Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 12. SEPTEMBER 2005 
üffiKI REGION 
9 HERBSTMESSE Herbstmesse Dornblrn hat Erwartungen erfüllt DORNBIRN - Mit einer äusserst positiven Bewertung der Messe-Schwerpunkte und gu­ ten Kontakten verlief die 57. Herbstmesse in Dornbim - erstmals an fünf Tagen und mit neuem Aussengelände. Besonders hoch in der Gunst des internationalen Publikums lag die Sonderschau «Winter-Wunderland», die Hy- po-Modeschau sowie die Präsentation der Gemeinde Höchst. Die neue Herbstmesse dauerte erstmals fünf Tage und hat von Mittwoch bis Sonntag knapp 90 (XX) Besucher begeistert. Besonders am Wochenende Hessen sich viele Tausende Gäs­ te aus Deutschland, der Schweiz, aus Liech­ tenstein und Vorarlberg Uber das Angebot der 600 Aussteller informieren. Laut Besucher- Umfrage wurden besonders <jie Neuheiten aus den Bereichen Bauen, Wohnen, Einrichten, Handwerk und Wellness nachgefragt. Sehr erfreulich war die starke Inanspruch­ nahme des Öffentlichen Verkehrs. Alleine am Sonntag wurden innerhalb der ersten fünf IM« 57. Hwbi tm war wla da nm t «ta Eifrig. Stunden 200 Züge und Busse mit rund 10 000 Personen gratis ins Messegelände befördert. Die Messegäste hatten eine durchschnittliche Besuchsdauer von gut sechs Stunden, jeder Zweite stattete sowohl der Frühjahrs- als auch der Herbstmesse einen Besuch ab. Die nächste Herbstmesse findet vom 6. bis 10. September 2006 statt, mehrere Sonder­ schauen sind in Vorbereitung. Aber schon vom 13. bis 15. Oktober 2005 geht die 6. Kir- chen-Messe Gloria Uber die Bühne, erwartet werden beim internationalen Treffpunkt der Christen 200 Aussteller und 10 000 Besu­ cher. (PD) 
Sehen und Empfinden Vernissage der Installation «Membran» von Martin Walch im Fabriggli BUCHS - War dt« Rampa zum Fabriggli hlnaufgaht, stallt Irgandwann fast, dass sich irgandftwas varlndart hat Bai Martin Walchs Installation •Mambran», dla am Samstag dar Affantllchkalt priaanUart wurda, gabt as um Raum und Bawagung - und Bailäuflgkait. Dia Uamlssagarada hlatt Kristin Schmidt •AnwUHIter Der Liechtensteiner Künstler Martin Walch hat zehn Gummi­ schläuche auf halber Breite der flach ansteigenden Rampe vom Boden zur Decke gespannt und auf gleicher Höhe jeweils eine optische Linse eingearbeitet, wo­ bei die dehnbaren Schläuche, wenn man sie nicht anfasst, so statisch wirken wie die Metall­ stützen des Daches. «Für uns Se­ hende ist das Sehen selbstver­ ständlich», so Kristin Schmidt. «Aber nehmen wir auch wahr? Wie bewusst ist uns das Sehen?» Passend zum Schillerjahr hatte sie ein Zitat des schwäbischen Dich­ terfürsten parat, Uber die ästheti­ sche Erziehung des Menschen, in dem es u. a. heisst: «Was wir durch das Auge sehen, ist von dem verschieden, was wir emp­ finden; denn der Verstand springt Uber das Licht hinaus zu den Gegenständen. |...| Sobald er [der Mensch] anfängt, mit dem Auge zu geniessen. und das Se­ hen für ihn einen selbständigen 
* «MM Optisch« Hilfsmittel halte* nicht mir Brfltentrlgam, aus dam   uaia wi ti n «ta bawmatas Sabaa wartan 
zu Werth erlangt, so ist er auch schon ästhetisch frei.» Bawusstas Sahan Optische Hilfsmittel wie Brille, Te­ leskope, Feldstecher erleichtern den bewussten Zugang zum Sehen, ins­ besondere dann, wenn man sie spie­ lerisch entgegen ihrer ursprünglichen Bestimmung einsetzt, etwa wenn man umgekehrt durch einen Feldste­ cher schaut. Einen solch spielerisch­ leichten, beiläufigen Umgang mit be- wusstem Sehen und Wahrnehmen vermittelt die «Membran» des Bril­lenträgers 
Walch, eine Membran im Sinne einer durchlässigen Schicht, die innen und aussen gegeneinander abgrenzt und einerseits den Blick, andererseits das zu Sehende passie­ ren lässt, ähnlich wie die Rampe vor dem Fabriggli als kommunikativer Vorraum innen und aussen trennt und verbindet. Dadurch, dass sich alle Linsen auf einer Höhe befinden, wind die sanft ansteigende Rampe erst als schiefe Ebene erfahrbar, denn um die Welt durch die Linsen vergrössert, verkleinert oder verzerrt zu sehen, mus8 man sich, je nachdem, bücken 
oder strecken oder den Gummi­ schlauch auf Augenhöhe ziehen. fiffnan das BNcks Gänzlich undidaktisch ermög­ licht Walchs Installation in spiele­ risch-kommunikativer Ausein­ andersetzung die Erfahrung des Raums und der Bewegung. Die «Membran» tritt zwischen uns und die Umwelt, die im Falle des Fab- rigglis auch ein Gegenüber sein kann und öffnet den Blick: Kunst, die sichtbar, erfahrbar und begreif­ bar macht. ST. GALLER MUSEUMSNACHT 2. Museumsnacht St. Gallen begeistert! Die zweite Museumsnacht St. Gallen vom Samstag war ein vol­ ler Erfolg. Die Veranstalter zähl­ ten Uber 7000 Besucherinnen und Besucher - das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Am Samstag öffneten 25 kulturelle Institutio­ nen von 19 bis 02 Uhr ihre Türen 
und boten nebst ihren regulären Ausstellungen ein attraktives Rah­ menprogramm und ein breites Verpflegungsangebot an. In allen Institutionen herrschte eine her­ vorragende Stimmung und ein bunt durchmischtes Publikum be­ suchte die Ausstellungen und das Rahmenprogramm bei idealen Wetterbedingungen und mit gros­ sem Interesse. Basierend auf den 
Erfahrungen vom Voijahr wurden diverse Änderungen eingeführt. So kamen anstelle von Tickets neu Eintrittsbändel zum Einsatz. Der Eintritt war für Kinder und Ju­ gendliche bis 16 Jahre kostenlos. Grossen Anklang fand auch der Bus-Rundkurs, der die Besuche­ rinnen und Besucher an die ver­ schiedenen Schauplätze transpor­ tierte. Aufgrund der hohen Besu­cherzahlen 
wurde teilweise die Kapazitätsgrenze erreicht. Die erfolgreiche Durchführung der zweiten Museumsnacht St. Gallen hat bewiesen, dass diese Veranstaltung bereits einen festen Platz im St. Galler Kultur- und Veranstaltungskalender einnimmt. Die dritte Museumsnacht St. Gal­ len findet am Samstag, 9. Septem­ ber 2006, statt. (PD) AN/.I Uil 
: So beweglich wie Sie. Der neue BMW 3erTouring. Premiere am 16. und 17. September 2005. ' V 
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