Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 15. OKTOBER 2005 blaÜTI INLAND 
6 AUSGEHTIPPS The Fonda/Stevens Group in der Tangente ESCHEN - Heute Abend um 
20 Uhr gastiert in der Tangente in Eschen The Fonda/Stevens Group in folgender Besetzung: Michael Jefry Stevens p, Joe Fonda b. Herb Robertson tp und Harvey Sorgen dm. The Fonda/Stevens Group ist in der Lage, Elemente freier Impro­ visation mit Mainstream und Postbop-Ele- menten nahtlos zu verschmelzen - was nur wenigen Bands so gut gelingt. Sie hat sich in der improvisierten Jazz Musik zu einem der kultiviertesten Ensemble entwickelt und ge­ hört zu den Besten der New Yorker Jazz- Szene. (PD) «s'Huus goes Blues - Spezial» BALZERS - Zum Ab- schluss des 20-Jahre- Jubiläums des Bil­ dungshauses Gutenberg findet am Sonntag, den 23. Oktober, ab 17 Uhr eine ganz besondere Ausgabe von «s'Huus goes Bues» statt. Es heisst zwar einmal mehr «mit viel Power, aber ohne Stecker», doch die vier aufspielenden Bands und ihr Programm haben es in sich. Zu hören sein werden: «Rääs» (Bild), die neuen Sterne am Balzner Mundarthimmel; «The Guitar Kindley Weeps», mit Gitarren­ papst Chrigel Kindle und seinen klampfenden Jüngerinnen und Jüngern; die Wavejam-Ab- j räumer «Why CC» mit der stimmgewaltigen | Heulboje Pat Walt und last but not least die ! Newcomer-Band «Burned Down Neighbour- hood». Ein musikalisch-besinnlicher Abend i der Extraklasse made in Balzers. Klein, fein ; und urgemütlich. (PD) 
In der Steinzeit unterwegs Abenteuerwoche der Bienle und Wölfle Schaan/Planken Grosser Augenblick für kleine Pfadflnder/-innen: Die Versprechensfeier. 
SCHAAN - Für 15 motivierte Bienle und Wölfle der Abteilung Schaan/Planken begann am 3. Oktober ein aufregendes Aben­ teuer, das alljährliche Herbstla­ ger. Unter dem Motto «Stein­ zelt» verbrachten sie gemein­ sam mit ihren Führern fünf Tage In Ormallngen, um durch Spiel und Spass die Pfadfinderei bes­ ser kennen zu lernen. Schon nach der ersten Übernach­ tung im Heim startete die Lager­ olympiade, bei der sich die vier Pa- trullen Mammut, Panther, Bär und Säbelzahntiger, in verschiedenen Disziplinen behaupten mussten. Am Nachmittag wurden die Bienle und Wölfle nach einer Schnitzel­ jagd durch die Felder und Wälder der Umgebung ins Spurenlesen ein­ geweiht. Um sich das Spezialabzei- chen Beobachter auf die Uniform nähen zu dürfen, muss man die ty­ pischen Spuren von sechs einhei­ mischen Tieren erkennen und eini­ ge Eigenschaften dieser Tiere ken­ nen. Alle übten fieberhaft, um die Prüfung am Freitag zu bestehen. Am Abend wurde von den Füh­ rern verkündet, dass sich unter den Kindern ein «Ötzi» befinde, wel­ cher während des Lagers ohne er­ kannt zu werden diverse Aufgaben erfüllen muss. Unter anderem ein Feuer entfachen oder unauffällig aus dem Fenster schauen. Natürlich Hessen erste Spekulationen nicht lange auf sich warten, dennoch 
konnte der «Ötzi» alle Aufgaben unerkannt erledigen. Der dritte Tag beinhaltete einen Ausflug in den Basler Zoo, wo es viel zu staunen und erfahren gab. Und wie immer stiess der an­ schliessende Schwimmbadbesuch auf viel Begeisterung. Am späten Nachmittag ging es dann wieder nach Hause, um dort sogleich mit der Vorbereitung für die Sternprü­ fungen und dem Versprechen zu be­ ginnen. Dies beinhaltet, je nach dem wie viele Lager man schon be­ sucht hat, verschiedene Knöpfe, Wissen über Liechtenstein, die Pfadfinder und die Natur, sowie die Fähigkeit, 
ein Feuer ohne Zeitung 
