Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN WUT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 004;:; 23; r, 1 t i1 tf VOLKS BLATT 
MIX Dauerregen - Gefahren steigen ZÜRICH - Sintflutartige Niederschläge haben am Wochenende an verschiedenen Orten der Schweiz Eidrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Der Wetterdienst MeteoSchweiz sagte bis heute Abend starken Dauerregen vo­ raus, der die Gefahren steigen lässt. (sda) Bär reitst erneut Schafe CHUR - Der MUnstertaler Bär hat wieder Schafe gerissen. Am Mittwoch und am Don­ nerstag letzter Woche sind zwei weitere ge­ rissene Tiere aufgefunden worden. Das eine konnte eindeutig dem Bären zugewiesen wer­ den, beim zweiten bleibt der Nachweis offen. Der BUndner Jagdinspektor Georg Brosi be­ stätigte am Sonntag Medienberichte, wonach die beiden Schafe vermutlich schon am Mon­ tag und Dienstag zur Strecke gebracht wur­ den. Dies wäre nur wenig später als das erste Schaf, dessen Kadaver Anfang Woche als Bärenbeute bestimmt werden konnte, (sda) Erste Achteisesselbalin FLUMSERBERG - Im kommenden Jahr soll in Flumserberg von der Prodalp auf den Prod- kamm die erste Achtersesselbahn der Schweiz gebaut werden. Die Prodkammbahnen Flum­ serberg AG investieren dafür 12 Millionen Franken. Wie es an der Generalversammlung vom Samstag in Flumserberg hiess, sind gegen das Projekt keine Einsprachen eingegangen. (sda) BLÜTIIINHALT vVtlltr Z 
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AZ IUm.: St HAAN ASIATISCH Was drei Tenöre einem begeisterten Publikum näher brachten und was das Wetter dabei für ei­ ne Rolle spielte. 3 
WALDTAG Was es bei der Waldbe­ gehung in Balzers zu entdecken gab und was dabei nicht fehlen durfte. 4 
TORFESTIVAL Weshalb der FC Vaduz trotz drei geschossener Tore gegen den FC Lu- zem keinen Sieg ein­ fahren konnte. -| 3 
MONTAG, 22. AUGUST 2005 SOUVERÄN Wie Kimi Räikkönen mit seinem Sieg beim Türkei-GP Punkte auf WM-Leader Alonso gutmachte. <| ~j Papst begeisterte Millionen Aufruf zur Weitergabe des Glaubens zum Abschluss des Weltjugendtages MARIENFELD/KÖLN - Mega-Event mit dam Papst: Rund etaio MN- Hon Gläubig« Itabm zum Mh «Muss das«. Weltjugendtages am Sonntag auf dam MarianfMd bei KNn aina Messe gefeiert In seiner Predigt appellierte Bene­ dikt XVI. an die versammelten Ju­ gendlichen aus aller Welt, den christlichen Glauben weiterzuge­ ben. Ausserdem lud das Kirchen­ oberhaupt die Pilger zum nächsten Weltjugendtag 2008 in die australi­ sche Metropole Sydney ein. Nach einem Treffen mit den deutschen Bischöfen flog der Papst am Abend nach Rom zurück. Trotz wolkenverhangenen Him­ mels jubelten die jugendlichen Pil­ ger auf dem Marienfeld dem Papst euphorisch zu und skandierten im­ mer wieder «Benedetto». Unter den Gästen waren auch Bundespräsi­ dent Horst Köhler mit seiner Frau Eva Luise, Bundeskanzler Gerhard Schröder mit seiner Frau Doris Schröder-Köpf sowie Altbundes­ kanzler Helmut Kohl. Die Mess­ feier wurde nach Schätzung des WDR von rund 250 Millionen Menschen in aller Welt verfolgt. Benedikt XVI. sagte: «Eine grosse Freude kann man nicht für sich selbst behalten. Man muss sie weitergeben.» Zugleich prangerte er eine verbreitete «Gottvergessenheit» an, die wiederum dazu führe, dass Religion zum «Marktprodukt» wer­ de: «Man sucht sich heraus, was ei­ nem gefällt, und manche wissen, Ge­ winn daraus zu ziehen.» Die «selbst gesuchte Religion» sei zwar be­ quem, «aber in der Stunde der Krise lässt sie uns allein», kritisierte er. Rund 800 000 Pilger verbrachten die Nacht zum Sonntag auf dem 
