Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 26. AUGUST 2005 B^atII REGION 
22 NACHRICHTEN «Krieg 
um Ol oder Frieden durch dl« Sonne» BUCHS - Die AGRW (Arbeitsgemeinschaft Rheintal-Werdenberg) und Referent Franz Alt, möchten Sie hcrzlich zu einem Vortrag einladen. Die Veranstaltung «Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne» findet am Freitag, den 9. September 2005, um 11 Uhr im WIGA-Festzelt in Buchs statt. Zum Aus­ klang des Anlasses findet anschliessend ein Essen im Festzelt statt. (Fakultativ, mit An­ meldung 20 Franken pro Person) Wir würden uns freuen, Sie am Referat begrüssen zu dür­ fen. Anmeldung unter: 
 kontakt@heizplan.ch oder 081/750 34 50. (PD) Höhere Fechschule Unterneh- mensinformatik im «BzB» BUCHS - Im Oktober 2005 startet die «BzB »-Weiterbildung mit der sechssemestri- gen berufsbegleitenden Höheren Fachschule in Richtung Unternehmensinformatik. Die er­ folgreichen Absolventen werden mit dem Dip­ lom Techniker TS Unternehmensinformatik ausgezeichnet. Eine Umfrage in Betrieben zwischen Chur und St. Gallen hat gezeigt, dass Personen feh­ len, welche in der Lage sind, in Produktions­ und Dienstleistungsuntemehmen im Bereich der Business-Informatik als Generalist an­ spruchsvolle 
Problemstellungen selbstständig oder im Team zu lösen. Eine gezielte Ausbil­ dung dazu ist gesucht. Das Grundstudium vermittelt eine langfristig tragfähige Wissens­ basis in den 
Fächern Englisch, Betriebswirt­ schaft, Kommunikation und naturwissen­ schaftliche Grundlagen. Anschliessend wird in drei Semestern Fächer wie Prozess und Sys­ tementwicklung, Telematik, Datenmanage­ ment und Softwarearchitektur gelehrt. Der anspruchsvolle Lehrgang beginnt im Oktober, nach den Herbstferien. Der Unter­ richt findet jeweils am Mittwochabend, am Freitag ab IS Uhr und am Samstag statt. Die «eduqua»-Zertifiziening, welche die «BzB»- Weiterbildung zum zweiten Mal erlangt hat, wird verlangt, damit die Anerkennung durch das BBT ausgesprochen wird. Am kommenden Dienstag, den 30. August, findet um 19 Uhr im «BzB» in Buchs eine In­ formation Uber die Höhere Fachschule statt. Weitere Auskünfte erhalten Sie unter www.bzbuchs.ch .  (PD) 
Schlechtem Wetter getrotzt 10. «Aqtia-Fit»-Seedurchqiferung mit FL-Beteiligung 6REIFENSEE - ltotz wattarha- dingtar Pregranmumstallung war auch dla JutoDiumŝAqua- Flt»-Saadiirchquariing aln Er­ folg. Durch das schlachta Wat- tar Hassan sich ainlga «Aqua- Rt»-Bagaistarta aus Uachtan- staln nicht abschracfcan. Die 10. «Aqua-Fit»-Seedurchque- rung im Greifensee unterschied sich massgeblich von ihren Vorgän- gerveranstaltungen. Wegen der un­ sicheren Wetterlage und der eher tiefen Wassertemperatur von 20,5 Grad wurde eine Ersatzstrecke «be­ gangen». Die so genannten «Deep Water Runner» hatten einen Kilo­ meter entlang dem rechten Seeufer des Greifensees nach Niederuster zu bewältigen, anstatt 1,3 Kilome­ ter quer durch den See. Auch für die Ersatzstrecke wurde durch­ schnittlich eine Stunde benötigt. Training hat sich gatohnt Stimmungsmässig veränderte sich durch das Schlechtwetterpro­ gramm wenig. Einmai mehr herrschte eine friedliche Ambiance. Ausgerüstet mit den «Aqua- Fit»-Westen trieben Tausende ih­ ren Puls mit «Deep Water Run- ning» in die Höhe. Und dabei lach­ ten sie, plauderten und genossen das Aktivsein in der Gruppe. Unter den knapp 4000 Gemeldeten be-EMgt 
dar rund 4000 «Aqua-Rt»-Bagal«tart8n, dia dan Sralfansaa durchquMl haben. fanden sich auch einige Vertrete­ rinnen und Vertreter aus Liechten­ stein und Umgebung. Bei der See- überquerung konnten sie umset­ zten, was sie im Hallenbad gelernt und trainiert hatten. Dabei zeigte sich, dass sich das regelmässige 
die Strecke doch ohne Mühe be­ wältigen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Liechtenstein und Umgebung: Peter Beck, Anita Böni, Rita Flu­ cher, Sandra Frick, Linda Gabathu- ler, Lilly Gantenbein, Anica Har-Hardegger, 
