Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

^KULTUR DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Proble Frühzu Kontaktie bitte uns Tel. + LlachtenstalnlactM DIEN STAG. 11. OKTOBER 2005 SEITE 19 KONZERTIERT Wer am Sonntagmor­ gen den Besuchern im Schaaner Rathaussaal den Schlaf aus den Au­ gen geblasen hat. 
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STAMMTISCH Welche Veranstaltung heute Abend beim Stammtisch im Englän­ derbau 
stattfindet und mit wem. 
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INTELLIGENZ Welche Aufschlüsse der IQ von Frauen und Männern gibt und wel­ che Auswirkungen er hat. 22 
TV-ABEND Auf welchen Sendern es heute was zu sehen gibt und wo es gemüt­ lich oder actionreich zugeht. 23 ^IINEWS Armin Mueller-Stahl und Phil Tippett erhalten «eDIT»-Filmpreis FRANKFURT - Der Schauspieler Armin Mueller-Stahl und der mehrfache Oscar-Preis- träger Phil Tippett, sind beim internationalen Frankfurter Filmemacher-Festival «eDIT» ausgezeichnet worden. Der Preis wurde an der Auftakt-Gala des 8. «Filmmaker's Festival eDIT» am Sonntag in Frankfurt überreicht. Der Filmkongress präsentiert bis zum 11. Ok­ tober die neuesten Trends der digitalen Tech­ nologie in Kino, Film und Fernsehen. Der Preis «Festival Honors» wird nach Angaben der Veranstalter jährlich an Filmschaffende verliehen, die mit ihrer «Arbeit einen heraus­ ragenden Beitrag zur Filmkunst geleistet ha­ ben». Bisherige Preisträger sind unter anderen die Regisseure Peter Greenaway und Stanley Kubrick. Mit Mueller-Stahl und Tippett («Ju- rassic Park», «Star Wars: Die Rückkehr der Jcdi-Ritter») wurden erstmals ein Schauspie­ ler und ein Animator geehrt. (sda) -—-- • w "i .V '( i V 
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- Die anderen vergnüglich nerven TRIESEN - Wieder gelingt es dem Autor Walter Nigg, scheinbar Alltägliches aufzu­ greifen und einer haarkleinen Analyse zu unterziehen. Da zeigt es sich, was es heisst, etwas aus verschiedenen Blickwinkeln zu be­ trachten und gründlich auszuloten. Man fragt sich gar, 
wie man das bis jetzt geschafft hat, so eindimensional durchs Leben zu gehen. Niggs zuweilen grotesker Humor treibt ver­ schachtelte Blüten. Doch nicht nur lustig sind diese Gedankengänge, denn die scheinbar leichtfüssige Auseinandersetzung mit dem Thema Freude zum Beispiel rührt an Grund­ prinzipien des Seins. Walter Nigg liest aus seinem druckfrischen Buch «Man kann es schon schön haben - auch für wenig Geld». In der zweiten, wesentlich erweiterten Aufla­ ge sind zu den 36 bestehenden 14 neue Texte hinzugekommen. Man darf sich also auf Frischkost einstellen und sich von Walter Nigg vergnüglich nerven lassen. Lesung mit Walter Nigg am Dienstag, 18. Oktober um 19.30 Uhr, Literaturhaus, Dach­ raum Spoerry-Fabrik in Triesen. (PD) 
Schwarz auf weiss Das Fürstentum Liechtenstein an der Frankfurter Buchmesse 2005 Informierten gestern über Liechtensteins Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2005, von links: Landesbibliothekarin Barbara Vogt, Leiter Stabs­ slelle Kultur Tom Büchel, Regieningsrälin Rita Kieber-Beck und Prolektleiterin Elisabeth Sele. VADUZ - Auch heuer wird Liech­ tenstein wieder mit einem Stand an der Frankfurter Buch­ messe vertreten sein. Vom 19. bis zum 23. Oktober werden am Mein unter dem Motto «Lesezei­ chen Liechtenstein» Liechten­ steiner Autoren, Verlage und Themen präsentiert. Eine Spezi- aitheke ist dem Sonderthema «200 Jahre Souveränität» ge­ widmet. »Arno Löffla r Zum sechsten Mal in Folge präsen­ tiert sich Liechtenstein mit einem Liinderstand an der Frankfurter Buchmesse. Im Regierungsgebäude gaben gestern Regierungsrütin Rita Kieber-Beck, der Leiter der Stabs­ stelle für Kulturfragen, Tom Bü­chel, 
