Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER 2008 
bukt! KULTUR 25 NACHRICHTEN I i Phllosophleabend ! zu Erich Fromm | SCHAAN - Viele kennen Erich Fromms 
BU- 1 eher «Die Kunst des Lebens», «Haben oder Sein» und andere. Fromms Grundgedanken ; decken die Mechanismen der menschlichen Entfremdung, des «homo consumens» auf ; und suchen lebbare Alternativen dazu. Am Mittwoch, den 21. September, 19 Uhr, finden im Haus Stein-Egerta, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Dienste, zwei Vor­ träge zu diesem aktuellen Thema statt. Im Speziellen geht es um Überlegungen zur Ju- : gcndkultur im Anschluss an Erich Fromm. Referenten sind Dr. Rainer Funk, Tübingen, und Dr. Hamid Lechhab, Feldkirch. Anmel­ dung (Kurs 731) erforderlich. Informationen und Anmeldungen bei der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, Tel. 232 48 22 oder E- Mail:  info@stein-egerta.li .  (PD) Buchtipp: Lyrik aus Liechtenstein SCHAAN - Vor kurzem erschien im tradi­ tionsreichen Liechtenstein Verlag die vom Liechtensteiner Publizisten Jens Dittmar nach dreijähriger Vorarbeit zusammengestellte An­ thologie «Lyrik aus Liechtenstein». Es ist dies die erste ausführliche Zusammenstellung liechtensteinischer Lyrik seit dem Jahre 1908. Auf fast 400 Seiten wird ein umfassender Überblick über 700 Jahre Lyrik in Liechten­ stein geboten. Wirklich alles, was 
3 In der liechtensteinischen Literaturgeschichte Rang und Namen hat, ist vertreten: Von Heinrich von Frauenberg und Simon Lemnius aus der Frühzeit, über Multitaiente wie Peter Kaiser, Albert Schaedler und Josef Gabriel Rheinber­ ger bis zu Johann Baptist Büchel, Grete Gul- bransson, Siegfried Feger und Ida Ospelt- ; 
Amann aus dem 19. und 20. Jahrhundert reicht die Reihe. Im Zentrum stehen jedoch Sprachkünstler und -kUnstlerinnen der ! Gegenwart wie Michael Donhauser, Evi Klie- mand, Claudine Kranz, Stefan Sprenger und der auch als Kabarettist bekannte Matthias I Ospelt. Insgesamt sind rund 80 Autorinnen ! und Autoren vertreten. Formal reicht die Ly­ rik von der Ode an das Fürstenhaus über Hei- ! matdichtung bis zur visuellen Poesie und dem Prosagedicht der Postmoderne. Selbstver- ; ständlich fehlen aber auch Dialektwerke nicht. Besonderes Verdienst gebührt dem i Herausgeber für die fachkundige und ; schwungvolle Einführung in die Literaturge- ' schichte Liechtensteins auf den ersten SO • Buchseiten. Erwähnenswert ist zudem der wohl einmalige Umstand, dass der Titel in drei verschiedenfarbigen Umschlag Varianten, nämlich mit rotem, blauem und grünem Hardcover vorliegt. Zu beziehen ist das 
Buch zum Preis von CHF 49.80 beim Liechtenstein Verlag, Landstrasse 30, 9494 Schaan (Tel. + 423 / 239 60 10) sowie über den liechtenstei- nischen Buchhandel. Nach Möglichkeit wer­ den beim Kauf Farbpräferenzen berücksich­ tigt. Hingewiesen sei auch auf die am 22. September um 20 Uhr im Takino, Schaan stattfindende Buchpräsentation mit Jens Ditt­ mar und Gästen. (PD) Buchmesse i m WM-FussbaHflefeer i 
FRANKFURT/MAIN - Ein halbes Jahr vor der Fussball-WM wird auch die Frankfurter : Buchmesse vom Fussball-Fieber erfasst. Auf : 2000 Quadratmetern eröffnet die Buchmesse vom 19. bis 23. Oktober erstmals eine «Fuss­ ball-Welt». Angeboten wird neben Foto-Aus- i Stellungen 
Fussball-Literatur von Spielerbio- : grafien bis zu Transfer-Regeln. Fans können sich ausserdem beim Tipp-Kick oder Tor- i 
wandschiessen betätigen. (sda) 
Aquarellartige Stimmungsbilder Serenade mit Monika Nachbauer und Otto Kiingenschmid im Guido-Feger-Saal ger-Saal in 
IHmmi. 
