Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 27. AUGUST 2005 
Sei ? I SPORT 
26 RADSPORT StrasseniMlsterschaften an den Rominger Classic* Zum ersten Mal wird die Liechtensteiner Strassenmeisterschaft im Rahmen der «Ro­ minger Classics» in Bad Ragaz am Sonntag abgehalten. Nachdem die letztjährigen Titelkämpfe anlässlich des Gianetti Days in Lugano ins Wasser fielen, hat der Strassen-Rennsportchef des LRV, Pascal Nitzl- nader, die Rominger Classics als Rahmen fUr die diesjährige Strassenlandesmeistertchaft ausgewählt. Für einmal werden die nationalen Meisterschaften, wenn auch nur kurz, in Liechtenstein zu Gast sein. Die 100 km lange Strecke mit Start und Ziel in Bad Ragaz führt auch über Balzers. 20 bis 25 Liechtensteiner Pedaleure werden am 28. August den an­ spruchsvollen Kurs unter die Räder nehmen. Der Kampf um den Titel wird aber wohl den­ noch ein Duell zwischen Dimitri Jiriakov und Christian Frömmelt werden. (leni) Topleistung von Daniel Rinner Bei der 20. Interna­ tionalen ASVÖ-Rad- jugendtour, 
Europas grösster Nach­ wuchsveranstaltung im Radrennsport, glänzte Daniel Rin­ ner mit einer Uber­ zeugenden Leistung: Beim Prolog im Bur­ genland Uber zwei Kilometer könnte das Talent des | Liechtensteiner Radfahrerverbandes (LRV) | mit der versammelten Weltspitze aus 15 Na- ; tionen ausgezeichnet mithalten und fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48 km/h die 16. schnellste Zeit (Jahrgangsdrit­ ter) von 120 Teilnehmern. Zum Podest fehl­ ten Rinner lediglich zwei Sekunden. Bei den j folgenden zwei Etappen in der Steiermark i klassierte sich der LRV-Athlet auf den vorde- | ren Plätzen des Feldes und ging voller Hoff- I nungen in die dritte Etappe, die in Nieder- | Österreich stattfand. Mit einer bravourösen | Leistung - auf das Jungstar-Trikot fehlten ! ; ihm nur 11 Sekunden - hielt sich Rinner in der Spitzengruppe, ehe er kurz vor dem Ziel ! wegen eines Kettenrisses aufgeben musste. «So kassierte ich einen 12-Minutenrückstand und fiel in der Gesamtwertung auf den 62. Rang zurück», ärgerte sich Rinner. Bei der letzten und schwersten Etappe, von 106 Star­ tern kamen nur 65 ins Ziel, musste sich der f LRV-Fahrer ganz in den Dienst seines : Schweizer Teamkollegen stellen und takti­ sche Arbeit verrichten. «Daher kam ich i 
wiederum mit dem Feld ins Ziel und mich in der Endabrechnung nur auf Platz 57 verbes- , sern. Wäre mir das Missgeschick mit der Ket- i te nicht passiert, wäre ein wesentlich besseres | Ergebnis möglich gewesen.» (HeZ) Mündle erneut bester LRV-Blker Benedikt MUndle sorgte beim zweitletzten Lauf des Swisspower-Cups 2005 in Samedan erneut für das beste Resultat der Biker des Liechtensteiner Radfahrerverbandes (LRV). Bei kalten 11 Grad und Dauerregen erwisch­ te MUndle einen guten Start und konnte das : Tempo der Spitzenfahrer problemlos halten. : «In der zweiten Runde brach ich dann etwas { ein und musste einige Kontrahenten passieren j 
lassen», so der LRV-Athlet. Doch MUndle | zeigte einmal mehr seine Kämpferqualitäten, machte in der dritten und vierten Runde wiederum einige Positionen gut und Über­ querte in der Kategorie Mega die Ziellinie an achter Stelle. «Ich hatte noch etwas müde Beine von den Landesmeisterschaften vom Vortag und so gesehen bin ich mit diesem Er­ gebnis sehr zufrieden», freute sich Mündle Ober sein erneutes Toptenresultat. Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Joshua WiDe: Nach einem tollen Start fiel er beim lan gen Anstieg zwar etwas zurück, konnte 