Projektleiterin Elisabeth Sele und Landesbibliothekarin Barbara Vogt den Medien Auskunft über den liechtensteinischen Messcauftritt. Die Kulturministerin betonte das grosse Interesse der Fürst­ lichen Regierung an dem vom Kulturbeirat koordinierten Messe­ auftritt des Landes, gerade auch im Hinblick auf das Image Liech­ tensteins im Ausland. Büchel hob die Bedeutung der Messe als gröss- te Buchmesse für den deutsch­ sprachigen und englischsprachi­ gen Raum hervor. Nach Frankfurt komme «alles, was Rang und Na­ men hat, über 7000 Aussteller, da­ von 3504 aus dem deutschsprachi­ gen Raum. Der Schwerpunkt des Messeauftritts werde heuer 200 Jahre Souveränität» sein. Büchel nannte diese Schwerpunktsetzung 
eine Möglichkeit, «unser Land dem internationalen Publikum nä­ her zu bringen.» 100 Titel aus zwei Jahren Rund 3(X) Kilogramm Bücher, Vi­ deos und DVDs schickt Elisabeth Sele. die als Projektkeiterin ge­ meinsam mit der Auszubildenden Livia Amstutz und dem Autor Wal­ ter Kranz den Stand betreut, nach Frankfurt. Am von Silivia Ruppen entworfenen, 48 Meter grossen Stand in Schwarz, Weiss und Grau werden etwa 100 verschiedene Titel aus den letzten zwei Jahren von Liechtensteiner Autoren und Verla­ gen sowie solche, die sich mit dem Land befassen, ausgestellt. Insbe­ sondere wies sie auf den traditionel­ len Liechtenstein-Tag am Stand am 21. Oktober hin, in dessen Rahmen 
Kulturbeiratspräsident Josef Braun um 16 Uhr zur Präsentation des Bu­ ches «Fürstentum Liechtenstein er­ leben - eine Bilderreise» mit Apero lade. Das Haus Stein-Egerta biete eine Soriderreise zum Frankfurter Liechtenstein-Tag an. Frankfurt in Liechtenstein Zum zweiten Mal veranstaltet die Liechtensteinische Landesbiblio­ thek eine Ausstellung mit den in Frankfurt gezeigten Liechtenstei­ ner Büchern nach Ende der Messe. Kulturministerin Kieber-Beck wer­ de diese am 10. November um 18 Uhr in der Landesbibliothek eröff­ nen, so Landesbibliothekarin Vogt. Auch Lesungen liechtensteinischer Autoren werde es wieder geben. Wer genau lesen wird, stehe aller­ dings noch nicht fest. «Kopfnüss» von Adolf Vallaster Mundart im Schlösslekeller mit Vorarlberger Urgestein VADUZ - Einmal im Monat steht der Schlösslekeller ganz im Zei­ chen der Mundart. Heute Abend kommt mit Adolf Vallaster aus Mäder ein Urgestein der Vorarl- berger Mundartdichtung. Obwohl gelernter Mechaniker, trat Adolf Vallaster, Jahrgang 1940, be­ reits 1961 in den Dienst seiner Hei­ matgemeinde Mäder ein, für die er bis zu seiner Pensionierung im Jah­ re 2000 als Gemeindesekretär tätig war. Seit der Mitte der Sechziger­ jahre schreibt er mit Erfolg Dialekt­ lyrik, ist Mitglied des Vorarlberger Autorenverbandes (Vorstand) und des 1DI und organisiert seit mehr • als zwanzig Jahren Mundartsemi­ nare. Unter anderem war er auch Mitherausgeber der dreiteiligen Mundartanthologie «Am Rhii» (1996), die Mundarttexte aus 
Vor-Heute 
Abend im Rahmen der Reihe «Mundart im Schlösslekeller» in Va­ duz zu hören: Adolf Vallaster. arlberg, Liechtenstein und der rheinnahen Ostschweiz präsen­ tierte. Neben Veröffentlichungen in der Anthologie «O Hoamatle! - O 
Hoamatle?» (1985) und in diversen Zeitschriften wie den Bodenseehef­ ten, dem «Morgenschtean» und dem Kulturjournal brachte er 1974 sein erstes eigenes Buch «Mir und 
da Rhi» heraus, dem 1987 «Ma künt o schtill si» folgte und 1993 sein Bibel-Dialog «Biblisches - dütsch g'set». 2004 erschien Val- lasters mittlerweile vierter Lyrik­ band: «Kopfnüss» (unterstützt durch die Stiftung Propter Homines Vaduz), ein frühes Alterswerk, in dem er zum Gespräch mit sich sel­ ber einlädt. Nach dem lyrischen Hinterfragen menschlichen Verhal­ tens und gesellschaftlicher Verhält­ nisse in seinen frühen Büchern ist Vallaster mit «Kopfnüss» bei sich selber angelangt. Wie Tür alle Veranstaltungen im Rahmen der «Mundart im Schlöss­ lekeller» gilt auch für diese Lesung das Prinzip: «Zall wasd ver- magschd.» Die Lesung von Adolf Vallaster findet heute Abend um 20 Uhr im Schlösslekeller in Vaduz statt. (PD) t
	        

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