und mit nur drei Streichhölzern zu machen. Das strenge Tagesprogramm er­ müdete sichtlich und alle waren froh sich nach dem Znacht und ei­ nigen Pfadfinderliedern am gemüt­ lichen Lagerfeuer, ins Bett zu legen. Am vierten Tag wurde die Lager­ olympiade beendet und ein Gelän­ despiel im Zeichen der Steinzeit durchgeführt. Bei diesem konnten die verschiedenen Patrullen im Wald diverse abenteuerliche Posten besuchen und neben Adrenaliner­ fahrungen an der Riesenschaukel viel lernen. Nach dem Znacht machte sich eine gewisse Nervo­ sität bei den Bienle und Wölfle be­merkbar, 
denn die Versprechens­ feier stand auf dem Programm. Dies bedeutete für alle, die das ers­ te Mal in einem Lager waren, erst­ mals richtig in die Reihen der Bien­ le 
und Wölfle aufgenommen zu werden. Nach einer gemeinsamen Fackelwanderung durch den Wald mussten alle Neuen viel Mut be­ weisen und alleine durch den Wald laufen. Entlang einem mit Fackeln abgesteckten Pfad wandelten sie durch die Dunkelheit, um dann beim Lagerleiter das Versprechen abzulegen und das gelbe Tüchlein zu erhalten. Jetzt erst wurden sie zu richtigen Bienle und Wölfle und .durften nach einer kleinen feier­ lichen Zeremonie in den Kreis um das grosse Lagerfeuer stehen. Am letzten Tag vor der Abreise entschied sich vieles. Es wurden Prüfungen abgenommen und viele Vorbereitungen für den finalen bunten Abend getroffen. Moderiert durch den Lagerleiter und bereichert durch viele lustige Sketches der Kinder wurde der bunte Abend zum Höhepunkt des Lagers. Es wurden Abzeichen ver­ teilt, Preise vergeben und viele kleine Sieger tanzten noch lange in der Disco. Irgendwann nahm dann die Mü­ digkeit Uberhand und alle konnten nach einem so gelungenen Lager, mit einem breiten Lächeln im Ge­ sicht, das letzte Mal die Augen schliessen. (PD) ANZEIGE www.ottenekirche.il Sternsingen Sit'! • J i I' I , I 'i I !)('! > ;r-fl'-r Mh'i hh; 'i.r, ( ,;M 
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OFFENE KIRCHE 
Kirchstrasse 6 • Postfach 825 9494 Schaan verein@offenekirche.li Telefon 00423/233 40 33 Fax 00423/233 40 34 Günther Boss (direkt) 233 32 91 
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Ol Missio - eine Brücke zur Weltkirche VON GÜNTHER BOSS Der Oktober ist der Monat der Weltkirche, der Monat der * Weltmission». «Missio Schweiz- Liechtenstein» mit Sitz in Fribourg macht mit verschiedenen Aktionen auf die solidarische Verbundenheit der Ortskirchen aufmerksam.'Martin Bernet, bei Missio unter anderem für den Raum Liechtenstein zuständig, stand uns für einige Fragen zur Verfügung. Günther Boss: Durch die Schaffung des Erzbistums Vaduz im Jahre 1997 wurden wir von vielen kirch­ lichen Institutionen in der Schweiz abgekoppelt. Missio aber tritt öffentlich als «Missio Schweiz- Liechtenstein» auf. Wie ist das zu verstehen? Martin Bernet: Das Erzbistum Vaduz ist im Missio-Stiftungsrat durch P. Bruno Rederer offiziell vertreten. Er stellt die Verbindung zwischen Fribourg und Liechtenstein sicher. Die Pfarreien im Fürstentum erhalten die Materialien zur Oktober-Kampagne. Das Resultat der obligatorischen Missio-Kollekte aus Liechtenstein fliesst via erzbischöfliche Kanzlei in die Kasse von Missio Schweiz- Liechtenstein und von dort, wie alle Gelder aus dieser weltweiten Samm­ lung, in den Ausgleichsfonds der Welt­ kirche. Dieser wird von der National- direktorenkonferenz im Mai jeden Jahres den finanziell noch nicht unabhängigen Ortskirchen in anderen Kontinenten zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2004 belief sich die Kollekte des Weltmissionssonntags im Erzbistum auf 15'167.45 Franken. Das entspricht un­ gefähr dem Resultat des Kantons Basel- Stadt oder Neuenburg. Den Gläubigen im Fürstentum sei an dieser Stelle für ihre Spenden ganz herzlich gedanktl 
