Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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mm ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN EINTRAGUNG Wem in diesem Jahr die Ehre zuteil wurde, sich im «Goldenen Buch» eintragen zu können. g 
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FÜHRUNG Welche Schwerpunkte der designierte Ge­ schäftsführer Wolfgang Strunk 
in der GWK setzen wird. J 
PORTRÄT Warum Adriano Burali kein Erzbischof-Haas- Fan ist und was seiner Ansicht nach zum Pries­ terdasein gehört. 0 
SAMSTAG, 27. AUG UST 2005 KONZENTRIERT Wie der FC Vaduz nach dem Uefa-Cup- Aus nun gegen Baden drei Meisterschafts­ punkte holen will. 25 VOLKS BLATT 
MIX Alkoholisierter Lenker prellte gegen Lkw DORNBIRN - Mit über ein Promille ist 
am gestrigen Nachmittag ein 57-jähriger Autofah­ rer auf der Schweizer Strasse in Dombim unter­ wegs gewesen. Als er überholen wollte, prallte er seitlich gegen einen Lkw. Er war nicht ange­ gurtet und wurde schwer verletzt. Der Beifah­ rer, der Sohn des Unfalllenkers, blieb unver­ letzt. Am Auto entstand Totalschaden. (vol) Auto mit Pferdetrensporter überschlägt sich MAIENFELD - Zwei Islandpferde sind ges­ tern Freitag bei einem Schleuderunfall auf der AI3 leicht verletzt worden. Der Vorfall führte zu einem Stau auf der Nordspur von fünf Kilometern Länge. Eine Automobilistin, die mit einem Anhänger fiir Pferde unterwegs war, 
geriet Uber eine Böschung. Das Zugs­ fahrzeug kam laut Polizeiangaben auf dem Dach liegend total beschädigt zum Stillstand. Der Anhänger blieb umgekippt auf dem Pan- nenstrcifenliegen.Die beiden Pferde mussten zum 
Tierarzt gebracht werden. (sda) Peter Glotz gestorben ST. 
GALLEN - Peter Glotz, ehemaliger Pro­ fessor für Medien und Gesellschaft an der Universität St. Gallen (HSG), ist mit 66 Jah­ ren nach kurzer Krankheit in einer Klinik in Zürich gestorben. (sda) BLATTIINHALT WIRBT l 
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Alternative zur Initiative FBP~ und VU-Landtagsfraktion VADUZ - Im Zuge der Verfas- sungsinttiatto «für Jas Laben» machen die Fraktionen von IIP und VII vom Recht des Landta­ ges Gebrauch, «hwn fiogenvor- schlag einzubringen. Der ge­ meinsame Verschlag wurde 9fH Mfl MMttfl TOTQMIOVfL It dürfte es Ende 2005 zu ei­ ner Volksabstimmung über zwei Vorschlüge kommen. Erbprinz Alois begrüsst beide Vorschläge. »Martin Ftwll Das überparteiliche Initiativkomi­ tee «Für das Leben» hat Anfang August seine Verfassungsinitiati­ ve mit 1889 gültigen Unterschrif­ ten eingereicht. Über die Trag­ weite dieser Initiative herrscht nach wie vor grosse Unklarheit. Die FBP- und die VU-Fraktion haben sich deshalb in den letzten Wochen um einen gemeinsamen Alternativ Vorschlag 
bemüht, der einerseits dem Grundanliegen der Initianten entspricht und anderer­ seits aber die Möglichkeit bietet, alle die Initiative tangierenden Fragen wie Schwangerschafts­ konflikt oder Sterbehilfe in Zu­ kunft vertieft und vor allem der Bedeutung dieser lebenswichti­ gen Fragen entsprechend behan­ deln zu können. Im FBP-Fraktionszimmer haben Doris Beck und Markus Blichet, die Fraktionssprecher von VU und FBP, gestern Mittag den Alternativ­ vorschlag präsentiert. «Spielraum offen lassan» Nach Meinung der Fraktionen ist die von den Initianten gewählte Formulierung «von der Empfäng­ nis bis zum natürlichen Tod» ei­ nerseits sehr einschränkend und 
andererseits lässt sie viele Fragen ungeklärt. «Recht auf Loben» Gemäss Gegenvorschlag soll das Recht auf Leben nach dem Vorbild der Schweizer Bundesverfassung mit dem Wortlaut «Jeder Mensch hat das Rccht auf Leben. Die To­ desstrafe ist verboten» in der Ver­ fassung verankert werden. Anders als bei der Initiative soll dies aber in der Verfassung nicht im III. Hauptstück bei den Staatsaufgaben angesiedelt werden, sondern im IV. Hauptstück unter den allgemeinen Rechten und Pflichten. Das Vorge­ hen der Initianten würde nach Überzeugung der FBP- und VU- Fraktionen der Systematik unserer Verfassung widersprechen. Mit der Ansiedlung im IV. Hauptstück wä­ ren die Menschenwürde und das 