Maria Hasler, Marcel Heule, Ulrike Heule, Judith Jehle, Helene Krämer, Claudia Kressig, Hansjürg Liechti, Clara Müller, Mirjam Neukom. Andrea Raich, Gilian Rohrer, Erika Scheiber, Mar­ got Schlegel, Jenny Vanoni, Petra Training gelohnt hat, konnten sie degger, Christian Hardegger, Hans Vogt und Carlotta Wössner. (PD) FORUM Der Schlüsselsatz Der Schlüsselsatz der liechtenstei­ nischen Verfassung steht in Artikel 2, er lautet: «... die Staatsgewalt ist im Fürsten und im Volk veran­ kert». Es steht nicht dort, dass sie auch im Staatsgerichtshof veran­ kert ist. Dieser Schlüsselsatz be­ findet sich seit 1921 in der Verfas­ sung! Das Volk will ausdrücklich keinen Jurisdiktionsstaat, in dem Richter über Fürst und Volk ent­ scheiden. Wer den Schlüsselsatz nicht versteht oder nicht verstehen will, versteht die ganze Verfassung nicht. Ein Bild bietet sich an: Will man ein Segelboot bei drehenden Starkwinden sicher verankern, bringt man zwei Anker aus; die Ankerleinen bilden einen Winkel von 30°, die Länge ist 10 mal Wassertiefe. Unser Boot ist die Staatsgewalt, der eine Anker heisst Fürst, der andere Volk. Aus Ver­ trauen bestehen die Leinen, die am Bugbeschlag zusammenfinden. 
Man kann den Schlüsselsatz auch erklären, indem man sagt, was er nicht bedeutet. Er bedeutet nicht: Der Fürst besitzt ein Volk von Untertanen, das er «diktatorisch» beherrscht und das machen muss, was er will. Er bedeutet aber auch nicht: Das Volk hat sich einen Fürsten erwählt, den es «demokra­ tisch» beherrscht und der machen muss, was das Volk will. Das war es aber, was die Demokratiebewe­ gung anstrebte und ihre Anhänger immer noch anstreben. Es würde die Struktur unserer Verfassung to­ tal verändern. Der Schlüsselsatz ist der Kern unserer modernen dualen Verfas­ sung, für die es in Europa keinen Vergleich gibt. Wer will behaupten: Es kann nicht sein, weil es nicht sein darf? Erstmals in der Ge­ schichte Liechtensteins ist eine Verfassung in der Abstimmung 2003 vom Volk bestätigt worden. Eine Mehrheit von 64 Prozent gilt in jedem Land als solide demokra­tische 
Entscheidung. Von einer feh­ lenden demokratischen Legitima­ tion des Staatsoberhauptes kann der Staatsgerichtshof heute nicht mehr sprechen. Dazu bedarf es der Demagogie einer Partei, die sich leere «Empörungspolitik» auf die Fahne geschrieben hat. Der Liechtensteiner trägt seine Verfassung im Herzen. Er braucht aber eine rationale Bewertung nicht zu scheuen, auch nicht einer Delegation des Europarates gegenüber, die mit dem Landtag einen Dialog über unsere Verfas­ sung führen will. Rational be­ trachtet ist unsere Verfassung in­ novativ, demokratisch, effizient und menschenfreundlich. Innova­ tiv ist sie wegen des enthaltenen expliziten Minderheitenschutzes. Demokratisch ist sie aufgrund ih­ rer direktdemokratischen Elemen­ te 
Initiativ- und Referendums­ recht; nur mit diesen Rechten zeigt ein Volk seine demokrati­ sche Reife. Volksabstimmungen 
können irren, wie andere politi­ sche Entscheidungsverfahren auch; das Wertvolle an ihnen ist, im Gegensatz zur repräsentativen Demokratie, dass jeder Bürger in Sach- und Schicksalsfragen selbst Verantwortung übernimmt, sogar der, der nicht zur Abstimmung geht. Effizient ist unsere Verfas­ sung durch die einfache Struktur mit nur einer gesetzgebenden Kammer. Menschenfreundlich ist sie durch die Nähe aller am Staat Mitwirkenden. Die Zeichen der Zeit stehen auf Schlechtwetter. Liechtensteins Ver­ fassung 
ist ein sicheres Fundament - und die Kollegialregierung der beiden staatstragenden Parteien ge­ währleistet eine umsichtige opera­ tive Politik. Die Geschichte hat be­ wiesen, wenn Fürst und Volk zu­ sammenstehen, meistern sie auch schwierige Zeiten. Für die Gesellschaft Pro Liechtenstein (GPL), Wolfgang J. Bayer AlecHaWiAlorkt Chur Party ffiSWSJ ii 
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