Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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VOLKS DI ATT DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
ANZBKJE MITTWOCH. 21. SEPTEMBER 2005 SEITE 23 INTERESSANT Was die Seniorinnen und Senioren von Trie- senberg 
Interessantes Uber den Bregenzer­ wald erfuhren. 
25 VOLKS BLATT 
NEWS Unard Bardlll mK Premiere seines neuen Programms VADUZ - Am Freitag, den 23. September um 20 Uhr stellt der Graubündner Linard Bardill im Liechtensteinischen Gymnasium, Vaduz, Lieder von seiner brandneuen CD vor. Oer Bassist, Gitarrist und Schlagwerker Peter Finc ist beim Auftakt zur grossen Schweiz- Tournee mit dabei. Aus Chur stammt einer der bekanntesten Liedermacher der Schweiz. Bisher hat er zwölf CDs veröffentlicht und ei­ nen Roman geschrieben. Auch in Liechten­ stein ist der Liedermacher längst ein Star - für Junge wie fiir Jungbleibende. Nach der «Sternschnuppesuppe» in der letzten TaK- Spielzeit gibt Linard Bardill nun wieder ein Konzert für seine erwachsenen Fans. «Han di gära wie du wirsch» ist eine Hochmoorreise von Luzern zum Rütli, die zwischen Aufbäu­ men und Resignation hin und her pendelt, eingepackt in Liebeslieder, die die Herzen hö­ her schlagen lassen. Das neue Programm prä­ sentiert die bissig-schnlunzelnde Befindlich­ keitsaufnahme eines Geröllhaldencasanovas, der nach einem halben Jahrhundert Querbeet noch immer nicht von seiner ersten Liebe las­ sen kann. Begleitet wird Linard Bardill einmal mehr von Peter Finc, der mit seinen Rhythmen be­ reits die «Sternschnuppesuppe» zum Kochen brachte. Karten gibt es beim TaK-Vorverkauf an der Reberastrasse 10, Schaan, Telefon 00423 237 59 69. Er ist Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwtlnsche entgegen. Die Abendkasse im Liechtensteinischen Gymnasium öffnet eine Stunde vor Konzert­ beginn. (PD) Philosophieabend zu Erich Fromm SCHAAN - Viele kennen Erich Fromms Bü­ cher «Die Kunst des Lebens», «Haben oder Sein» und andere. Fromms Grundgedanken decken die Mechanismen der menschlichen Entfremdung, des «homo consumens» auf und suchen lebbare Alternativen dazu. Heute Mittwoch, den 21. September, 19 Uhr, finden im Haus Stein-Egerta, in Zusammenarbeit mit dem Amt fUr Soziale Dienste, zwei Vor­ träge zu diesem aktuellen Thema statt. Im Speziellen geht es um Überlegungen zur Ju­ gendkultur im Anschluss an Erich Fromm. Referenten sind Dr. Rainer Funk, Tübingen, und Dr. Hamid Lechhab, Feldkirch. Anmel­ dung (Kurs 731) erforderlich. Informationen und Anmeldungen bei der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, Tel. 232 48 22 oder E- Mail:  info@stein-cgerta.li . (PD) 
VERSEUCHT Wie eine erste Bilanz bezüglich verursachter Umweltschäden durch den Hurrikan Katrina ausfällt. 26 
TV-ABEND Auf welchen Sendern es heute was zu sehen gibt und wo es gemüt­ lich oder actionreich zugeht. 27 
BEZIEHUNG Wofllr Jennifer Anis­ ton wieder bereit ist und mit wem sie am Montag darüber ge­ sprochen hat. 28 Schöne Punkte machen Stammtisch von Regina Marxer mit Kristin Schmidt im Engländerbau VADUZ -Mit ihr KunstMstarlka- ri<i Schmidt als Saft hMt gw- tem llaglna Maror dan arstan «OO 
Insgasamt MCIIS 
«Stammtt- atsMuna -Wir» im Kuratraum EngttndtrtMu ab. Fragan wla di« nach SMcMnlt und Var- schManartMatt, Puls und Im­ puls baacMHUgtan dla Maina Rund« auf dan altan Bartan- atUdan zwtohan dan 49 BH- • 
km UHflf Drei Jahre lang hat Regina Marxer farbige, schwarze und weisse Punkte auf gleich grosse, quadrati­ sche Leinwände gemalt. Jetzt ste­ hen 49 buntgetupfte Bilder auf Staffeleien aus Holzlatten im Kunstraum verteilt herum, schein­ bar ohne Ordnung. Der Dichter Michael Donhauser, der ebenfalls an der Gesprächsrunde teilnahm, verglich die Malerei-Installation mit den Produkten einer Malklas­ se, die mitsamt dem Urbild ver­ schwunden ist. Die Bilder sind keineswegs alle gleich, in der Tat gleicht keines dem anderen. An­ zahl, Farbe, Grösse, Form und Ver­ teilung der Punkte sowie der 