je­ doch bei der Abfahrt wieder aufholen und be- fffrlfh » das Rennen auf Rang 17. «Auch Jo- fru « noch die Landesmeisterschaft in den ßpfactt und daher  fr»« " sich sein Resultat - er flgglj* erst im ersten Jahr in der Rock-Klasse -yftfrlkh sehen lassen», sagte der zufriedene LRV-Ressortchef 
Werner Buob. (HeZ) ti < 
Scherbenhaufen Swiss-Ski Vermarktungskonzept als Hauptgrund für die Finanzkrise YVER00N- Dar Sklvertand stickt In OaMntttan. NMn dl« Alpinen rauestan Ihr Budget um 500 000 Franken zmaaunen- strelchen. Mit dam «hariwita- len» Vermarktungskenzefit frontal gegen die Wand gefah- Das umstrittene Vermarkungskon- zept steht zwar nicht auf der Trak­ tandenliste von Swiss-Ski an der Delegierten-Versammlung vom Samstag in Yverdon, aber es wird dort gleichwohl das Hauptthema sein. Der Entscheid, die Vermark­ tung der Agentur «Sportart» zu Ubertragen, fällte das Präsidium im Frühjahr 2004 mit dem knappsten möglichen Ergebnis von 4:3 Stim­ men. Nach der Jubiläums-DV im Juli in Basel, wo der Skiverband den 100. Geburtstag feierte, waren die Befürworter bereits in der Min­ derheit - zwei der vier Ja-Sager tra­ ten dort zurück. Aber Präsident und FDP-Nationalrat Duri Bezzola hat­ te seinen Willen durchgesetzt und «Sportart», die Tochtergesellschaft der Affichage-Gruppe (Plakatge­ sellschaft) mit CEO und Ex-FDP- Generalsekretär Christian Kauter, den Job. Cuche: «Mächte Zahlen sehen» Die Bilanz der «Sportart» nach dem ersten Amtsjahr sieht ernüch­ ternd bis verheerend aus. Seit Früh­ ling folgen sich Rücktrittsmeldun- gen von Athleten und Funktionären im Wochentakt, viele in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dem durch schwindende Spon­ soring-Einnahmen verursachten Fi­ nanzloch. Aus Budgetgrtinden fie­ len alle Wackelkandidaten durch den Raster. Vergessen wird, dass sich ein Conradin Cathomen und Urs Räber oder in Österreich Her­ mann Maier und Stephan Eberhar- ter einst aus solchen Situationen nach oben kämpften. Mit dem Ab­ schied von Angelo Maina, Chef Ausbildung, und Hippolyt Kempf, Chef nordisch, ging viel Know- how verloren. Die Zukunft von Gi-UMI 
M.-Mtt|Red Meie MMtl (Keks Im BIM mit BHzzanHIeemperMiraMer Meter lertKft UecMenttehHUiend Mlissflcii der WM le Bernde): «Mit der aMueKen «teetlen Und weder wir asch <Spertait zufrieden.» an Gilli, Chef Leistungssport, ist unklar. Diese Entwicklung hat im Athle­ tenkader beträchtlichen Unmut ausgelöst. Mit ungewohnt scharfen Worten verlangte Didier Cuche am Masstag in Magglingen detailliert Auskunft über das Malaise: «Ich will endlich wissen, was Sportart gebracht hat und genaue Zahlen se­ hen.» Vieles blieb und bleibt diffus. Warum musste «Sportart» keine Garantie-Summe leisten? Zu wel­ chen Konditionen arbeitet «Sport­ art»? War eine erneute Logo-Ände­ rung für über 200 000 Franken wirklich nötig? Wäre Co-Haupt- sponsor Raiffeisen nicht auch ohne «Sportart» gekommen? Bezieht «Sportart» Provisionen für den zu schlechteren Konditionen erneuer­ ten Swisscom-Vertrag (eine Mil­ lion weniger trotz Einbezug von Snowboard und Biathlon)? Und taugt das «horizontale» Konzept Uberhaupt? Erst zwal von zwtflf Nainiponiaran Dieses Konzept basiert auf vier Hauptsponsoren, die je 2,25 Millio­ nen Franken zahlen müssten (plus 
