Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN NEUAUFLAGE Was die Neuauflage des Buches «Kunst­ denkmäler in Liechten­ stein» alles beinhalten soll. 
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MIX Blocher für ein EU-Moratorium ZÜRICH - Bundesrat Christoph Blocher reg­ te in einem «Weltwoche»-Interview an, die Regierung solle nach der Abstimmung über die Personenfireizügigkeit ein zehnjähriges Moratorium in der Beitrittsfirage beschliessen. Während eines zehnjährigen Moratoriums wä­ re nach den Worten des S VP-Magistraten dann «Schluss mit dem kopflosen autonomen Nach­ vollzug und mit der Verschlechterung unseres Wirtschafts- und Lebensraums». (AP) Gegen JugendaiteitslosigkeH ST. 
GALLEN - Motivationssemester, Berufs­ praktikum, Ausbildungspraktikum: Zur Bewäl­ tigung der Jugendarbeitslosigkeit hat das St. Galler Amt für Arbeit Massnahmen konzipiert, die gestern vorgestellt wurden. Zurzeit sind 354 stellensuchende Schulabgängerinnen und Schulabgänger eingeschrieben. Die Quote der Stellensuchenden bei den 15- bis 24-Jährigen beträgt 6,8 Prozent, die Arbeitslosenquote 4,5 Prozent. (sda) . — ... ., ittuft. VOLKI SAGT: «I sägs nomol: Dra denka, morn isch 1kg vom Denkmol.» VOLKS BLATT 
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FREITAG, 16. SEPTEMBER 2005 MOBILITÄT Was für eine Woche ab dem heutigen Freitag Liechtenstein beherr­ schen wird und wie man «clever pendelt». ~J 
LEITZINSEN Weshalb die Schweize­ rische Nationalbank (SNB) den Leitzins trotz positiver Aussieb­ ten unverändert lässt. 0 
CHIP IM BALL Was sich der Weltfuss- ballverband (Fifa) vom heute erstmals einge­ setzten «Smartball» er­ wartet. 
15 «Es gibt nur einen Plan A» Schengen/Dublin-Assoziation Liechtensteins: Hoffen auf Schweizer Abstimmung VADUZ - In gut einer Woche stimmt dia Schweb über die er­ weiterte ParaanenfrebUgig mit der EU ab. Laut neusten Umfra­ gen zeichnet sich eine ZHterpar- tte ab. Ein Nein dürfte auch für Liechtensteins Teilnahme bei Schengen/Dublin Folgen haben. Nachdem das Schweizer Volk im Juni dieses Jahres mit 54,6 Prozent für den Beitritt zu Schengen/Dub­ lin gestimmt hatte, hat sich auch Liechtenstein für entsprechende Gespräche mit der EU ausgespro­ chen. Nach Überzeugung der Re­ gierung würde Schengen/Dublin eine Verbesserung der Sicherheits­ lage bringen. 
gn-Aiieilrtten In Erwartung eines Schweiler Ja»: S. D. Prtaz Mkelaas. Auf Volksblatt-Anfrage sagte S. D. Prinz Nikolaus, Liechten­ steins Botschafter in Brüssel ges­ tern zum aktuellen Stand: «Die Vorbereitungen zu Verhandlungen laufen sowohl auf liechtensteini­ scher wie auch auf EU-Seite. Wie angekündigt, rechnen wir mit dem Beginn von Verhandlungen im Ok­ tober/November, sofern keine uner­ warteten Widerstände auftreten.» Diplomatisch äusserte sich der Lei­ ter der Liechtensteiner Mission bei der EU auf die Frage, ob Brüssel 
zuerst die Schweizer Abstimmung Uber die Personenfreizügigkeit ab­ warten wolle: «Für Verhandlungen vor der Schweizer Abstimmung vom 25. September wird keine der beiden Seiten gerüstet sein. Meines Wissens nach handelt es sich aber auf EU-Seite nicht um einen prinzi­ piellen Entscheid das Datum abzu­ warten.» Laut Umfrage eine ZKterpartie Laut neuster Umfrage des Schweizer Femsehens ist der Aus­ gang der Abstimmung unverändert 
offen. Die Umfrage weist neu einen Ja-Anteil von 50 Prozent sowie 38 Prozent Nein und 12 Prozent Un­ entschlossene aus. Weil das Lager der Gegner in der Schlussphase von aussenpolitisch umstrittenen Ab­ stimmungen erfahrungsgemäss zu­ zulegen vermag, wird nach Ein­ schätzung der Experten massgeb­ lich sein, in welchem Lager die Mobilisierung am Schluss besser gelingt. Gegenüber der August- Umfrage haben die Befürworter um 1 Prozent zugelegt, die Gegner um 2 Prozent. Ob dies für die Befür­worter 
