Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER 200S •mtt UNLAND 
11 Archäologie und Mittelalter Into rm aMsmn aus tuttr Hand BALZERS - Am Europa-Tag des Denkmals erhalten Interessierte am Samstag, 17. Sep­ tember auf Burg Gutenberg von den Archäo­ logen Auskunft Uber die jüngsten Erkennt­ nisse archäologischer und baugeschichtlicher Untersuchungen. Die Spuren erster mensch­ licher Präsenz gehen an diesem Ort mehr als siebentausend Jahre zurück. Gehen Sie auf die Fachleute zu und stellen Sie Fragen. Sie werden viel Neues und Wissenswertes Uber die Entwicklung des geschichtsträchtigen Burghügels, der Burg selbst und zur Ge­ schichte und Kulturgeschichte des Mittelal­ ters erfahren. (pafl) 
Archäologie: Spiegel des Lebens in fernen Zelten VADUZ- Arc hMolaga n i und durch i fliMt, mwMw 
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Ihrer WaH- arnfamHIa Mm ESSM  wa ha n oder dm Orawn das Pastzugas nachspüren. Bei der Erforschung des Mittelal­ ters sind die Wissenschaftler nicht mehr ausschliesslich auf das Archiv aus dem Boden angewiesen. Zum einen sind aus dieser Zeit noch zahlreiche Gebäude und Gegen­ stände erhalten. Zum anderen do­ kumentiert sich die Epoche in vie­ len schriftlichen und bildlichen Quellen in Urkunden, Büchern und Bildern, welche Auskunft Uber das mittelalterliche Leben geben. Und dennoch ist viel Alltägliches nicht überliefert. Hier leistet die Archäo­ logie einen wesentlichen Anteil an der Erforschung und Rekonstruk­ tion des damaligen Lebens. Immer wieder gelingt es ihr, Wissenslü­ cken zu fUllen. Hintere Zattan? Das Klischee vom «finsteren Mittelalter» wird widerlegt. Die Epoche befand sich im Umbruch. 
DM 2Mgl RI9 R9ipVBW| HU Durch die Völkerwanderung und die Bildung neuer Herrschaftsge­ biete durch germanische Stämme wurden im frühen Mittelalter die Grundsteine für die heutigen euro­ päischen Staaten gelegt. Feudal- und Lehenswesen entstanden und prägten die Gesellschaft bis ins 18./19. Jahrhundert. Die Erfindung des Buchdrucks revolutionierte die Wissensvermittlung grundlegend. In Europa wurden die ersten Uni­ versitäten gegründet. Musik und Dichtung wurden gepflegt Minne­ lieder des Walther von der Vogel­ weide oder eines Heinrichs von Frauenberg dokumentieren deren Qualität. Und wer kennt sie nicht, 
die Gestalten aus dem Nibelungen­ lied oder der Arthussage? USOTBRnMI MI RRRMMr Die Erforschung alemannischer Bestattungen des 1.1%. Jahrhunderts in Eschen, Schaan und Balzers gibt nicht nur Aufschluss Uber die Sied­ lungsstrategie der fränkischen Herrscher. Die Gräber erzählen darüber hinaus Uber Bestattungssit­ ten, iBekleidungskonventioneh, Krankheiten und Uber hervorragen­ des Handwerk, das sich in kunst­ voll geschaffenen Gürtelschnallen, Schwertern oder in feinst gewobe­ nen Textilien dokumentiert. Die Ausgrabungen, welche in den 
Pfarrkirchen von Bendern, Eschen und Mauren und in der Kapelle St. Peter in Schaan durchgeführt wur­ den, geben Auskunft Uber die frühe Christianisierung des Landes, Uber die Bildung der Pfarreien und Uber die kontinuierliche Weiterentwick­ lung der verschiedenen Baustile. Fundobjekte aus den Burgen - Münzen, Waffen, Werkzeug, Kera- mikgefUsse, Gläser, Maultrommeln, Spielzeug und Schmuck - erweitern unsere Kenntnis vom abwechs­ lungsreichen Leben. Knochenfunde belegen, welche Haustiere zum Beispiel auf der Oberen Burg in Schellenberg ge­ halten wurden und welches Wild eijagt wurde. Verkohltes Getreide verrät uns, was in den Vorratskam­ mern der Burg Vaduz zur Zeit der Erstürmung im Jahr 1499 eingela-. geit war. Das Bild Uber das mittel­ alterliche Liechtenstein hat sich in den letzen SO Jahren stark verän­ dert. Archäologische Ausgrabun­ gen in Burgruinen, Kirchen und Friedhöfen sowie Bauuntersuchun­ gen zahlreicher Wohn- und Wirt­ schaftgebäude dokumentieren ein vielfältiges, facettenreiches Leben. Im interdisziplinären Zusammen- spiel mit Anthropologen, Baufor­ schern, Numismatikern, Histori­ kern und Naturwissenschaftlern entsteht aus der archäologischen Arbeit ein unerwartet reichhaltiges Bild von der Siedlungsentwicklung des Landes. (pafl) Volksblatt-Aboservice ABONNENTEN-SERVICE Heute möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Redaktion gewähren. Da geht es oft hektisch zu und her. Wenn noch in letzter Mi­ nute ein Artikel geschrieben werden tmiss und dieser am nächsten 1hg auch noch in der Zeitung stehen sollte. Auch die Auswahl der Berichte auf Seite 1 ist eine schwierige Ent­ scheidung, denn allen Leuten recht getan, ist ja bekanntlich keine einfache Sache. www.volksblatt.li «Liechtenstein sucht das Märchen 05». Un­ ter diesem Motto sucht das Liechtensteiner VolksMatt das beste Märchen. Näheres erfah­ ren Sie auf unserem ganzseitigen Inserat, welches in der Zeitung erscheint. Ab September kann man sU&beim Volks­ blatt ein ganzseitiges Inserat für 499 Franken ersteigern. Mehr Informationen finden Sie in da Zeitung oder auf  www.volksblatth Im pktober kann man sieb eine Vbkssauna im Wert von 30 000 Franken erschwitzen. Mehr «fahren Sie, liebe Leserinnen und Leser zu einem splteren Zeitpunkt. Sie sehen: Als Y^ddatt-Leterinnen^und Leser profitieren Sie von vielen Vorteilen! 
So kommt Wie Initor MNaghafaar laMfMladb und >mh, spätestem abv bis zur 
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Vor 9 Uhr läuft in der Redaktion sel­ ten viel. Die erste, welche das Grossraumbüto an der ZoUstnne 13 in Schaan betritt, ist die Redak- tionssekretäria Sie nimmt entgegen und vcauttelt sie gegebe- platziert. Das nenfiüls weiter, Enteilt ei alkr Termine «feto Thges i beitet die Zusendungen, die das ftiöt worden, was in der Postfach" allmorgendlich füllen. Redaktor selber erledigt Nach und nach treffen der Chefre- dalaorunddieMitartftiter der 
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