Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 7. NOVEMBER 2005 
blat?I INLAND 6 «Spanien trifft UacManiMn» VADUZ - «Spanien trifft Liechtenstein» lau­ tete am Samstag das Motto in der Spöny-Hal- le in Vaduz. Das Centro Espafiol Apostol San­ tiago hatte zum Fest mit spanischem Ambien­ te geladen. Südländische Stimmung kam dann bei den zahlreichen Besucherinnen und Besu­ chern aus nah und fern zunehmend auf, und bei spanischer Musik und spanischen Lecker­ bissen gestaltete sich der Abend zu einem interkulturellen Austausch zwischen befreun­ deten Nationen. (PD) < " M dt ERWACHSENENBILDUNG Zensur in Liechtenstein SCHAAN - In einem Vortrag an der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta geht der Politik­ wissenschafter Wilfried Marxer dem Thema «Zensur in Liechtenstein» nach. Welche Be­ deutung hatte die Zensur im Gebiet des heuti­ gen Liechtenstein? Gibt es heute noch Zensur in Liechtenstein? Welche Zensurfälle sind be­ legt? Wie ist die liechtensteinische Zensur international einzuordnen? Wie haben sich die Motive für Zensur im Lauf der Zeit ge­ wandelt? Zensur bedeutet autoritäre Kontrol­ le 
mündlicher, schriftlicher oder bildlicher Aussagen, die direkt oder mit Hilfe von Druckerpresse, Massenmedien oder sonstiger Techniken 
verbreitet werden können. Sic dient in der Regel der inhaltlichen Kontrolle der Kommunikation über politische, wirt­ schaftliche, soziale und religiöse Themen und damit letztlich den 
jeweiligen Herrschaftsträ­ gem zur Absicherung der Macht. Der Vortrag von Wilfried Marxer wird in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein für das Fürsten­ tum Liechtenstein durchgeführt und findet am Donnerstag, den 10. November um 18 Uhr, im Haus Stein-Egerta in Schaan statt. Keine Voranmeldung/Abendkassa. (PD) Wie funktioniert unser Staat? SCHAAN - In diesem Kurs erklärt und dis­ kutiert der Landtagsabgeordnete und Histori­ ker Paul Vogt die Grundlagen des liechten­ steinischen politischen Systems, die Regeln, nach denen der Staat in das Leben der Men­ schen eingreifen darf bzw. auch muss. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und damit das Vertrauen in die Demokratie zu stärken. Wie kommen Verfassung, Gesetze oder Verord­ nungen zustande, wie können sie geändert werden? Welche staatlichen Organe gibt es und welches sind ihre Kompetenzen? Wo sind die Grenzen der staatlichen Tätigkeiten, wel­ che unverletzbaren Grundrechte stehen jedem Einzelnen zu? Wie kann sich der Einzelne ge­ gen die scheinbare Übermacht des Staates wehren? Schliesslich stellt Paul Vogt in die­ sem Kurs auch die geschichtlichen Grundla­ gen der staatlichen Entwicklung sowie aussenpolitische Zusammenhänge kurz dar. Der Kurs Nr. 753 findet an drei Dienstag­ abenden, beginnend am 15. November, 20.15 Uhr, im Haus Stein-Egerta, Schaan, statt. In­ formationen und Anmeldungen bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta, Tel. 232 48 22 oder E-Mail:  info@stein-egerta.li . 
(PD) 
Der Würfel ist gefallen .. und eröffnet damit gleichzeitig das Projekt «6 Räume» von Jan Kaeser VADUZ - Mit dem Projekt «6 Räume» verwandelt Jan Kaeser Vaduz vom 5. bis 27. November mittels eines überdimensiona­ len Würfels in einen Spielraum. Sechs Autorinnen und Autoren aus der Region begleiten diesen plastischen Eingriff des St. Bal­ ler Künstlers, der sich an sechs verschiedenen, unvorangekiin- digten Orten wiederholt, und beschreiben diesen auf sprach­ licher Ebene. • )«nnH«r Htsli r Noch bis zum 9. November ist der überdimensionale Würfel von Jan Kaeser bei der Treppe zur Markt- platzgarage in Vaduz zu bestaunen, danach kommt er «ins Rollen» und bewegt sich dann an fünf weitere unvorangekündigte Positionen. Er­ möglicht hat das aktuelle Projekt «6 Räume» der Verein «Schicht­ wechsel», eine Plattform für Kultur und 
Kommunikation, die pro Jahr bis zu fünf Projekte begleitet. Freiraum für Kunst «Ich hatte vollen Freiraum für mein Projekt - den <Raum> in dem Sinn habe ich üuch beansprucht, und zwar mit einem Würfel, der 157-mal grösser ist als das Origi­ nal», erklärt Jan Kaeser bei der Vernissage. Was aufgrund der Prä­ senz 
des überdimensionalen Wür­ fels passiert, der ja eigentlich gar nicht in das gewohnte Landschafts­ bild 
passt, erfassen sechs Autorin­ nen und Autoren aus der Region. Auszüge der Werke von Karin 
Der St. Baller Künstler Jan Kaeser verwandelt Vaduz für drei Wochen in einen Spielraum. Hassler, Hansjörg Quaderer, Franz Noser, Marko Sauer, Mathias Ospelt und Claudine Kranz er­ scheinen in den Landeszeitungen und werden dann im Januar in ei­ nem Buch, das von Jan Kaeser illustriert wird, zur Gänze veröf­ fentlicht. Die Auflage ist auf ex­ klusive 54 Stück limitiert. Den Künstler selbst interessierte bei diesem Projekt vor allem der öf­ fentliche Raum und seine indivi­ duelle Nutzbarkeit. Auch er ist sehr gespannt darauf, wie die Autorin­ nen und Autoren «das Räumliche» also die Wahrnehmung des Würfels «sprachlich» in Texten oder Skiz­zen 
