Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER 2008 
SSÄfl WIRTSCHAFT 
12 INTERNATIONAL Appell für mehr Liberalisierung BRÜSSEL - Knapp drei Monate vor Beginn der WTO-Ministerkonferenz in Hongkong hat sich EU-Handelskommissar Peter Mandelson besorgt Uber den Stand der Welthandelsge­ spräche geäussert. Er rief zu Kompromissen auf. Zu Forderungen der Entwicklungsländer nach einem leichteren Marktzugang in Europa sagte Mandelson an einer Konferenz in Brüs­ sel gestern, die EU-Staaten würden keine wei­ teren Zugeständnisse ohne Gegenleistungen machen. Er bekannte sich jedoch grundsätz­ lich zu einer stärkeren Liberalisierung des weltweiten Agrarmarktes. Mandelson sagte, die EU müsse für einen erfolgreichen Ab- schluss der Welthandelsrunde weiter Handels­ barrieren wie Zölle beseitigen. (sda) IWF will Arbeit mehr konzentrieren WASHINGTON - Der Internationale Wäh­ rungsfonds (IWF) hat sich nach Meinung sei­ nes Direktors in zu vielen Aufgaben und zu viel Papierkram verzettelt. Zur Jahrestagung an diesem Wochenende schlägt Rodrigo de Rato den 184 Mitgliedsländern Reformen vor. «Dies ist kein Fünfjahresplan, vielmehr geht es um ein Strategiepapier», schreibt Rato in seinem Bericht, der gestern in Washington veröffentlicht wurde. Der IWF. mUsse sich stärker auf die Folgen der Globalisierung kon­ zentrieren, fordert Rato. Zu den grössten Her­ ausfordeningen gehöre das globale Ungleich­ gewicht mit dem Rekorddefizit in der US- Leistungsbilanz und massiven Überschüssen etwa in Asien. Zudem warnt Rato vor der Ge­ schwindigkeit, mit der sich in den immer en­ ger verknüpften Kapitalmärkten Krisen flä- chenbrandartig ausbreiten können. (sda) Nike erzielt flekordgewlnn Im ersten Quertal BEAVERTON - Der weltgrösste Sport­ schuhhersteller Nike hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 Re­ korde bei Umsatz und Gewinn erzielt. Der Umsatz des Konzerns stieg in dem am 31. August beendeten Quartal um acht Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar gegenüber dem gleichen Vorjahresabschnitt, teilte Nike gestern mit. Allein 1,3 Mrd. Dollar davon stammten aus den USA und dort vor allem aus dem Seg­ ment Sportschuhe, das um 11 Prozent auf ei­ ne Milliarde Dollar zulegte. In Europa erziel­ te Nike einen um fünf Prozent höheren Um­ satz von 1,2 Mrd. Dollar. Der Anteil der Schuhe ist mit 685,1 Mio. Dollar geringer als in den USA. Die besseren Umsätze konnte Nike überpropoitional stark in Gewinn um­ münzen. Der Reingewinn sprang um 32 Pro­ zent auf 432,3 Mio. Dollar. (sda) Reuters kauft britische Sportfoto- Agentur Actlon Images LONDON - Der Nachrichten- und Informa­ tionskonzern Reuters hat die Londoner Sport- foto-Agentur 
Action Images gekauft. Zu Kaufpreis und anderen Einzelheiten der Übernahme machte Reuters gestern keine Angaben. Mit Action Images könne das Unternehmen in weitere Märkte neben dem Bilderverkauf an andere Medienorganisatio- nen expandieren. Ausserdem solle die Marke Action Images Uber ihren Heimatmarkt Grossbritannien hinaus eingesetzt werden. Action Images ist die grösste unabhängige Sportfoto-Agentur in Grossbritannien. Sie zählt die Fussballverbände Fifa und Uefa zu ihren 
Kunden. Zudem verfügt sie über ein 
Ar­ chiv mit sieben Millionen Bildern aus den vergangenen 50 Jahren. (sda) 
Siemens strukturiert Tausende Arbeitsplätze gehen verloren aiilarimi _ iu* -*— Mvmnltnl KMr NHBCM tariert seine  Pra hl am sp arten Off piÜMld HR* feMfMSIit wird stell dar Kanzem durch StaHm- stvvidNnMn und Abspaltungen versusshartHdi von mehr alt Alleine beim defizitären IT-Dienst­ leister SBS sollen in den nächsten zwei Jahren 2400 Stellen in Deutschland wegfallen. Bei SBS dürften damit die Kosten bis 2007 um 1,5 Mrd. Euro gesenkt wenden, teilte das Unternehmen gestern mit. SBS-ttwf nimmt den Hut Das zu SBS gehörende War­ tungsgeschäft fUr Computer will Siemens in Partnerschaften einbrin­ gen. Davon seien in Deutschland etwa 1000 Angestellte betroffen. Der