Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Haute Morgan 19° El IV AN/Ilfil DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN VERKEHR Warum der öffentliche Verkehr nach Malbun gestärkt werden soll und wie Regierungsrat Meyer dazu steht. 3 
00423 237 51 51 AZ 9494 SCHAAN OLMA-ZEIT Was an der diesjähri­ gen Olma Neues gebo­ ten wird und welcher Schweizer Kanton heu­ er zu Gast ist. ~1 
Lova WOHNKULTUR LOVA-CENTER, 9490 Vaduz DONNERSTAG, 13. OKTOBER 2005 DELIKAT-ESSEN Warum für Petra Hoop die Wünsche der Men­ schen bei ihrer Arbeit im Mittelpunkt stehen und was sie macht. 
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WM-BARRAGE Warum die Schweiz nach dem 0:0 in Irland in die WM-Barrage muss und wer die möglichen Gegner sind. 
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«Falsch und beleidigend» Schlafmittel gegen Seitensprung Radio-Verwaltungsrat verurteilt Vorwürfe des VU-Abgeordneten Harry Quaderer FELDKIRCH - Ein 47-jähriger Vorarlber­ ger hat versucht, einen Seitensprung seiner Frau zu verhindern: Er mischte ihr Schlafmit­ tel in Getränke und Speisen, damit diese ihr Date «verschlief». Gestern wurde der Klein­ unternehmer aus Götzis im Bezirk Feldkirch vom Landesgericht Feldkirch wegen Nöti­ gung zu einer bedingten Geldstrafe von 450 Euro (rund 700 Franken) verurteilt. Das Ur­ teil ist rechtskräftig. Drei Mal versetzte der eifersüchtige Ehemann im Sommer dieses Jahres das Essen seiner Noch-Ehefrau mit Schlafmittel. Zwei Mal löste er die Pillen in Wein auf, was seine Frau nicht merkte. Sie schlief tatsächlich ein und verpasste die Tref­ fen mit ihrem Freund. Als der 47-Jährige im September jedoch eine Schlaftablette in ein Brot steckte, flog sein Tun auf und die Frau erstattete Anze ige. (sda) Strassensanierungen laufen in Vorarlberg auf Hochtouren BREGENZ - In Vorarlberg laufen die Repa­ raturarbeiten an Strassen nach dem Hochwas­ ser vom August auf Hochtouren. Mit grossem Einsatz sollen die Wintersportorte rechtzeitig zum Saisonbeginn wieder sicher erreichbar gemacht werden. Das versprach der Vorarl­ berger Landeshauptmann Herbert Sausgru- ber. Die am schwersten betroffenen Abschnitte sind die Zufahrt von St. Gallenkirch/Gal- genul nach Gargellen im Montafon, die Ver­ bindung Zürs-Lech, die Strasse zwischen Schruns und Silbertal im Montafon sowie die Strasse im Bregenzerwald zwischen Bezau und Schröcken. Für alle diese Orte ist der Wintertourismus eine wesentliche Lebens­ grundlage. (sda) BEASTIINHALT Wetter 2 Sport 
21-25 Kino 2 
Kultur 29-34 Inland 3-9 TV 35 Wirtschaft 
11-20 
International 36 www.volksblatt.li 40041 9 "771812"6Ö1 Fr. 1.80 128. JAHRGANG, NU. 234 
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TRIESEN - Der Verwaltungsrat von Radio Liechtenstein lässt sich vom VU-Abgeordneten Har­ ry Quaderer via «Liechtenstei­ ner Vaterland» nicht länger als pauschaler Siindenbock dar­ stellen und verurteilen. In einer Stellungnahme halten die Ra­ dio-Verantwortlichen fest, dass die Aussagen Quaderers «falsch und beleidigend» seien und der eigentlichen Problematik nicht gerecht werden. • P»t«r IQndl e «Mit Vollgas ins finanzielle Verder­ ben»: So übertitelte das Liechten­ steiner Vaterland ein Interview mit dem VU-Abgeordneten Harry Qua­ derer, in welchem er in einem Rund­ umschlag die Leistungen des Radio- Verwaltungsrates abqualifizierte. Nun reagiert der Verwaltungsrat des Liechtensteinischen Rundfunks: Die Abqualifizierung des Verwaltungs­ rates durch den VU-Abgeordneten sei nicht nur falsch und beleidigend, sondern werde der tatsächlichen Problematik nicht gerecht. Es sei perfide, «wenn unterschwellig ver­ sucht wird, einen Keil zwischen den Verwaltungsrat und die Belegschaft von Radio Liechtenstein zu schla­ gen». Unzulänglichkeiten nicht versteckt Keineswegs verdeckt der Radio- Verwaltungsrat in seiner Stellung­ nahme die herrschende Problema­ tik beim Landessender. So werden die strukturellen Probleme ange­ sprochen, mit welchen der Landes­ sender zu kämpfen hat. Einerseits habe Radio Liechtenstein einen ge­ setzlichen Sendeauftrag wie bei an­ deren öffentlich-rechtlichen 
Sen-Radlo 
Liechtenstein: Der Verwaltungsrat weist Pauschalvorwürfe des VU- Abgeordneten Harry Quaderer mit Begründungen zurück. dem im Ausland, andererseits aber müsse sich Radio Liechtenstein - anders als die meisten öffentlich­ rechtlichen Stationen im Ausland - vornehmlich durch Werbeeinnah­ men finanzieren. Mit diesen Erklärungen erlaube sich der Verwaltungsrat, «dem Ab­geordneten 
Harry Quaderer einen kurzen Abriss der effektiven Ereig­ nisse ins Gedächtnis zu rufen». Entgegen den «Anschuldigungen und öffentlichen Angriffen des VU- Parlamentariers liegt dem Radio- Verwaltungsrat viel an der «Ver­ sachlichung der Diskussion». 