Gegenvorschlag zur Verfassungsinitiative «Die beiden Vorschläge ergänzen sich und es wäre erfreulich, wenn beide Vorschläge angenommen wür­ den. Ich sage deshalb ja zu beiden.» Fl: «Kein Probten» Auch die Freie Liste ist positiv eingestellt, wie der FL-Abgeordne­ te Paul Vogt auf Volksblatt-Anfrage sagte. Die FL habe mit dem Gegen­ vorschlag «sicher kein Problem» und werde vermutlich auf einen ei­ genen Vorschlag verzichten, so Paul Vogt. «Natten damit  gerechnet» Seitens der Initianten zeigte man sich gestern auf Volksblatt-Anfrage nicht überrascht, dass der Landtag von seinem Recht Gebrauch macht, einen Vorschlag zu unterbreiten, sagte Julius Risch. Später teilte das Initiativkomitee in einer Medien­ mitteilung mit, dass es nach wie vor der Auffassung sei, dass ihr Anlie­ gen im Programmteil der Verfas­ sung verankert werden soll. ui* VM WNUff Wie Markus Büchel sagte, wird der gemeinsame Vorschlag der FBP- und VU-Fraktion am kom­ menden Montag in der Bürositzung des Landtages eingebracht, damit sich der Landtag dann in seiner September-Sitzung mit beiden Ver­ fassungsinitiativen beschäftigen kann. Mit der Vorlage eines eigenen Vorschlages des Landtages ist wohl auszuschliessen, dass der Landtag der Initiative «Für das Le­ ben» 
seine Zustimmung erteilen wird, sodass es praktisch als gesi­ chert gilt, dass es noch Ende dieses Jahres zu einer Volksabstimmung Uber beide Vorschläge kommen wird. Seite 3 
dar HP- aad VH-fraktlen «er: IMe Recht auf Leben im Gegensatz zum Vorschlag der Initiative «Für das Leben» ausserdem individuell ein­ klagbar. Doris Beck sagte, die Auswir­ kungen der Initiative «Für das La­ ben» seien nicht fassbar, Weil man zu wenig Informationen darüber habe, was die Initianten auch wirk­ lich wollen: «Wir waren uns in bei­ den Fraktionen einig: Kein Mensch ist gegen den Schutz des Lebens, aber wenn man sich im Landtag entscheiden muss, dann muss man wissen, wozu man ja oder nein sagt, wenn man verantwortungsvoll handeln will.» f-lm J, ,*- • - — -_ • »« a m trnpnitz Ngnttst vtncmg S. D. Erbprinz Alois steht dem Gegenvorschlag positiv gegenüber: Gefahr in Hochwassergebieten gebannt In der Schweiz, in Südbayern und Österreich beruhigt sich die Lage RRIGENZ - in den Hochwasser gebietin der Schweiz, Südbay- erns und Österreichs Ist die Ge­ fahr vorerst gebannt vom Wo­ chenende an soll sich zudem über Mitteleuropa ein stabiles Hochdruckgebiet aufbauen und sonnlgos Wetter bringen. In den Schweizer Unwettergebie­ ten blieb die Lage stabil oder bes­ serte sich leicht. Laufende Auf­ räumarbeiten werden durch Gaffer und 
Katastrophentouristen er­ schwert. Obwohl sich die Situation ges­ tern Freitag allmählich weiter ent­ spannte, blieben in der Schweiz tausende Menschen weiterhin von der Umwelt abgeschnitten. Nicht genau bezifferbar ist bisher das Ausmass der Schäden, das erst all­mählich 
sichtbar wird. Schätzun­ gen gingen von einer Summe Uber der Milliardengrenze aus. Bundes­ rat Moritz Leuenberger verwies bei einem Besuch im Kanton Nidwal- den auf die Wirksamkeit von Hoch- wasserverbauungen 
und Renaturie­ rungen, in die es sich lohne zu in­ vestieren. Der Unwetterschaden in den österreichischen Bundesländern Ti­ rol, 
Vorarlberg und Steiermark dürfte sich auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen. Allein in Tirol soll die Zahl der beim Aufräu­ men eingesetzten Soldaten bis Montag auf 2200 verdoppelt wer* den. In Bayern waren weiter rund 30000 Helfer im Einsatz. Die Deutsche Bahn bezifferte ihren Sachschaden auf zehn Millionen Euro. (AP) 
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