erst seit rund einem Jahr amtie­ rende SBS-Chef Adrian von Ham­ merstein legt sein Amt nieder. Zum Nachfolger wurde der 44-jährige Christoph Kollatz ernannt. Auch in der Kommunikations­ .sparte Com werden Stellen wegfal­ len. Vertrieb und Service von Kom­ munikationsrietzwerken für Unter­ nehmen sollen neu ausgerichtet werden. Über die notwendigen «Personalanpassungen» werde mit Arbeitnehmervertretern und IG Metall gesprochen, teilte Siemens mit, ohne Zahlen zu nennen. Im Vertrieb von Kommunika­ tionsnetzen leidet Siemens unter der schwachen Inlandkonjunktur und der Zurückhaltung von mittei­ sländischen Kunden bei Investitio­ nen in neue internetbasierte Kom-munikationslösungen 
(«Voice over IP»). Die Umstrukturierung im Ver­ trieb 
betrifft etwa 5000 Mitarbei­ tende. LogMUt-Sparta wird aufgelöst In der Logistik-Sparte L&A wird die defizitäre Industrielogistik mit 5000 Mitarbeitenden wie angekün­ digt in die eigenständige Dematic eingebracht. Ausgliederungen sind bei Sie­ mens häufig eine Vorstufe für Ge­ meinschaftsunternehmen oder so­ gar einen Verkauf. Die übrigen Lo- gistik-Sparten Postautomatisie- rung, Flughafenlogistik und Be­ stückungsmaschinen sind profita­ bel und werden nun anderen Ge­schäftsbereichen 
von Siemens an­ gegliedert. Auf Wachstum trimmen Von den Sparmassnahmen erwar­ tet Siemens bis in das kommende Geschäftsjahr 2005/06 (per 30. September) hinein eine Belastung des Gewinns, die der Konzern aber nicht bezifferte. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld sagte, das Ziel bleibe, alle Sparten des Konzerns schnell auf profitab­ les Wachstum zu trimmen. Nur er­ folgreiche Geschäfte sicherten und schafften Arbeitsplätze. Kleinfeld hatte allen Sparten vorgegeben, bis 2007 ihre Renditeziele zu erfüllen. Die drei Problembereiche hatten al­leine 
im dritten Quartal des laufen­ den Geschäftsjahres auch ohne die veräusserte defizitäre Handy-Spar­ te einen Verlust von mehr als 200 Mio. Euro verbucht. Hamens Sch wa b nteftt betroffen Von den gestern kommunizierten Massnahmen für SBS und Com ist Siemens Schweiz nicht betroffen. Die nötigen Umstrukturierungen habe man hierzulande bereits ge­ macht, sagte ein Sprecher auf An­ frage der Nachrichtenagentur sda. Beide Sparten beschäftigen zusam­ men knapp 1000 Personen. Auch die Auflösung der Logistik-Sparte habe keine personellen Konsequen­ zen, hiess es. (sda) LAFV-G 
ASTBEITRAG LLB 50 Leaders Stufen Invest IV Gastbeitrag von Dr. Thomas Mttchtel, LLB Investment Partners AG Wegen der hervorragenden Perfor­ mance der vorhergehenden Fonds legt die LLB erneut einen Fonds auf, der stufenweise die Aktienquo­ te erhöht und damit den Anlegern den sukzessiven Aufbau eines Ak- tienportfolios ermöglicht. Während der Zeichnungsfrist vom 19. Sep­ tember bis zum 7. Oktober gilt ein um 50 Prozent reduzierter Ausga­ beaufschlag. In Langzeitvergleichen verschie­ dener Anlageinstrumente schlies- sen Aktien regelmässig sehr gut ab. Daher haben Aktien gerade im Hin­ blick auf die 
private Vorsorge eine hohe Bedeutung. Die Erträge eines Aktienportfolios hängen jedoch sehr stark von der Wahl des Ein­ stiegszeitpunktes beziehungsweise vom Aufbau der Aktienquote ab. Die Liechtensteinische Landesbank AG 
lanciert mit dem LLB 50 Lea­ ders Stufen Invest IV bereits zum vierten Mal einen Aktienfonds, der seinen Anlegern genau dieses Pro­ blem abnimmt. Er investiert nicht von Anfang an voll in Aktien, son­ dern startet mit einer Aktienquote von 25 Prozent. Denjenigen Teil des Fondsvermögens, welcher nicht in Aktien investiert ist, legt der Fonds in erstklassige Geld­ marktanlagen und Obligationen an. Pro Quartal werden 3,75 Prozent (entsprechend 15 Prozent p.a.) zu­ sätzlich in Aktien investiert. Für Sie als Anleger bedeutet das, dass Sie in regelmässigen kleinen Stufen zu einem sorgfältig aufgebauten, glo­ balen Aktienportfolio kommen. Spätestens im Jahre 2010 wird der Fonds voll in Aktien investiert sein. 