Bereits im kommenden Jahr soll das Budget beim Landessender «markant verbessert werden» lässt der Radio-Verwaltungsrat wissen. Die entsprechenden Korrektur- massnahmen sind hinlänglich be­ kannt, aber der Personalabbau bei­ spielsweise wird seine volle finan­ zielle Wirkung erst im Jahr 2006 entfalten. Damit sei allerdings das Gesamtproblem noch nicht gelöst. «Im Sinne der Sache hat der Ver­ waltungsrat die Regierung gebe­ ten, im Landtag möglichst frühzei­ tig eine Grundsatzdebatte darüber zu führen, welches Radio sich die­ ses Land wünscht und sich leisten will und wie die Finanzierung aus­ sehen soll», hält der Verwaltungs­ rat in seiner Stellungnahme weiter fest. «Diese Diskussion ist zielfüh­ render als Polemik gegenüber dem Verwaltungsrat», so der Hinweis der Radio-Verantwortlichen an die Adresse des VU-Abgeordneten Quaderer. Grundsatzdebatte im November Die vom Verwaltungsrat angespro­ chene Grundsatzdebatte soll bereits im November-Landtag stattfinden. «Die Regierung hat beschlossen, ei­ ne repräsentative Meinungsumfrage über die Nutzung und Akzeptanz von Radio Liechtenstein durchzu­ führen. Dadurch soll in Erfahrung gebracht werden, wie die strukturel­ le Weiterentwicklung des Landes­ senders den Interessen der Bevölke­ rung entsprechend fortgeführt wer­ den kann. Darüber hinaus wird die Regierung wie seit längerem vorge­ sehen, dem Landtag für die Novem­ ber-Sitzung einen ausführlichen Be­ richt zur Situation und Entwicklung des Landessenders vorlegen», teilt Regierungsrat Martin Meyer mit. Seite 5 Langsam pressieren in Ruggell Abstimmung über die Einführung von Tempo-30-Zonen am 25. und 27. November RUGGELL - Ende November wird in Ruggell über Tempo-30-Zo- nen in den Quartieren abge­ stimmt. Das hat gestern die Ge- meindevorstehung veriautbart. Tempo-30-Zonen sollen für mehr Lebensqualität und Si­ cherheit sorgen. • Martin Msch Seit Dezember 2003 befasst sich in Ruggell die Projekt-Kommission «Verkehr Ruggell» mit möglichen Massnahmen, um die bestehende Verkehrsinfrastruktur der Gemein­ de zu optimieren. Ende September dieses Jahres wurde der Bevölke­ rung ein Schlussbericht vorgestellt. Dieser beinhaltet neben Aussagen zum allgemeinen Strassennetz, zur 
Förderung des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs auch Aussagen zur Sicherheit in den Quartieren. Der Gemeinderat will laut Pres­ semitteilung die im Bericht aufge­ listeten Massnahmen sukzessive umsetzen, wobei bezüglich des übergeordneten Strassennetzes und des ÖVs entsprechende Anträge an das Land gestellt würden. Die Ein­ führung von Tempo 30 wird dem Stimmvolk unterbreitet. Die Ab­ stimmung soll zusammen mit der Landesabstimmung am 25. und 27. November stattfinden. «Mehr Sicherheit und geringer Zeitverlust» «Der Gemeinderat ist über­ zeugt, dass die Einführung von 
Tempo-30-Zonen in den Quartie­ ren für mehr Lebensqualität und Sicherheit sorgt. Von nahezu je­ dem Punkt der Tempo-30-Zonen aus gelangt der Autofahrer in kur­ zer Distanz zu einer Tempo-50- Strecke, sodass ein allfälliger Zeitverlust sehr gering ausfallen wird», heisst es in der gestern an die Medien verschickten Presse­ mitteilung. «Nein» in Ralzers Nach der Gemeinde Balzers ist Ruggell die zweite Gemeinde Liechtensteins, die eine Vorlage zur Einführung von Tempo-3()-Zonen zur Abstimmung bringt. In Balzers wurde einer entsprechenden Vorla­ ge von der Stimmbevölkerung eine klare Abfuhr erteilt. Ende Januar 
dieses Jahres stimmten 65 Prozent gegen Tempo 30. 0 IHR V * 
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