TRUSEN - INi Pianistin Monika Nackbaur Ist srst satt kunam von ainsr halbjllirigan FartM- dangaraisa In Sacka« Ifcngo aus Arganttnion zurUckgakahrt. Mit dm SaxsphonlstMi Otta KDa- gamdiwM gab dt am Sonntag im Qu lda Taga r Saal ata gutta* sucMas Kaitzart, Ht dassanlaa- tnim zwai StOcka das llnge-Er nauarsrs Astar PtazzaHa stan- dan. •OnwIHW r Ein reichlich buntes Programm boten Monika Nachbauer, Dozen­ tin fUr Klavier an der Liechten­ steinischen Musikschule, und der international tätige Saxophonist Otto Kiingenschmid im Guido- Feger-Saal. Den Anfang machte die «Sonata für Alt-Saxophon und Klavier» von Henric Eccles (1670-1742), in der Bearbeitung von Sigurd M. Rascher. Barock­ musik auf dem Saxophon zu spie­ len ist zumindest unorthodox. Die gelungene, Interpretation des Stücks versöhnte allerdings mit dem eher ungewohnten Klanger­ lebnis. • * * - • •- f-t»lli •iiile UHIIIHMHW «pMiiSIIM Nach einem solistischen, nicht hundertprozentig konzentrierten, Klavier-Abstecher zu Chopins «Scherzo in cis-moll» trafen sich Nachbaur und Kiingenschmid zu 
dem «Solo sur la "tyrolienne» von Ldon Chic (1819-1916), das sie mit erfrischender Leichtigkeit und Spielfreude darboten. Mit «Cafi 1930 und Night-Club 1960 für So­ pran-Saxophon und Klavier» sowie «Adios Nonino für Klavier solo», beide von Astor Piazzola (1921- 1992), hatte sich Monika Nachbaur keine klassischen Tangos ausge­ sucht, sondern verträumte, aqua­ rellartige Stimmungsbilder. Ledig­ lich bei «Adios Nonino» brach 
Nachbauer gelegentlich aus der leicht melancholischen Abschieds­ stimmung mit wohldosierten, klei­ nen, hart angeschlagenen Attacken hervor. |>Ht tr«1w Pufaäkwn Mit der spritzigen «Suite Helle- nique für Sopran-Saxophon Kla­ vier» des spanischen Komponisten Pedro Iturralde (* 1929), in der tra­ ditionelle Siebenachtelteile mit ei­ nem funkigen und einem Walzer­teil 
verschränkt sind, verabschiede­ ten sich Nachbauer und Kiingen­ schmid zunächst von ihrem begeis­ terten Publikum. Für den anhalten­ den Applaus bedankte sich das Duo mit einer kleinen Zugabe, in Form von «Le Basque» von Marin Ma­ nns, arrangiert von Klingen- schmids Lehrer Jean-Yves Four- meau, und Percy A. Graingers Ver­ sion des irischen Volkslieds «Dan­ ny Boy», in einem Arrangement von Michael Leonard. TaK im Endspurt vor der Wiedereröffnung Ein klangvoller Oktober als Vorbereitung aufs neue Haus SCHAAN - Anfang Navomfear wird das umgabauta IM mit alnam Fsst für all« wrtadarartff- nat. Bis as sowait ist, stsht nach alnigas auf dam Splal- plan, von dar BUhnan-Kopro- duktiofl Ms zum ScMIter-Afrand mit Martin Schwab Im Takino. Die Sparte Schauspiel ist mit der Inszenierung eines Singspiels von Josef Gabriel Rheinberger vertre­ ten. Christina Seghezzi bringt den «Armen Heinrich» auf die Bühne des Gemeindesaals in Eschen. Im Rheinberger-Jahr 2001 zeigte die Regisseurin mit dem «Zauber­ wort» schon einmal ein Bühnen­ stück des bekanntesten liechten­ steinischen Komponisten. Nun ist es wieder so weit: Das TaK setzt erneut ein Rheinberger-Werk auf den Spielplan. Auch diesmal han­ delt es sich um eine Koproduktion mit der Liechtensteinischen Mu­ sikschule. Das Werk wird dreimal gespielt. Am Freitag, 28. Oktober, hebt sich der Vorhang um 20 Uhr, eine Nachmittagsvorstellung gibt es am Samstag, 29., um 17 Uhr. Als Matinee kommt «Der arme Heinrich» zum letzten Mal am Sonntagmorgen, 30. Oktober, um 10.30 Uhr auf die Bühne. Es sin­ gen und spielen Mitglieder der Liechtensteinischen Musikschule, die musikalische Leitung hat Klaus Beck. Die Geschichte des «Komischen Singspiels» weist märchenhafte Züge auf: Heinrich ist ein Findel­ kind, das im Haus des Schulmeis­ ters Unterschlupf gefunden hat. Doch die Stiefmutter mag den Jun­ gen nicht, und die Nachbarin ist si­ cher, dass er ihre Katze getötet hat. Schon will der Gendarm den Übel­ täter verhaften, da kommt der Graf ins Dorf. Es gibt noch einige Auf­ regung, bis sich alles zum Guten wendet. Die Stiefmutter schämt 
