Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER 2005 
•lattI INLAND 9 NACHRICHTEN «Lamoussa heiratet einen Verrückten» VADUZ - Jugendliche aus Burkina Faso spielen Theater, und zwar am Sonntag, den I8. September um 19.30 Uhr in der Evange­ lischen 
Kirche Vaduz-Ebenholz. Im August und September 2005 besucht eine Gruppe Ju­ gendlicher aus Burkina Faso die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Im Ge­ päck haben sie ein Theaterstück, das sie in monatelanger Arbeit in deutscher Sprache einstudiert haben. In dem etwa einstündigen Stück erzählen sie von ihrem Alltag, aber auch von dem, was viele junge Frauen in Burkina Faso erfahren, nämlich Zwangsver­ heiratung. Lamoussa, eine junge Frau, soll gegen ih­ ren Willen einen viel älteren Mann heiraten. Aber ihr gelingt die Flucht. Nun kehrt sie nach Jahren zurück in ihr Dorf. Wie wird es ihr dort ergehen? «Lamoussa heiratet einen Verrückten» erzählt von ihren Erfahrungen. Mit dem Erlös ihres Theaterspiels wollen sie ihre Schule und die Schulausbildung ihrer Geschwister unterstützen. Die Reise der sechs Jugendlichen aus Afri­ ka wird gesponsert vom Verein «Helping Di­ rectly - Sans Detour» mit Sitz in Interlakcn, der seit einigen Jahren Schulen in Burkina Faso erstellt und finanziell unterstützt. Der Verein für humanitäre Hilfe Liechtenstein be­ teiligt sich an der Gestaltung des Abends. Eintritt frei, Kollekte. Der LED (Liechtenstei­ nischer 
Entwicklungsdicnst) wird die einge- ; henden Spenden verdoppeln! (PD) i 6rundkurs zum Sorgfaltspflichtgesetz ESCHEN - Am Mittwoch, den 21. Septem- 
j ber, findet von 8.30 bis 12 Uhr im Mehr­ zweckgebäude vis-ä-vis Krupp/Presta, Eschen ein Grundkurs zum Sorgfaltspflicht­ gesetz statt. Inhalt: Was ist Geldwäscherei?  ( Einführung in die Grundbegriffe KYC, Vorta- j zur Gcldwifcherei, Geldwäscherei als 
j ' Straftat, Sorgfaltspflichten, Terrorismusfinan- i pBjjrung; Überblick Uber die anwendbaren Re- ! gelwerke und die massgebenden Bestimmun-  ; gen; Die Behördenorganisation; Praktische j Beispiele. Dieser Grundkurs ist für Mitarbei­ ter und Mitarbeiterinnen gedacht, die neu mit der Thematik Sorgfaltspflicht/Geldwäsche- ; reibekämpfung konfrontiert werden. Referent ist Dr. Andreas Rohr. Detaillierte Angaben 
j finden Sic unter  www.cqt.li .  (PD) j | Öffentlichkeitsregister - Fehler und Missverständnisse EUCHEN - Am Donnerstag, den 22. Sep­ tember von 8 bis 12 Uhr findet im Mehr­ zweckgebäude vis-ä-vis Krupp/Presta, Eschen, ein Kurs zu häufigen Fehlern und Missverständnissen in der Praxis in Bezug j auf das Öffentlichkeitsregister statt. Der Kurs richtet sich an Interessierte, die Kenntnisse des Personen- und Gesellschaftsrechtes ha­ ben und in Zusammenarbeit mit dem Grund- j buch- und Öffentlichkeitsregisteramt die i wichtigsten einzuhaltenden Regelungen und Formalitäten erfahren möchten. Zum Kursinhalt gehören die Bereiche Vor- bereitungshandlungen vor Eingabe beim GBOERA, Gründung, Änderungen, Auflö­ sung und Löschung, Rechtsbehelfe und wei­ tere amtliche Verfahren sowie Entwicklungen im Bereich des Öffentlichkeitsregisters. Refe­ rent ist Mag. Edmund Freischer, Amtsleiter Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt. Detaillierte Angaben finden Sie unter www.cqt.li .  (PD) Familiengottesdienst im Kloster SCHAAN - Am Sonntag, den 18. September, wird im Rahmen des dritten Sonntages im Kloster St. Elisabeth ein Familiengottesdienst zum Erntedankfest gefeiert. Nach dem Got­ tesdienst sind alle zum «Auflauf - Essen mit Gemüse aus dem Klostergarten» und gemüt­ lichem Zusammensein eingeladen. Der Un­ kostenbeitrag pro Person beträgt 15 Franken. Kleinkinder essen bei uns gratis, Schulkinder bezahlen die Hälfte. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis Donnerstagabend gebeten, Tel. 239 64 57 oder 239 64 44. (PD) 