Bei einem Rückschlag an den inter­ nationalen Aktienbörsen wird die Zukaufquote zusätzlich erhöht; so investiert der LLB 50 Leaders Stu­ fen Invest IV pro fünf Prozent Mi­ nus im MSCl-Weltaktienindex (in US-Dollar) zusätzlich zu den regu­ lären 3,75 Prozent pro Quartal anti­ zyklisch weitere 3,75 Prozent des Portfolios in Aktien. Der konstante Aufbau der Ak­ tienquote ermöglicht es, bei fallen­ den Aktienkursen mehr Aktien zu kaufen als bei steigenden Kursen. Dank diesem antizyklischen Ansatz profitieren die Anleger vom «Durchschnittskosten-Effekt», das heisst von günstigeren durch­ schnittlichen Einstiegspreisen. Gleichzeitig verringert sich die Ge­ fahr eines «Kaufs im ungunstigsten Moment» markant. Der LLB 50 
Leaders Stufen Invest IV verteilt seine Anlagen breit diversifiziert auf 50 Aktien weltweit führender Unternehmen. Dabei orientieren sich die Föndsmanager der LLB an fünf Megatrends, welche erwar- tungsgemäss die kommenden Jahre prägen 
werden: der wachsenden Bedeutung der Kommunikations­ und Informationstechnologie, der Überalterung der Gesellschaft, dem Wachstum in Schwellenländern, der Verknappung natürlicher Ressourcen und den wachsenden Freizeit- und LifestylebedUrfnis- sen. Für den LLB 50 Leaders Stu­ fen Invest IV kommen nur globale Marktieader in Frage, die von die­ sen Trends überdurchschnittlich profitieren werden. Die Titelselek­ tion erfolgt aufgrund eines strengen Auswahlverfahrens. Eine optimale 
Positionierung für die Zukunft Kos­ ten- oder Technologieführerschaft, ein ausgezeichnetes Markenimage, solide Finanzstrukturen sowie eine attraktive Aktienbewertung qualifi­ zieren ein Unternehmen für den Fonds. Das bedeutet, dass aus­ schliesslich erstklassige Blue Chips wie Intel, Microsoft, Novartis, Nestlö, Royal Dutch Shell, HSBC oder L'Orfal für den LLB 50 Lea­ ders Stufen Invest IV in Frage kom­ men. Als Anleger partizipieren Sie auf diese Weise auch an der zuneh­ menden Globalisierung der Welt­ wirtschaft. Während der Zeich­ nungsfrist vom 19. September bis zum 7. Oktober können die Anleger von einem um 50 Prozent reduzier­ ter Ausgabeaufschlag profitieren. Verfasser: Dr. Thomas Mächtel, Leiter Investment Marketing LLB Investment Partners AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 2. April 2006 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 64.30 Rücknahmepreis: € 62.99 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 62.40 Rücknahmepreis: € 61.16 Zahlstalle in Liechtenstein: Swfssflrst Bank (Liechtenstein) AG Austresee 61, Poettach, R.-9490 Vaduz
	        

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