sich tüchtig und die Nachbarin wird eine neue Katze bekommen. Waltklassik und Nauas I m Konzortsaal Bei den «Vaduzer Konzerten» ist das Gastspiel des RSO Berlin zu verzeichnen. Am Freitag, 14. Ok­ tober, leitet Marek Janowski das älteste deutsche Rundfunk-Sinfo­ nieorchester. Der weltbekannte Di­ rigent hat ein Programm aus Wer­ ken von Anton Webern, Johannes Brahms und Richard Wagner zu­ sammengestellt. Solistin ist Julia Fischer. Die junge Künstlerin aus München ist einer der besonders hell leuchtenden Sterne am Gei­ genhimmel. In Vaduz gestaltet sie den Solopart des Violinkonzerts op. 77 von Johannes Brahms. Mit dem «Klangfest moderne Musik» beginnt am Sonntag, 23. Oktober, 20 Uhr, im Guido-Feger- Saal des Musikschulzentrums Trie- sen eine neue Konzertreihe. Zeitge­ nössische Werke stehen im Mittel­ punkt. Den Auftakt setzen die Schlagzeuger der Oper Zürich mit Werken von Jolivet, Cage, Crumb und anderen. Bei diesem Konzert verzichtet das Ensemble auf melo­diöse 
Schlaginstrumente wie Xylo­ phon oder Vibraphon. «Rhythm is it!» heisst die Devise. FUr Harmonie sorgt die Flötistin Pamela Stahel. In der Pfarrkirche Schaan findet am Samstag, 29. Oktober, 20.15 Uhr, ein Chor- und Orchesterkon­ zert statt. Der Josef Gabriel Rhein­ berger Chor hat den Neuen Kanta­ tenchor Aargau zu Gast, es spielt das «SOL». Auf dem Programm steht neben der «Schöpfungs-Mes­ se» von Joseph Haydn die Urauf­ führung eines Wertes von Matthias Frommelt. «Enüma Elish» ist seine Musik für Orchester zum altbaby­ lonischen Schöpfungsmythos. Die­ ses Werk wird Albert Frömmelt di­ rigieren, Ernst Wilhelm leitet die Aufführung der Haydn-Messe. für Junga und JungbMbandu Das Takinder- und Jugendpro­ gramm ist mit drei Veranstaltungen vertreten. Am Samstag, 8., und Sonntag, 9. Oktober, lädt der Kin­ derfilmclub ein. «Emil und der kleine Skundi» ist eine Koproduk­ tion aus Island, Dänemark und Deutschland, die bei der Berlinale 1994 gefeiert wurde. Wie gewohnt, ist die Samstagvorstellung exklusiv 
für Kinder ab 7 Jahren reserviert. Katja Langenbahn-Schremser und Joachim Batliner bereiten das jun­ ge Publikum auf die Filmhandlung vor. Am Sonntag dürfen auch Er­ wachsene ins Takinderkino. «Die Bremer Stadtmusikanten» kommen am Sonntag, 16. Oktober, um 16 Uhr ins Tbkino. Maria Thor- gevsky und Dan Wiener haben aus der Geschichte der Gebrüder Grimm ein musikalisches Märchen gemacht. Wieder müssen der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn sich nach etwas anderem umschau­ en: Der Bauer kann sie nicht mehr gebrauchen. Warum nicht Stadtmu­ siker in Bremen werden? Aber Bre­ men ist weit. Der rund 60 Minuten lange Spass ist für Kinder und Mu­ sikanten ab 6 Jahren geeignet. FUr alle Termine gibt es noch Karten beim TaK-Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan, Tel.: (00423) 237 59 69. Er ist montags bis freitags von 9 bis II und von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Ausser­ halb dieser Zeiten nimmt ein An­ rufbeantworter KartenwUnsche entgegen. Eine Bestellung per E- Mail an vorverkauf® tak.Ii ist ebenfalls möglich. (PD) Einstieg ms Spiel mon.illii h nMxjttch • Zwtechen dem 3.1.06 und dam 10.12.06 erachalnt dteee Anzeige In umgiMMi- gen Abettnden. 9 
Rechnen Sie )a»e He He Zahlen mH dar entsprechenden OpentfonHetohen wih- rand des getarnten Jahres zuaammen. • Immeram 12. Jeden Monate kOnrmn Sie dae aktuelle ZwiaGheiMigeMa abwen­ den, Mo naOp ra le  gewin n und eich für da* Final* am 27.18.06 quaMUeran. •Wlnahmebewchllgi elnd *», «He Zutritt Ine Caelno Bad Ragez haben. Mfrde« ta»e r 18 Jahre. jnf< • ,vww ^olksbldTt h
	        

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