Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN MOBILITÄT Welche Aktivitäten in Liechtenstein zur euro­ päischen Woche der Mobilität Mitte Sep­ tember geplant sind, g 
00423 ?37 51 51 AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 10. SEPTEMBER 2005 VOLKS BLATT 
MIX Armee beendet Aufräwnarbeiten BREGENZ - Rund zweieinhalb Wochen nach dem Hochwasser hat das Österreichische Bundesheer seine Aufräumarbeiten in Vorarl­ berg beendet, wie das Militärkommando am Freitag mitteilte. 186 Soldaten seien zu ihren Garnisonen zurückgekehrt, heisst es. Weiter­ hin in Vorarlberg bleiben 190 Pioniere. Sie si­ chern Hänge, führen Sprengungen aus oder bauen zerstörte Brücken wieder auf. (sda) Tödlicher Arbeitsunfall BREGENZ - Ein 57-jähriger Mann aus Vor­ arlberg ist am Donnerstag im Bregenzerwald beim Beladen eines Lastwagens ums Leben gekommen. Laut Polizei wurde der Arbeiter unter zwei schweren Bauelementen begra­ ben. Der Mann war sofort tot. Die Elemente hatten sich gelöst, bevor die ersten Sicher­ heitsgurte angebracht waren. (sda) VOLKI SAGT: «Nochern Uuwetter häts ka grossi Schä- da geh im Land, drum ghört iiserna RöfLspczialischta an grossa Dank!» EINHALT Watter 2 
Sport 17-20 Kino 2 
Notruf« 26 Inland 
3-9 
TV 
30+31 Wirtschaft 11-18 
International 32 9 Fr. UM) 121. JAHMANS, NR. 2M 
www.volksblatt.li Iii 
1 Ttl. >423/217 51 81 Vwfeuml Südwtsdnnb ANZKIGh yrAY «Main Nam« Ist Eugen» 4 Lausbuben und das Abenteuer ihres Lebens Ab 15. September im Schlosskino Balzers CHF 10.— pro Person (max 2 Ptrsonan praUoHaeard) 
PORTRÄT Warum Opernsänger Bernhard Adler schon zum zweiten Mal in Liechtenstein auf der Bühne steht. J 
DIALOG Wer sich gestern in Liechtenstein aufhielt, um Informationen über den Liechtenstein-Dia- log zu erhalten. -j g 
GASTSPIEL Wie der FC Vaduz beim Zürcher Chal- lenge-League-Verein YF Juventus punkten will. i j Überflutung verhindert Ereignisanalyse nach August-Unwetter: Schäden von 5 Mio. Franken BALZERS - MI« Schäden von rund 5 Mio. Franken Ist Liech­ tenstein beim August-Unwetter Im Vergleich zum Ausland glimpflich davongekommen. Die gestrige Ereignisanalyse bat gezeigt, dass die Schutzmass­ nahmen Im Land gegriffen ha­ ben, raumplanerlsche Versäum­ nisse bereiten Indes zuneh­ mend Sorgen. Die gewaltigen Regenfälle vom 22.123. August haben in den umlie­ genden Ländern schwere Hoch­ wasserschäden verursacht. Dabei gab es teils auch heftige Kritik an den Behörden. Die Ereignisanalyse in Liechtenstein indes stellt den zu­ ständigen Ämtern ausgezeichnete Noten aus. Dies vor allem auch deshalb, weil ohne die als Folge des Unwetters von 2000 vor zwei Jah­ ren realisierten Schutzbauten in Triesen und Balzers diesmal, nach Aussage von Emanuel Banzer, Ab­ teilungsleiter Rüfcn und Gewässer beim Ticfbauamt, «mit grosser Si­ cherheit» Teile des Siedlungsgebie­ tes 
der beiden südlichsten Gemein­ den überflutet worden wären. «Massnahmen haben gegriffen» «Die Massnahmen haben gegrif­ fen», konnte Regierungschef Ot­ mar Hasler gestern mit Befriedi­ gung feststellen. Und was sind die Lehren aus dem jüngsten Schadens­ ereignis? Dazu Emanuel Banzer: «Die Bauwerke werden optimiert, um den Schutzstandard zu erhöhen. Dabei ist aber immer auch klar zu erwähnen, dass unsere Bauwerke an Grenzen stossen werden und wir uns auch einmal auf Ereignisse ein­ stellen müssen, bei denen die 
Bau-Hodnvassar-Analysa 
gestern In dar Andriifa (v.l.):  ht no mln li ar Martin Meyer, Vorsteher Anten Berfa, Itagie- rungtehef Otmar Haslsr «owria die zustindigan FacMeuta Stephan Wohlwa nd, Emanuol lanzor und Alois Hoop. werke überlastet sein werden.» Raumptanertscha Sorgen Emanuel Banzer gibt vor allem zu bedenken, dass die raumplancri- schen Fehler, die sich das Land in der Vergangenheit geleistet hat, zu­ nehmend zu einem Problem wer­ den: «Unsere Möglichkeiten sind aufgrund der enormen Siedlungs­ entwicklung in den letzten Jahr­ zehnten bereits sehr eingeschränkt. Wie werden uns deshalb vermehrt mit der einen und anderen raum­ technischen Problematik auseinan­ der setzen müssen.» Der Balzner Vorsteher Anton Eberle pflichtet 