Einkaufen in Vaduz: Wohin? Veranstaltungsreihe «Vaduzer Traktanden» der FBP-Ortsgruppe Vaduz j VADUZ- Am Montag, 28. Sep- tMib«r, findet In Vaduz dar 4. Abend der Veranstaltungsralhe «VMhizer Traktandon» zum Tha- ma «Bnkaufen In Vaduz - Haut« and hi Zukunft?» statt Narman Marxar (TOP), VbebUrgennels- tar von Vaduz, gibt Auskunft. • Marita framMlt Volksblatt: Herr Marxer, was er­ hoffen Sie sich von der 4. Veran­ staltung, der Reihe «Vaduzer Traktanden»? Norman Marxer: Wir erwarten, wie an allen bisherigen Abenden, interessante Ausführungen und vie­ le 
Besucherinnen und Besucher. - Schon die Abende mit den The­ men: «Lebensraum Vaduz - Wie soll er sich entwickeln?» mit dem neuen Landesplaner Hubert Ospelt, «Künftige Entwicklung unserer Gesellschaft - Wie muss ich die Gemeinde darauf einstellen?» mit dem Zukunftsforscher Andreas Gi­ ger und der letzte Abend mit 
Walter Kaufmann zum Thema «Wir leben immer länger!! - Leider??» waren für mich und für alle Besucherin­ nen und Besucher sehr aufschluss­ reich. Wir haben die Ergebnisse der Diskussionen gesammelt und wer­ den sicher wieder auf die eine oder andere Thematik zurückkommen. Die persönlichen Gespräche mit Anwesenden waren für mich Bestä­ tigung, dass solche Anlässe auf grosses Interesse stossen. Die Va­ duzer FBP hat die Zeichen der Zeit erkannt und wird diese Bedürfnisse durch 
die Veranstaltungsreihe «Va­ duzer Traktanden» mit noch mehr Engagement weiterführen. Für den 26. September hat die FBP-Ortsgruppe mit Herbert Steffen einen Kenner der Proble­ matik des Detailhandels in Liech­ tenstein engagiert Worüber wird er sprechen? Vaduz hat durch die Einrichtung 
«Oll Eütwtddung Maner zur wenig verimksuaBwaMea des verkehrsfreien Städtles als Fussgängerzone und durch den Bau von vielen zentrumsnahen Park­ plätzen eigentlich ideale Vorausset­ zungen für das Florieren des De­ tailhandels geschaffen. Trotzdem stagnieren die Umsätze - viele Ge­ schäftsinhaber sind besorgt und ha­ ben Existenzängste. Erstaunlicherweise gehen viele Einwohnerinnen und Einwohner von Vaduz lieber in unsere Nach­ bargemeinden Schaan und Triesen oder Buchs und Feldkirch einkau­ fen. Diese Entwicklung führt lang­ fristig zu einem Aussterben des De­ tailhandels in Vaduz - insbesondere die Versorgung mit Gütern des täg­ lichen Lebens scheint davon betrof­ fen zu sein. Ein Grund für diese unerfreuli­ che Entwicklung sind wohl die ho­ hen Mietpreise, vor allem im Zen­ trum von Vaduz. Darüber hinaus gibt es aber sicher auch weitere Probleme, wie unterschiedliche öffnungs- und Schliessungszeiten, 
die den Detailhandel behindern. Herbert Steffen war lange Jahre innerhalb der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer für den Detailhan­ del zuständig. Er kann deswegen gerade aus der Sicht der Unterneh­ mer die Problematik beleuchten und uns helfen, die Hemmnisse am Standort Vaduz zu erkennen. Nebst dem Informationsgewinn für die politische Gemeinderats­ und Ortsgruppenarbeit, wollen wir jedoch mit unserer Veranstaltungs­ reihe auch eine Plattform bieten, um alle Interessierten in die Dis­ kussion um bestehenden Probleme und die Zukuitftsentwicklung un­ serer Gemeinde einzubinden: Ist es wirklich nötig, dass sich die Politik in die freie Marktwirt­ schaft einmischt? Man könnte sich doch auch auf den Stand­ punkt stellen, dass sich die Ver­ sorgungssituation selber regeln muss... Angesichts der bestehenden und 
