Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN I *4* 
IV-DEBATTE Warum sich der Land­ tag bezüglich IV in der Sache fast einig war und es dennoch zum Schlagabtausch kam. 3 
I FREITAG, 23. SEPTEMBER 2005 VORSORGE Ob das revidierte Oe­ setz Uber die Personal­ vorsorge der sozialen Verantwortung des Landtags genUgte. g 
STAMMSPIELER Wie Franz Burgmeier beim PC Aarau in kür­ zester Zeit zum Stamm­ spieler und Liebling der Fans wurde. 
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HURRIKAN Wie stark Hurrikan «Rita» noch ist und wie viele Menschen gestern vor ihm fluch­ teten. 28 BLATT 
M IX Vorstellt M ZscksnstlclMfi ST. GALLEN - Die Zahl der Hirnhaut- und Himentzündungen wegen Zeckenstichen ist 2005 auch im Kanton St Gallen stark gestie­ gen. Gefährdeten Personen wird eine Impfung empfohlen, wie das Gesundheitsdepartement gestern mitteilte. Im Kanton St. Gallen hat sich die Zahl der Fälle von Zeckenenzephalitis von fiinf auf zwölf Fälle mehr als verdoppelt, (sda) Garagattas Riagan SARGANS - Die Region Sarganserland-Wa­ lensee setzt auf Freiwilligkeit. Im ersten von fünf Projekten sind Richtlinien für einen ge­ ordneten Hfingegleiter-FIugbetrieb für das Pi- zolgebiet verabschiedet worden. Im Ab­ schlussbericht «Flug- und Lebensraum Pi- zol» wird festgestellt, dass Hängegleiter und Deltaflieger für die Wildtiere im Pizolgebiet nur «ein bedeutungsloser bis knapp relevan­ ter Störfaktor» sind. . (sda) VOLKI SAGT: «I flnds trurlg dasma dr Schnee etz afangas scho künstlich herstella muas, aber kumi denn wenigstens wissi Wiahnachta öber?» BLATTIINHALT Wtttar 2 leert 
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Kunstschnee nur in Skigebieten Landtag verabschiedet Baugeeetz in Bezug auf Beschneiungsanlagen VADUZ - In laden das künftig auch zuliM^ Dar Landtag bat die entsprechende Änderung das Baugasatm gestern verab­ schiedet. Abgelehnt bat dar Landtag die  Mi gHc bba lt, Da- In au I OT Was in den Skigebieten im Ausland schon seit Jahren Standard ist, wird nun auch in Malbun und Steg mög­ lich sein: die künstliche Beschnei­ ung von Skipisten. Mit 24 Stimmen hat der Landtag gestern der ent­ sprechenden gesetzlichen Grundla­ ge deutlich zugestimmt. Bereits im kommenden Winter soll ein erster Versuch mit einer mobilen Schnee­ kanone in der Schneeflucht unter­ nommen werden. Auf Antrag von Gebhard Negele (VU) wurden mit 24 Stimmen nicht nur die Skilift- sondern auch die Langlaufloipen­ betreiber im Gesetz berücksichtigt. Keine Basdmabmg tan IM Eine kontroverse Diskussion führte der Landtag Uber den Antrag von Rudolf Lampert (FBP), für internationale Sportveranstaltungen den Einsatz mobiler Beschneiungs­ anlagen im Talraum ausnahmsweise für zulässig zu erklären. Lampert begründete seinen Antrag damit, dass es aus ökologischer Hinsicht ein Unding sei, dass Veranstalter wie beim Balzner City Sprint 2001 den Schnee im Ausland produzieren müssen, um diesen dann mit unzäh­ ligen Lastwagenfuhren an den Ver- anstaltungsoit zu karren. Lampert wies darauf hin, dass ein internatio­ nales Fussballspiel im Vaduzer Sta­ dion im Minimum 1410 Kilowatt 
Strom beansprucht, während ein Langlaufsprint bei optimalen Ver­ hältnissen für 1500 Kubik Schnee nur 430 Kilowatt benötigt. Der An­ trag von Rudolf Lampert wurde querbeet durch die Fraktionen kon­ trovers diskutiert, letztlich wurde er jedoch mit nur 8 Stimmen nicht an­ genommen. Mabr Karin ah Pia In beiden Grossparteien gab es Zustimmung und Ablehnung. Auf FBP-Seite plädierte beispielsweise Elmar KincUe deutlich dafür, wäh­ rend Josy Biedermann solche Anläs­ se aus ökologischer Sicht als «unverantwortlich» bezeichnete. Seitens der VU gab es Zustimmung durch Gebhard Negele und entschie­ dene Ablehnung durch Ivo Klein 