Martin Bernet, Missio Schweiz-Liechtenstein Viele Zeitgenossen fragen: Sind «Mission» und «Missionieren» heute nicht fragwürdig geworden? Es kommt darauf an, wie man diese historisch sehr belasteten Ausdrücke heute füllt. Sicher geht es nicht darum, jemandem den christlichen Glauben auf­ zuzwingen. Vielmehr ist Mission ein Bezeugen der Liebe Gottes zu den Menschen und zu seiner Schöpfung. In diesem Sinne stellt Missio in ihrer bewusstseinsbildenden Arbeit - der zweite offizielle Auftrag von Missio neben der Sammlung finanzieller Mittel - Leute und deren Glaubenserfahrungen ins Zentrum, die dieses Zeugnis beispiel­ haft leben und sich damit am Aufbau des Reiches Gottes in Wort und Tat aktiv beteiligen. Das passiert ebenso in Liechtenstein wie in Regionen unserer Welt, wo noch niemand vom Reich Gottes im Sinne Jesu gehört hat. Lebens­fördernde 
und lebensstiftende Präsenz und Bereitschaft zum Dialog mit allen Menschen sind Teil der Verkündigung der Frohen Botschaft. Wirksam werden sie, wenn sie in einer lebendigen Be­ ziehung 'zu Gott gründen. Aktion und Kontemplation können nicht auseinan­ der gerissen werden. Worauf möchten Sie die Menschen in Liechtenstein besonders auf­ merksam machen? Der Oktober ist der Monat der Welt­ kirche. Wie jedes Jahr geht es dabei um eine doppelte Solidaritätsbezeugung: Wir sind aufgerufen, mit den finanz­ schwachen Ortskirchen dieser Welt unsere finanziellen Ressourcen zu teilen. Missio als Ausgleichskasse der Weltkir­ che verdient deshalb die grosszügige Unterstützung aller Gläubigen. Im Okto­ ber 
bietet Missio aber auch die Mög­ lichkeit an, sich im Rahmen der so genannten «Gebetskette» in der Medi­ tation und im Gebet mit den Christ- innnen und Christen rund um die Welt - und dieses Jahr ganz speziell mit den Gläubigen des Apostolischen Vikariats Requena im amazonischen Regenwald (Gastkirche der Missio-Kampagne) - zu verbinden. Das geschieht im persön­ lichen Gebet, in Gebetsgruppen oder Gottesdiensten. 
Kurz notiert Sonntag der Weltmission Am 16. Oktober wird in der Schweiz und in Liechtenstein der Sonntag der Welt­ mission gefeiert. Das Interview nebenan gibt Einblick in die Anliegen der Missio Schweiz-Liechtenstein. In diesem Jahr stellt Missio die Kirche in Peru in den Mittelpunkt ihrer Kampagne. Ausführ­ liche Infos:  www.missio.ch Religionsgeschichte der USA Fromme Bürger - religionsneutraler Staat: Amerika ist anders, auch und vor allem, wenn es um Religion geht. Eine Veranstaltung im Haus Stein-Egerta wird wichtige Aspekte der amerikanischen Religions- und Kirchengeschichte be­ leuchten. Auch die Auswirkungen der Religionen auf politische Entscheidung­ en in den USA werden thematisiert. Mit Pfr. Markus Anker, evangelischer Stu- dierenden-Seelsorger an der Universität St. Gallen und Lehrbeauftragter für Theologie. Donnerstag, 27. Oktober und 3, November, 18.00 Uhr. Neues FENSTER Das FENSTER 03/2005, das Magazin des Vereins für eine offene Kirche, erschien in diesen Tagen. Die aktuelle Nummer widmet sich dem neuen Papst in Rom, aber auch der laufenden «Wertede­ batte» in Liechtenstein. Ausserdem bie­ tet das FENSTER Anregungen zum Gebet und Informationen aus dem Verein (Abonnemente oder Einzelausgaben: Tel. 233 40 33).
	        

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