Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 9. SEPTEMBER 2005 BLATT 
I REGION 
25 WEITERBILDUNG NLP-Coactiing In Buchs BUCHS - Am kommenden Samstag, den 10. September, findet im Berufs- und Weiterbildungszentrum BzB in Buchs von i 9.30 bis 17.30 Uhr wiederum ein ganztägi­ ger Workshop zum Kennenlernen des um­ fassenden Kommunikationsmodells NLP statt. NLP ist die Grundlage der zeitgemässen systemischen Vorgehensweise, sei es im Ma­ nagement, in der Schule, der Therapie oder in der Werbung, aber auch in allen Belangen, wo Probleme aufgelöst, Schwierigkeiten überwunden werden sollen. An diesem ; Workshop erhalten Sie Einblick in die Kom- I 
plexität von Verstrickungen und wie sie ge- | löst werden können. Nebst den Erläuterun- ; gen zu Hintergründen und Möglichkeiten der | Anwendung in allen Lebensbereichen erar- ! beiten die Teilnehmer praktische Methoden zur Aufrechterhaltung eines positiven Le­ bensgefühls. Im Rahmen der Mentaltechni­ ken des NLP erlernen Sie, als Methode zu Stressabbau und Prophylaxe für Spannungs­ kopfschmerzen, Migräne oder Burn-Out, die progressive Muskelrelaxation nach Dr. Ja- ! cobson. j Anmeldungen können telefonisch unter 0041/81/ 755 52 00 oder per E-Mail erfolgen j an:  weiterbildung@bzbuchs.ch . Zusätzliche Informationen unter  www.nlp.li ,  Kosten: 130 j Franken. (PD) 
FORUM Wind und Sonne statt Gas und Atom Am Donnerstag letzter Woche hielt der Basler Ökonom und Energiespe­ zialist, Nationalrat Rudolf Rechstei­ ner, ein engagiertes Referat Uber mögliche Schritte in eine nachhalti­ ge Energiezukunft. Das «Liechten­ steinische Vaterland» hat von diesem Anlass berichtet. Neben diesem Be­ richt druckte das «Vaterland» ein ganzseitiges Interview mit Heim Pö- nert, dem Generaldirektor der LKW ab, das einige Aussagen enthält, de­ nen wir widersprechen möchten. Schade, dass Herr Pönert den Vortrag nicht «besucht hat, sonst hätte er gewusst, dass Herr Rech­ steiner nicht behauptet hat, dass Wind- und Solarkraftwerke bereits heute die konventionellen Kraft­ werke ersetzen können. Hingegen hat Herr Rechsteiner von EWs wie z.B. die Kraftwerke Laufenburg gesprochen, die bereits heute mas­ siv in Windenergie investieren. Herr Pönert schreibt, dass nicht alle Stromkunden einen erhöhten Strompreis infolge Investitionen in erneuerbare Energien akzeptieren würden. Wir behaupten, dass die Bevölkerung bereit wäre, etwas mehr zu bezahlen, wenn sie weiss, 
dass sie dafür keinen Atomstrom mehr konsumiert. Auch die Indu­ strie würde es verkraften, denn un­ ser Strom wäre selbst dann noch europaweit einer der billigsten. Im Weiteren verteidigt Herr Pönert die Atomkraft als Beitrag zum Um­ weltschutz. Es ist nach unserer Mei­ nung aber nicht zu verantworten, die umweltschädigenden fossilen Kraft­ werke durch um vieles gefährlichere Atommeiler zu ersetzen. Da werden die möglichen Folgen einer Atom­ katastrophe verharmlost und ver­ drängt. Der Besuch Herr Pönerts im AKW Leibstadt, von dem er einen sicheren Eindruck gewonnen hat, be­ ruhigt uns nicht. Wir haben Tscher­ nobyl nicht vergessen. Ausserdem kann man die Atomrisiken kaum versichern und die Endlagerung des 100000 Jahre lang strahlenden Ma- teriales ist nicht gelöst Eine absolu­ te Sicherheit bringt nur der Ausstieg aus der Atomenergie! Herr Pönert unterlässt es auch nicht, das meistgehörte Vorurteil ge­ gen Wind- und Solarenergie aufzu­ wärmen: Der Wind blase nicht im­ mer und auch die Sonne zeige sich nicht ständig. Ja, so ist es wirklich, aber es herrscht nicht überall gleich­ zeitig Windstille und auch die Sonne scheint immer irgendwo. Mit der eu­ropaweiten 
Vernetzung ist vieles lös­ bar. Auch manch ein Wasserkraft­ werk in der Schweiz ist nur einige Stunden im Tag verfügbar, dafür lau­ fen eben andere. Übrigens war das Atomkraftwerk Leibstadt neulich fünf Monate lang nicht verfügbar. Herr Pönert beschwört im Falle des Abschaltens der Atomkraftwer­ ke, «kalifornische Verhältnisse» und macht so in Panik, welche jede vernünftige Diskussion verhindert. Herr Rechsteiner spricht von einem allmählichen Ausstieg und von ei­ nem Energiemix aus erneuerbaren Energien. Es erscheint uns bedenk­ lich, wenn der Generaldirektor der Liechtensteinischen Kraftwerke behauptet, es wäre unmöglich die Atomkraftwerke abzuschalten und die fehlende Energie durch erneu­ erbare Quellen zu ersetzen. Packen wir es gemeinsam an und bauen wir die Energieversorgung nach und nach um. Es braucht weiterhin eine starke Förderung al­ ler Energiesparmassnahmen und neu eine kostendeckende Vergütung von Strom aus erneuerbaren Ener­ gien wie Sonne, Biogas, Holz, u.a. Dieses Modell wird in Deutschland angewendet und hat dort zu einem regelrechten Boom geführt. Inzwi­ schen haben verschiedene Länder 
wie Spanien und China das Modell übernommen. Auch wäre es an der Zeit, die Verträge mit der Axpo zu ändern und ganz auf den Atom­ strom zu verzichten. Liechtenstein hat die Chance, den Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Das wäre die beste Werbung für unser Land. Schliesslich bedauern wir, dass dieses sehr interessante Referat Uber nachhaltige Energiepolitik, weiches von einem sehr kompeten­ ten Referenten, Nationalrat Rech­ steiner gehalten wurde, weder von Vertretern der Regierung noch vom Amt für Volkswirtschaft oder einer Vertretung der Energiefachstelle besucht wurde. Auch die Mitglie­ der der Energiekommission und die Exponenten der LKW blieben der Veranstaltung fern. Einmal mehr wurde uns aufgezeigt, dass eine nachhaltige Energiepolitik aus der Sicht der liechtensteinischen Be­ hörden noch lange kein Thema ist. Hingegen hat es uns gefreut, dass verschiedene Mitglieder des Land­ tages sich den Abend freihielten und die Gelegenheit zur Informa­ tion nutzten. FUr den Vorstand der Solargenos­ senschaft Liechtenstein, Helmuth Marxer AS/1 IUI (jastrotr-eljljp um Ite. im ein ta.i Familie Roger und Marion Spiess Wir planen 
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