Unterschiedliches, das gleich aus­ sieht.» Der Begriff «Puls»,, den Axel Jablonski als Vemissagered- ner im Zusammmenhang mit «Wir» ins Spiel gebracht hatte, er­ wies sich als interpretationsbedürf­ tig: 
Schnell war man sich einig, dass die Ausstellung nichts Pulsie­ rendes im Sinne eine Rhythmisie- rung an sich habe. Hintergrund variieren von Bild zu Bild. Kunsthistorikern Kristin Schmidt vom Kunstmuseum Liechtenstein, Marxers Gast des Abends, erörterte mit der Künstlerin zunächst die sich aufdrängende Frage von Gleichheit und Verschiedenheit, 
auch im Hinblick mit der Vertei­ lung der Staffeleien im Raum, einer Fortsetzung der TUpfelidee in der Dreidimensionalitfit, die den Be­ trachter zum Hinsehen und zum Schweifenlassen des Blicks vom Zentrum , in die Peripherie zwingt, schon weil er sonst Uber die Ausle­ ger der Staffeleien auf die Nase fie­ le. «<Wir> zeige», so Marxer, «viel 
Im weiteren Gesprächsverlauf war zu erfahren, dass Marxer teil­ weise erst nach mehrmaligem Übermalen zu den endgültigen Bil­ dern gelangt war. Ein Schritt be­ dingt den andern, um etwas Ausge­ glichenes zu erreichen. «Mein Ziel war schon, schöne Punkte zu ma­ chen. Es gibt ein paar, die fast per­ fekt sind.» Marxer sieht in den Bil­ dern Konstellationen im Sinne von Sternbildern auftauchen und ver­ schwinden, einige Bilder seien eher leicht und steigend, andere schwer und sinkend, weswegen sie sie auch auf drei unterschiedlich hohen Ty­ pen von Staffeiden positioniert hat. Als näfchste Rahmenveranstal­ tung bei «Wir» bieten am Sonntag, 25. September um 11 Uhr, Markus Gsell (Holz) und Herbert Walser (Blech) eine Musikperformance. VERANSTALTUNG Spannende Kooperation MELS - Einen Tag vor der Pre­ miere in Zürich ist im Alten Kino in Mels eine spannende musikali­ sche Kooperation zu hören: Nik Bärtschs Ronin und das Ensemble für Neue Musik Zürich führen am Mittwoch, den 21. September «Or- chestrated Moduls» auf. Nik Bärtschs Ronin geht für das Projekt «Orchestrated Moduls» ei­ ne Zusammenarbeit mit dem En­semble 
für Neue Musik Zürich (mit dem Sarganser Flötisten Hans-Peter Frehner als musikali­ schem Leiter) ein, um der so genannten Ritual-Groove-Musik neue Klangmöglichkeiten zu er­ öffnen: Räume der Imagination, des Klangs, der rhythmischen Überraschung. Verschiedene Stücke (Module), die Ronin sonst alleine spielt, sind für das Kam­ merensemble adaptiert und neu zusammengesetzt worden. So ent­steht 
ein neues Stück, das zwi­ schen erdigen Rhythmen und sub­ til poetischen Soundfeldern pen­ delt und sparsam akustische mit elektronischen Instrumenten paart. Begleitet wird die Musik durch ein Lichtdesign von Gioa Scanzi. Die Zusammenarbeit des Ensembles für Neue Musik Zürich mit Nik Bärtsch ist eine Fortset­ zung früherer Projekte. Bei Ronin musizieren Nik Bärtsch (Kompo­ sition, Piano), Sha (Bassklarinet­te), 
Andi Pupato (Perkussion), Kaspar Rast (Schlagzeug), Björn Meyer (E-Bass). Zum Ensemble für Neue Musik Zürich gehören: Hans-Peter Frehner (Flöten), Hansruedi Bissegger (Klarinette), Viktor Müller (Sampler), Urs Bumbacher (Violine), Lorenz Haas (Marimba, Perkussion), Ni­ cola Romano (Cello). Konzertbe­ ginn 
am Mittwoch, den 21. Sep­ tember im Alten Kino in Mels ist um 20.15 Uhr. (PD) Konzert auf Lautsprecberanlage BASEL/WALENSTADTBERG - Das Orchester «Basler Sinfonietta» führt am Sonntagabend, den 25. September zu seinem 25-jährigen Jubiläum im Stadtcasino Basel Bruckners 8. Sinfonie auf. Das Kon­ zert wird tonmässig direkt auf eine Lautsprecheranlange beim Paxmal auf Schrina-Hochrugg übertragen und direkt bei der Tempelanlage hoch über dem Walensee zu hören sein. Gleichzeitig werden zwei Fernsehkameras Bilder vom Paxmal in den Konzertsaal projizieren. Je­ dermann ist freundlich eingeladen, sich das Konzert beim Paxmal anzu­ hören und die Ambiance des Frie­ densmahls auf sich einwirken zu lassen. Der Eintritt ist frei (Sitzgele­ genheit). Die Übertragung findet nur bei trockenem Wetter von 18.30 
Uhr bis ca. 21 Uhr statt. (PD)
	        

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