ausreicht, ist fraglich. Hinsichtlich der Auswirkungen eines allfälligen Neins der Schweiz bei der bevorstehenden Abstim­ mung auf die Liechtensteiner Ver­ handlungen zu Schengen/Dublin sagte Botschafter Prinz Nikolaus: «Es sieht nach einem positiven Schweizer Entscheid am 25. Sep­ tember aus. Sollte es unerwartet doch zu einem <Nein> kommen, wäre dann die EU am Ball: Die Diskriminierung der neuen EU- Länder im Personenverkehr könnte unter anderem das Aus für das Schengen-Abkommen der Schweiz mit der EU bedeuten.» Aus für Schengen-Beitritt? Dies wiederum hätte dann nach Aussage von Prinz Nikolaus auch direkte Auswirkungen auf unser Land: «Liechtenstein hat seinerzeit signalisiert, dass es eine Schen­ gen/Dublin-Assoziation parallel zur Schweiz anstrebt. Ich würde daher mit einem politischen Entscheid Liechtensteins rechnen, auf die Teilnahme an diesem EU-Projekt zu verzichten. Allenfalls würde man beschränktere Kooperationsformen anstreben. Aber meines Wissens gibt es nur einen Plan <A>: Verhan­ deln über eine Schengen-Assozia- tion in Erwartung eines Schweizer <Ja> am 25. September 2005.» S«ite 3 Bus- und Bahnangebot wird verbessert Liechtenstein und Vorarlberg wollen öffentlichen Verkehr attraktiver machen VADUZ - Reglerungsrat Martin Meyer und dar Verartberger Landesrat Manfred Rein haben In Bregenz vereinbart, balm grenzüberschreitenden öffent­ lichen Verfuhr künftig noch en­ ger zusammenzuarbeiten. Ws- kutiart wurde auch die Neube- urteilung der Siidumfahrung Feldkirch. «Das Treffen mit Landesrat Rein ist Ausdruck der guten grenzüber­ schreitenden Zusammenarbeit und unterstreicht zudem, dass Vorarl­ berg und Liechtenstein insbesonde­ re auch im Bereich des grenzüber­ schreitenden öffentlichen Verkehrs künftig vermehrt gemeinsame Massnahmen umsetzen wollen», hielt Verkehrsminister Martin Mey­ er 
im Anschluss an das Treffen mit Landesrat Rein fest. Pendetverfcahr verbessern So diskutierten Regierungsrat Meyer und Landesrat Rein kon­ krete Verbesserungen etwa im Be­ reich der Anschlusssicherung zwischen den verschiedenen Bus­ systemen einerseits und zwischen Bus und Bahn andererseits. 
Letzetunnei-Bszeit ist vorbei: Rogtorungsrat Martin Mayer (links) und dar Vorarlberger Landesrat Manfred Rata gestern in Bregen. Des Weiteren wurden auch neue grenzüberschreitende Buslinien diskutiert, um die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs lür Pendler zu steigern. Kernpunkt der Diskussion war hierbei, beispielsweise den Raum Gisingen/Nofels respektive Tos- ters besser mit dem liechtenstei­nischen 
LBA-Busnetz zu verbin­ den. 
weise durch neues Rollmateria] die Attraktivität des Liechtenstein-Tak­ tes gesteigert werden; andererseits unterstützen Vorarlberg wie auch Liechtenstein eine Machbarkeitsprü­ fung einer regionalen S-Bahn. . laüa Uwel FoldMrch neu Zudem wurde der aktuelle Stand der Südumfahmng Feldkirch (Letze­ tunnel) erörtert. Liechtenstein hat mit seiner «Zweckmässigkeitsbeur- teilung von Varianten zur Entlastung von Feldkirch» einen wertvollen Beitrag zur konstruktiven Lösung dieser Thematik geleistet. Die Lan­ desregierung Vorarlberg ist derzeit dabei, Alternativen zur ursprüng­ lichen Variante zu untersuchen. Ge­ gen Ende Jahr wird Vorarlberg über mögliche weitere Vorgehensweisen informieren. In diesen Prozess wird Liechtenstein dabei eng einbezogen. Weiterer Diskussionspunkt war die Weiterentwicklung des grenz­ überschreitenden Schienenverkehrs. Einerseits soll hierbei auf der kurz­ fristigen Handlungsebene beispiels-«Für 
Liechtenstein bedeutet die aktuelle Neubeurteilung der Südum­ fahmng Feldkirch eine grosse Chan­ ce, da wir unsere Anliegen so besser in die weitere Planung einbringen können», so Regierungsrat Meyer im Anschluss an das Treffen, (pafl) t i I \
	        

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