Papst  Be nedik t XVI. var rund einer  MH Hait  boga Uta rtar Mimdwi gaatam auf dem Marianfeld nahe KM*. ehemaligen Tagebaugelände, nach­ dem sie dort am Samstag ein stim­ mungsvolles Abendgebet mit dem Papst gefeiert hatten. Dabei weihte Benedikt eine Glocke zu Ehren sei­ nes Vorgängers Johannes Paul II., dem Begründer der Weltjugendtage. Deutschland hat laut Papst —» »- » • • •IIB "» * wizigsnigt spHiiutM nons Ebenfalls am Samstag richtete das Kirchenoberhaupt einen eindring­ lichen Appell an Muslime und Christen zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus. Dessen Ur­ heber wollten die Beziehungen zwi­ schen beiden Religionen vergiften, sagte er beim ersten Treffen eines Papstes mit Muslimen in Deutsch­ land. Die Kirche wolle die Wege der 
Versöhnung suchen und lernen, «dass jeder die Identität des anderen respektiert». Bundespräsident Horst Köhler würdigte den Besuch als Zeichen der Hoffnung. Der Papst habe mit seinem Enthusiasmus und Optimismus ein grosses Zeichen der Zuversicht gegeben, sagte Köhler vor dem Abflug des Kirchenober­ hauptes am Flughafen Köln/Bonn. Er hoffe, den Papst bald wieder in Deutschland begrüssen zu können. Benedikt erwiderte, Deutschland habe in diesen Ikgen im Mittelpunkt der katholischen Welt gestanden. Im 20. Jahrhundert sei von seinem Va­ terland «das Böse» ausgegangen. Nun sei sichtbar geworden, dass Deutschland ein Land einzigartiger kultureller und spiritueller Werte sei, 
sagte der Papst. Im Anschluss flog das katholische Kirchenoberhaupt in einer Lufthansa-Sondermaschine nach Rom zurück. FHSruppe müda und zufriadan Die Liechtensteiner Gruppe unter der Leitung von Kaplan Adriano Burali und Pfarrer Rainer Bändel begab sich gestern Abend erst um 22 Uhr auf die Heimreise. Die Menschen-Massen auf dem Ma­ rienfeld hätten zu einer Verzöge­ rung bei der Abreise geführt, wie Burali am Telefon sagte. Er zog ei­ ne erste, positive Bilanz. Alle Teil­ nehmer der Gruppe seien wohlauf und überaus begeistert. Die Gruppe wird heute am frühen Morgen in Liechtensein erwartet. (AP/mr) Favoritensiege bei Beach-Party Egger/Laciga und Geschwister Yanchulova Premierensieger VADUZ - Hochkaritiga Partien, fauriga Tünzariiman und ahw brodelnde Atmosphäre: Das ers­ te HVB-BeadivoHeytiall-lbntier im Vaduzer StVdtle konnte auf dar ganzen Linie überzeugen. Rund 6000 Zuschauer an vier Tur­ niertagen: Das erste FIVB-Beachvol- leyball-Ttimier auf Liechtensteiner Boden gestaltete sich als rauschende Beach-Party mit einer ordentlichen Prise an sportlicher Finesse. «Es war ein fantastischer Anlass», freute sich OK-Präsident Patrick Schürmann. Eine Wiederholung des Grossanlas­ ses auf dem Vaduzer Rathausplatz ist wahrscheinlich. Die Sieger der Pre­ mierenveranstaltung heissen Eg­ ger/Laciga sowie Yanchulova/Yan- chulova bei den Damen. Seite 13 
Die drei 
Einheitlicher MWSt-Satz BERN - Der Schweizer Finanzmi­ nister Hans-Rudolf Merz will im Winter seine angekündigte Geset­ zesvorlage flir einen Einheitssatz bei der Mehrwertsteuer (MWSt) prä­ sentieren. Der einheitliche MWSt- Satz solle bei rund 5 bis 6 Prozent liegen und laut Merz «sobald als möglich» in Kraft treten. 2008 oder 2009 scheinen Merz «nicht unmög­ lich» zu sein, wie er in einem Inter­ view mit der «NZZ am Sonntag» sagte. «So wie die Mehrwertsteuer heute erhoben wird, kann es einfach nicht mehr weitergehen», sagte Merz. Die administrative Belastung gerade für die kleineren und mittle­ ren Unternehmen sei nicht mehr to­ lerierbar. Er setze sich zum Ziel, das die Schweiz bald europaweit den tiefsten MWSt-Satz zwischen S und 6 Prozent haben werde. Zudem wol­ le er in der Schweiz das einfachste System schaffen. Merz verspricht sich davon «einen grossen volks­ wirtschaftlichen Impuls». (sda) 
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