 2432 Franken auskommen, während die reichsten 12 123 Franken zur Ver­ fügung haben. Das BFS untersuchte auch die Zusammensetzung der obligatori­ schen Ausgaben der Haushalte un­ ter Ausschluss der Rentnerhaushal­ te, die kaum noch Sozial Versiche­ rungsbeiträge leisten. Die 20 Pro­ zent der ärmsten Haushalte haben obligatorische Ausgaben von 805 Franken. Bei ihnen fällt vor allem die einkommensunabhängi­ ge Krankcnkasscnprämie ins Ge­ wicht. (sda) 
Durchbruch für Letzter Feinschliff heute oder morgen BERLIN - Nach zähem Ringen haben sich Union und SPD auf eine Erhöhung der Mehrwert­ steuer von 16 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007 verstän­ digt. Damit ist die höchste Hür­ de auf dem Weg zu einem Koa­ litionsvertrag bewältigt. Weitere Punkte wie die Atompoli­ tik und der Kündigungsschutz blie­ ben am Donnerstag aber strittig. Die Verhandlungen werden wohl erst heute oder morgen abge­ schlossen. Die Einigung auf die Mehrwertsteuererhöhung teilte An­ gela 
Merkel dem CDU-Vorstand in einer telefonischen Schaltkonfe­ renz mit. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) betonte, die Belastung durch Sozialabgaben müsse insge­ samt «die 40-Prozent-Marke nach unten durchstossen». In einer ganzen Reihe von Fra­ gen hatten sich die Koalitionäre in den vergangenen Wochen geeinigt. Die Mehrwertsteuer zählte zu den letzten strittigen Punkten. Jeweils ein Drittel der Mehrein­nahmen 
von rund 24 Milliarden Euro aus der Erhöhung könnte in die Senkung des Arbeitslosenbei­ trags, in die Sanierung des Bundes­ haushalts und in die Länderhaus- haltc fliessen. Gegen die von der SPD geforderte «Reichensteuer» gab es weiter Widerstand in der Union. «Das ist ökonomischer Unsinn», sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers. Die Steuer treffe den Mittelstand upd nütze den Ar­ men gar nichts. Auch der thüringi­ sche Ministerpräsident Dieter Alt­ haus sagte: «Ich halte davon gar nichts, das ist eine Neidsteuer.» (AP) Die Bildung der Koalition ist keine leichte Aufgabe für Angela Merkel. Ii i 
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