Uber eine halbe Million in den so genannten Kommunikationspool) sowie zwölf Kleinsponsoren zu 225 000 Franken. Ein Sponsor der Hauptkategorie fehlt immer noch. Und die AMAG, die ebenfalls als Hauptsponor gilt, erweiterte den Fuhrpark, zahlt aber nichts mehr (bisher über eine halbe Million). Von den zwölf vorgesehenen Kleinsponsoren acquirierte «Sport­ art» bisher gerade mal zwei. Andere wie Rivella, seit 30 Jahren Partner von Swiss-Ski, stiess man vor den Kopf, weil man Mühe hat­ te, Cash-, Personal- und Sachleis­ tungen zu unterscheiden. «Es ist immer schwieriger, mit Agenturen statt mit Verbänden zu verhan­ deln», sagt Marketing-Chef Franz Felder. Inzwischen zeichnet sich ei­ ne Einigung ab. ZM nicht erreicht «Mit der aktuellen Situation sind weder wir noch «Sportart» zufrie­ den», bekennt Swiss-Ski-Presse- chef und GL-Mitglied Marc Wälti. «Die horizontale Umsetzung braucht offenbar längere Zeit.» Auch Mathias Bodenmann von «Sportart», der das Ski-Mandat, Wieder in den Topten Benjamin Pahud wird bei den Berner Radsporttagen Achter BERN - Nach seinem Sieg beim 22. Radbergrennen van Andeer nach Juf fahr Benjamin Pahud bei den Berner Radeporttagen erneut In die Topten. Als Achter zeigte das Nachwuehstalent des Liechtensteiner Radfehrer- varbendes wiederum sein gros­ ses Potenzial. Mit dem Startschuss legten die ju­ gendlichen Athleten der Kategorie Anfänger/Kadetten gleich richtig los und schlugen ein hohes Tempo an. Die beiden GS Schumacher- Fahrer Jan Martin Krol und Silvan Dillier versuchten das Feld zu sprengen, was ihnen jedoch nut kurzfristig gelang. In der Folge at­ tackierten immer wieder vereinzel­ te Rennfahrer, die aber sofort wie­ der zurückgebunden wurden. So blieb das Feld während der ersten von insgesamt drei Runden (ä 19,1 Kilometer) zusammen und bildete eine kompakte Einheit. Nach dem zweiten Anstieg ge­ lang es dann dem Team Schuma-\ 
i \ Bee|aada Pahad (fechts) wurde le Adder. eher, doch das Feld zu sprengen und sich mit einem weiteren Fahrer abzusetzen. «Benjamin war zu je­ nem Zeitpunkt im Grupetto einge­ klemmt und konnte nicht sofort 
betreut, macht sich kein «A» für ein «O» vor: «Wir haben das Ziel nicht erreicht. Das ist die unge­ schminkte Realität.» Es sei aber nicht das alleinige Versagen der Agentur. Man müsse sich fragen: «Stimmt das Produkt Ski? Stim­ men die Rahmenbedingungen in ei­ ner wirtschaftlich angespannten Zeit?» Aber waren solche Fakten nicht schon Ende 2003 bekannt, als «Sportart» erste Avancen unter­ nahm? Arrogantes Auftreten Im Gegensatz zu andern «Sport- art»-Exponenten, die mit ihrem ar­ roganten Auftreten das Lauber- horn-OK um Viktor Gertsch und Fredy Fuchs brüskierten, anerkennt Bodenmann: «Die ehemaligen Swiss-Ski-Marketing-Leute haben gut gearbeitet. Mit ihren massge- schneiderten Angeboten kamen sie gut an, aber solche Packages sind schlecht vergleichbar. Vielleicht haben wir aufgrund der ehemaligen Verkaufszahlen das Marketing-Po- tenzial von Swiss-Ski Uberschätzt. Ich bin aber immer noch überzeugt von unserem Konzept, vielleicht mit kleinen Korrekturen ...» KIDS-TRIATHLON BALZ£RSf-Alle Kimtoriwl- reagieren. Auf dem anschliessen­ den Flachstück setzte er sich dann aber mit noch fünf Fahrern vom Pe­ loton ab und nahm die Verfolgung der drei Führenden auf, was ihnen bis auf wenige Meter gelang», schilderte sein Vater Andrö den weiteren Rennverlauf. Die Spitze verschärfte nun ihre Geschwindigkeit, wobei es Krol und einem weiteren Fahrer gelang, sich von Pahud und seinen fünf Be­ gleitern zu distanzieren. Dessen un­ geachtet, schlug die Verfolgergrup­ pe um den LRV-Athleten ein hohes Tempo an mit dem Ziel, die beiden verbliebenen Führenden einzuho­ len und zugleich das Feld klar hin­ ter sich zu lassen. In der letzten Runde konnte einer der beiden Ausreisser eingeholt werden. Zu je­ nem Zeitpunkt hatte sich Krol aber bereits einen Vorsprung herausge­ arbeitet, der nicht mehr einzuholen war. Sein Sieg war damit gesichert. Kurz vor der Zielgeraden kam es zum Schlussspurt der Spitzengrup­ pe, und Benjamin holte sich dabei - zeitlich mit dem Zweitplatzierten - den ausgezeichneten 8. Rang. 
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