sich in Zukunft abzeichiiencien un­ erwünschten Perspektiven erachten wir es als erforderlich, dass die Ge­ meinde geeignete Massnahmen in die Wege leitet, um diese Entwick­ lung einzubremsen. Attraktive und zentrumsnahe Einkaufsmöglichkei­ ten für die Bevölkerung, nota bene auch für solche Mitbürgerinnen und Mitbürger, die nicht mit dem Auto auf Einkaufstour gehen können, be­ deuten einen wesentlichen Stand­ ortvorteil für Vaduz. Wir wollen Va­ duz nicht nur als Arbeitsort, son­ dern auch als familienfreundliche Wohngemeinde stärken. Welchen Teilnehmerkreis wollen Sie mit der Veranstaltungsreihe «Vaduzer Traktanden» anspre­ chen? Wir organisieren die Veranstal­ tungsreihe für alle Interessierten innerhalb und ausserhalb von Va­ duz. Auch wenn die FBP-Ortsgrup­ pe als Organisator auftritt, so ist die­ se Veranstaltung kein Paiteianlass, sondern eine offene Veranstaltung. Alle sind eingeladen! Wir hoffen, dass plle Generationen, alle Partei- farberi, Frau und Mann und in die­ sem Fall speziell auch der Detail­ handel von Vaduz gut vertreten sind. Was hat die FBP in Vaduz eigent­ lich dazu 
bewogen, die Reihe «Vaduzer Traktanden» am 
star­ ten? " In den Gemeinden befasst man sich derzeit leider viel zu oft nur mit dem Tagesgeschehen. Da wol­ len wir mit unserer Reihe einen Gegcnak2CBt setzen; Vorausdenken muss nicht Kur erlaubt sein, son- derh ist unabdingbar, auch wenn dies zu Diskussionen und Ausein­ andersetzungen führt. Schliesslich geht es bei den «Vaduzer Traktan­ den» um die 
-langfristige Entwick­ lung der Gemeinde Vaduz. Wenn wir hierzu nur einen kleinen Bei­ trag leisten können, haben wir un­ ser Ziel schon erreicht. Degustation, Information und Unterhaltung 7. Vaduzer Winzerfest am Samstag, den 17. September auf dem Rathausplatz VADUZ - Vaduz wird am Samstag, dan 17. Saptembar, zwischen 12 und ca. 22 Uhr wiadar zum Treffpunkt für Weinfreunde aus ganz Liech­ tenstein und der Region. Mit jährlich über 1500 Besucher/- Innen hat sich das Vaduzer Winzer­ fest 
seit seiner Neueinführung vor sieben Jahren zu einem beliebten Fixpunkt im Vaduzer Veranstal­ tungskalender entwickelt. Wie in den vergangenen Jahren werden Winzer aus allen Weinbau­ gemeinden sämtliche ihrer Produk­ te am Winzerfest vorstellen. Zerwas aas Maurea Ist am Wlazer- tast In Vaduz ebenfato dabei. 
Dem Publikum wird neben Infor­ mationen über den Weinbau in Liechtenstein, Musik und Unterhal­ tung insbesondere ein breites An­ gebot an heimischen Weinen prä­ sentiert. Nach dem Kauf eines «Winzer- fest»-Glases sowie Degustations­ bons kann das Publikum sämtliche vorgestellten Weine degustieren und bei Gefallen kaufen. uacmon steawic no noouzamen Am 17. September werden fol­ gende Weinproduzenten am Vadu­ zer Weinfest vertreten sein: • Fürstliche Hofkellerei, Vaduz • Weinbau verein Triesen • Ritter Weine AG, Schaan • Winzergenossenschaft Balzers- Mäls • Verein Winzer am Eschnerberg • Weinbau Harry Zech • Weinbauverein Schaan Ausserdem wird die Vaduzer Gastronomie auf dem Rathausplatz für das leibliche Wohl der Besucher sorgen. Unterhaltung mit den «Santa Merta Bllsern» aus Mosen Als spontan zusammengewürfel­ te Formation gaben die heutigen «Santa Merta Bläser» als Umrah­ mung einer Weihnachtsfeier 1999 
Am Samstag, 17. Se pte mbe r, steht der RathaMptatz Vadaz gmu Im Zei- Musikauftritt (endlich) nach Hause ging, noch einige Lieder gespielt wurden! Die Santa Merta Bläser spielen ab ca. 15.30 Uhr in folgen­ der Formation: Eugen Laukas mit Klarinette und Handorgel, Mat­ thäus Gassner mit FlUgelhorn, Do- nat Negele mit Flügelhorn und Basstrompete, Mario Hoch mit Te­ norhorn und Willi Frommelt am Bass. Der Eintritt ist frei. (PD) 
ihren ersten Auftritt. Die dabei ent­ deckte Freude am Musizieren in ei­ ner Kleinformation hält bis heute an. Bester Beweis: die in diesem Frühjahr erschienene CD «Mit Freude musiziert». Der Name der Formation stammt übrigens von der St. Mamertuska­ pelle oberhalb von Triesen (Dia­ lekt: Santa Merta), wo während vieler Jahre, bevor man nach einem
	        

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