(«ein deutliches Nein pro Natur»). Seitens der Freien Liste fand der An­ trag kein Gehör. Pepo Frick sagte, man müsse «Abschied nehmen vom Machbarkeitswahn in Liechten­ stein». Wie Andrea Matt ausführte, soll das Baugesetz nicht dazu die­ nen, dass alle Sportveranstaltungen möglich gemacht werden, sondern es sollte auch den Schutz der Natur beinhalten. Ihr Antrag, im Gesetz zu­ sätzlich festzuschreiben, dass künst­ lich erzeugter Schnee nur auf gefro­ renem Boden oder Strassen und Plät­ zen 
aufgetragen werden darf, ging mit 6 Stimmen nicht durch. Die Gesetzesvoriage sieht vor, dass eine künstliche Beschneiung «auf die Schnee- und Kälteperiode 
zwischen dem 15. November und dem 1. März begrenzt» wird. Peter Lampert (FBP) stellte dazu den An­ trag, dass im Gesetz offen formu­ liert nur von der «Schnee- und Käl­ teperiode» die Rede sein soll und der konkrete Zeitraum per Verord­ nung festgeschrieben werden soll. Peter Lampert: «Wenn der Winter beispielsweise spät einsetzt, was in den letzten zehn Jahren ein paar Mal der Fall war, so könnte die künstliche Beschneiung bis zum Saisonende fortgesetzt werden. Das würde auch Sinn machen, denn ge­ rade gegen Ende der Skisaison zei­ gen sich offene Stellen, die zum Schutz der Grasnarbe mit Schnee geschützt werden sollten.» Dieser Antrag fand jedoch mit 10 Stimmen keine Unterstützung. Eher keine «Ampel» Erste Konturen im deutschen Pollt-Puxils BERLIN - An vlartan Tag nach dar  B und estagsw ahl In Deutschland bat das Pallt- Puota dar MDgNcheR Regle 
- Immer unwahrscheinlicher wird ein DreierbUndnis. Damit bliebe nur ei­ ne grosse Koalition von CDU/CSU und SPD. Nach dem asten Treffen der beiden grossen Volksparteien waren sich deren Spitzenvertreter gestern zumindest in einem Punkt einig: Eine Koalitionsvereinbarung soll zu einer «stabilen Regfenmg» für die kommenden vier Jahre füh­ ren. Der amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder wies jedenfalls die Idee einer raschen Neuwahl weit von sich. «Das kann doch keine 
ernsthafte demokratische Position sein.» Manche politischen Beo­ bachter in Berlin spekulieren, dass es bei einem Scheitern aller Gesprä­ che zu einer Minderheitsregierung kommt, die dann möglichst bald wieder den Weg zur Neuwahl frei­ macht. (sda) 
Wichtiger Sieg Jechanurow als Regierungschef bestätigt KIEW - kl Ringen IM ata Ende dar RaglaraiMtkrlaa In „ *a._a y| vmMM MI rnpiMi Wi saiaa KaadMataa. Jarl Beim ersten Wahlgang am Dienstag fehlten Jechanurow noch 3 Stimmen zur erforderlichen Mehrheit. Gestern hatte der 57-Jährige mit 289 Stimmen eine klare Mehrheit der 450 Abgeordne­ ten auf seiner Seite. Auch die 50 Abgeordneten aus dem Lager von Viktor Janukowitsch - dem erbit­ terten Gegner von Juschtscheako in den Wochen der «orangen Revo­ lution» - stimmten für den Kandi­ daten des Präsidenten. Jusch-tschenko 
musste der Opposition aber zahlreiche Zugeständnisse machen. Im Abkommen habe der Präsident zugesichert, jede Verfol­ gung von Politikern der Opposition einzustellen, wie der Oppositions­ abgeordnete Witali Cbomutynnik mitteilte. Ausserdem versprach Juschtschenko demnach, die wäh­ rend der «orangen Revolution» vereinbarte Verfassungsreform komplett umzusetzen. Diese sieht vor, nach der Parlamentewahl im kommenden Frühjahr zahlreiche Kompetenzen vom Präsidenten auf Parlament und Ministerpräsident übergehen zu lassen. Zudem sollen laut dem Abkommen von der Re­ gierung keine öffentlichen Gelder fllr den Wahlkampf im kommenden Frühjahr verwendet 
werden, (sda) 4 v 
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