erfassen und damit zu einem Ganzen zusammenfügen. Kreativ und witzig In der Vernissage-Rede, die übri­ gens auf dem Dach der Marktplatz­ garage stattfand, beschrieb Roland Inauen vom Museum in Appenzell den St. Galler Künstler als einen der kreativsten und witzigsten Köp­ fe, die er persönlich kennt. Bekannt ist Jan Kaeser vor allem durch die «Fliegende Kathedrale», einem Heissluftballon. der in Form der St. Galler Kathedrale seit 2003 hin und wieder am Ostschweizer Himmel auftaucht oder sein Projekt mit der 
Verwandlung einer Urnenwand in ein Büchergestell (das ja auch viele Geschichten zu erzählen hat) oder sein Nagelarchiv, in dem er Fuss- und Zehennägel sammelt und diese zu «Hörnern» verarbeitet. «Nun verwandelt er auch noch Vaduz in eine Spielwiese und man darf ge­ spannt sein, was dem kreativen Kopf sonst noch alles einfällt», freut sich Roland Inauen. Natürlich wird nicht verraten, wo der Würfel ab dem 10. November zu sehen sein wird, aber man darf gespannt sein auf die Reaktionen und die Er­ fassung der neuen Situation durch die Autorinnen und Autoren. Bewegungsaktiv und Ideenreich Begeisterndes Turnerkränzle im Gemeindesaal Triesen TRIESEN - Was der Turnverein Triesen für Sportliche verschie­ denster Altersstufen an Möglich­ keiten Im Gymnastik-, Turn- und Leichtathletik-Bereich bietet, das zeigte sich beim ideenreich inszenierten Turnerkränzle im vollbesetzten 6emeindesaal am Freitag- und Samstagabend. • There» Mat t Das Konzept zur sketchartigen Ins­ zenierung vom «Turnerzauber im Tintenherz» von Margrit Beck ge­ schrieben und unter gemeinsamer Regie mit Colette Ladner, Hermi Hefti und Bernhard Essinger - der auch das Bühnenbild gestaltete - erarbeitet, war beeindruckend. Wel­ che Arbeitsintensität dahinter steht, lässt sich ausmalen. Zu unterstrei­ chen ist vor allem auch, was für die Heranwachsenden von den Leitern der einzelnen Gruppen unternom­ men wird, um Fitness, Selbstver­ trauen, Gemeinschaftssinn aufzu­ bauen. Dies ebenso im Bereich Da­ men* und Männerriegen. 13 bildhafte Auftritte Verwoben in eine Geschichte, in der sich magische Kräfte auswirk­ ten und zu allerlei Verwicklungen und Gefahrenmomenten führten, wickelten sich die einzelnen Turn- auftritte ab. Da traten unter dem Thema «Regenbogenfische» die Kleinsten vom MUKI-Turnen mit bunten Bändern auf, erhielten gros­ sen 
Beifall wie auch die K1TU- Gruppe mit Waldmonster, Elfen, Kleinen in Lederhosen und Dirndln, die mit tänzerischer Einla­ ge entzückten. 
Die Mädchen I be­ wiesen mit ihrem 
«Aschenbrödel»-Beim 
ideenreich inszenierten ftirnerkränzle zeigte der Turnverein Triesen im vollbesetzten Gemeindesaal einen Einblick In sein Schaffen. Auftritt neben turnerischem auch theatralisches Können, halfen den drei sich mit Magie befassenden Frauen, verwiesen auf die Piraten. Diese entfesselten «Kerle» bewie­ sen ihr Können mit fabelhaften Sprüngen mit dem Jugi-Leiter. Ru­ higer gings bei den Mädchen II zu und her, die als «Marktfrauen» ver­ kleidet fröhlich tanzend einen Tur­ ner-Reigen auf die Bühne brachten. Grosse und kleinere Boden- und Geräteturner zeigten gekonnte Dar­ bietungen, bewiesen Kondition, auch am Barren. Mit floriszieren- den imposanten Effekten, mit Rei­ fen und Seilen, setzten sich die Leichtathleten in Szene. Nach einer Diashow aus dem Jahresgeschehen, betrat die grosse 
Gruppe der Mädchen III den Schauplatz mit begeisternden Dar­ bietungen, auch am Barren, gefolgt von der GETU, die mit ihren «Zau­ berstrümpfen» einen anspruchsvol­ len Auftritt verwirklichten. Walpurgisnacht - Gaukler Lebhaft-fröhlich kam die Män­ nerriege mit ihrer Walpurgisnacht und den mit Hexenbesen auftreten­ den «Fitness Damen» an, ebenso die Damenriege als «Burgfräulein» mit «Fitness Männer» - eine be­ achtliche Leistung erbringend. Auf­ sehenerregend die «Fitness Da­ men» mit ihrem begeisternden Auf­ tritt als Gaukler! Sketchgerecht traten «Aktive» mit der Damenrie­ ge in Sträflingskleidung effektvoll 
«Hinter Gittern» auf. Die vorge­ stellten 20 Leiterinnen und Leiter, auch als Choreografen hervorra­ gend tätig, erhielten - zusammen mit den Turnern - grossen Applaus. AN/I Iii! PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 4. November 2005 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 63.70 Rücknahmepreis: € 62.38 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.90 Rücknahmepreis: € 60.67 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

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