Banzer bei: «Wenn ein Hochwas­ ser-Rückhaltebecken nötig ist, dann muss man dies bauen können, auch wenn dabei Individualinteressen zu­ rückgestellt werden müssen.» Bis zu 5 Mio. Franken Schaden Nach Auskunft von Emanuel Banzer belaufen sich die landeswei­ ten Schäden im Talraum auf zwi­ schen 3 und 4 Mio. Franken, dies entspricht in etwa einem Jahresvo­ lumen des Landesetats für Rüfever- bauungen. Die Kosten teilen sich Land (80 Prozent) und Gemeinden (20 Prozent). Hinzukommen im Al­ pengebiet als notwendig erachtete Timoschenko will Opposition Präsidentenberater für Entlassung verantwortlich gemacht KIEW - Einen Tag nach Ihrer Entlassung als Mlnisterprisi- dentln hat die ukrainische Poli­ tikerin Julia Timoschenko ges­ tern ongedeutet, künftig In Opposition zu Staatspräsident Viktor Juschtschenko zu stehen. Die beiden Politiker waren Ende vergangenen Jahres die beiden Symbolfiguren der «orangenen Re­ volution» in der Ukraine gewesen. In einer emotionalen Fernsehan­ sprache machte Timoschenko nicht Juschtschenko persönlich, sondern ihm nahe stehende Berater für ihre Entlassung verantwortlich. «Ich bin sicher, es ist nicht der Präsi­ dent, sondern es sind seine Mitar­ beiter», sagte Timoschenko. «Heu­ te sind wir in zwei verschiedenen Teams», erklärte sie weiter. «Ich denke, diese beiden Teams werden 
Olo ukraMscha PoHUkertn Jutta Tl- «eihanta beantwortet Fragen von Ukrainern 
wlhrand einer Live- OtMrtraguag im Fernsahen. 
ihren eigenen Weg gehen.» Der Bruch mit Juschtschenko sei «das grösste moralische Trauma meines Lebens». Bis zur letzten Minute habe sie jede Anstrengung ge­ macht, die Einheit zu erhalten, «da­ mit die Ideen der orangenen Revo­ lution nicht aufgelöst werden». Juschtschenko rief zuvor die im Parlament vertretenen Parteien auf, die neue von ihm eingesetzte Re­ gierung unter dem amtierenden Mi­ nisterpräsidenten 
Juri Jechanurow zu unterstützen. Der Präsident hatte am Donnerstag angedeutet, dass Ti­ moschenko und der zurückgetrete­ ne Chef des Verteidigungsrats, Pet­ ra Poroschenko, dem neuen Kabi­ nett wieder angehören könnten, wenn sie künftig zusammenarbeite­ ten. Er bestätigte damit Berichte, wonach es zwischen den beiden ständig Konflikte gab. (AP) 
Sanierungskosten von rund 1 Mio. Franken. Falls jedoch sämtliche Schäden zu beseitigen wären, wä­ ren diese Instandstellungskosten «bedeutend höher», so Stephan Wohlwend vom Amt für Wald, Na­ tur und Landschaft, Abteilung Na­ turgefahren und Berggebietsanie­ rung. Beispielsweise sollen heute als nicht mehr notwendig erachtete Wege nicht mehr erneuert werden. 300 Rutsche im Aipengebiet Insgesamt wurden im Alpengebiet gut 300 Rutsche verzeichnet, rund 100 Rutsche hat es alleine im Gebiet Sücka und Silum gegeben. 
Seite 3 FRANKREICH Total und BP sanken Benzinpreise PARIS - Nach der Androhung einer Sondersteuer für Mineral­ ölkonzerne haben Total und BP eine Senkung der Spritpreise in Frankreich angekündigt. Total senkte den Benzinpreis gestern um drei Cent pro Liter und will am Samstag nochmals den glei­ chen Betrag nachlassen. BP will am Montag nachziehen. Der französische Wirtschafts­ und Finanzminister Thierry Breton hatte am Donnerstag­ abend die ölkonzerne aufgefor­ dert, den Verbrauchern einen Teil ihrer aussergewöhnlichen Gewinne zurückzugeben oder bedeutende Investitionen in er- neuerbare Energien zu tatigen. Andernfalls schliesse er nicht aus, eine Sondersteuer einzu­ treiben. (AP) 
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