Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER <=0 £> Bilr »B» ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN FEHLZÜNDUNG Was am diesjährigen Feuerwerk nicht ganz nach Plan verlaufen ist und wie es daz:u ge­ kommen ist. 3 
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MITTWOCH, 17. AUGUST 2005 BUTT IM IX Grössten Kuppelbau der Schweiz In Betrieb genommen R1BURG AG/PRATTELN - Die Schweizer Rheinsalinen haben gestern den grössten Kuppelbau der Schweiz in Betrieb genom­ men. Die neue Lagerhalle «Saldome» hat eine Lagerkapazität von 80 000 Tonnen Salz, das ist fünfmal so viel wie eine «normale» Halle. Die Schweizer Rheinsalinen gehören den Kantonen, dem Fürstentum Liechtenstein so­ wie der Südsalz GmbH, München. (sda) Bar hat ein Schaf gerissen CHUR- Der in die Schweiz eingewanderte Bär hat zum zweiten Mal ein Nutztier erlegt. Er hat im MUnstertal nun auch ein Schaf gerissen, wie das BUndner Amt für Jagd und Fischerei gestern Dienstag mitteilte. Wanderer fanden den Kadaver des Schafes am Montag. Der WildhUter kam danach zum Schluss, dass als Täter nur der Bär in Frage kommt. Fachleute des Herdenschutzes Schweiz prüfen nun die Möglichkeit, Schutzhunde in die gefährdeten Schafherden.«» Müastertal zu integrieren. (AP) Schlechter Juni In der Bündner Hotellerle CHUR - Mit einem Plus von 4 Prozent im Mai hat die Bündner Sommersaison 2005 zwar erfreulich begonnen; doch im Juni muss- te die Hotellerie einen Rückgang der Über­ nachtungen um 5,6 Prozent hinnehmen, (sda) BLAT?IINHALT Wetter 2 
•ttfkUN**-»' • lv Sport 13-16 Kino 2 
Wissen 22 Inland 
3-7 IV 23 Wirtschaft 9-12 
International 24 www.volksblatt.il 9•771812" Fr. 1.80 1».MNMMM, NR. IN 
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SOZIALE HILFE Aus welchen Gründen das heimische Sozial­ amt im vergangenen Jahr mehr Fälle zu be­ treuen hatte. § 
INTERVIEW Was der ehemalige Lord Mayor der City of Lon­ don, Sir Gavyn Arthur, Uber den Finanzplatz Liechtenstein sagt. 0 
AMBITIONIERT Wie FL-Nationaltrainer Maitin Andermatt seine Schützlinge auf das Slowakei-Spiel vorbe­ reitet hat. 
13 Spezielles Schuljahr Gut 441 Kinder werden eingeschult - Seit 200 Jahren Schulpflicht in Liechtenstein VADUZ - Was vor 200 Jahren be­ gann, findet alQMhrflch seine Fortsetzung. Für Insgesamt rund 4800 Schülerinnen und Schüler endet heute in Liechtenstein die schulfreie Zeit Bn neues oder das erste Schuljahr beginnt «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.» Deshalb heisst es ab heute wieder, die Schulbank drücken und fürs Leben lernen. Rund 441 Kinder werden heute neu eingeschult, wie Arnold Kind, Schulamtsleiter-Stellvertreter, auf Anfrage erklärte. Die Schülerzah­ len sind noch provisorisch. Sicher ist aber, dass in der Gemeinde Plan­ ken in diesem Jahr keine erste Klasse geführt wird, da die einzi­ gen zwei Erstkläiser. in die Wal­ dorfschule eintreten. 12 bis 18 Schüler pre Nasse Insgesamt wird in 314 Klassen der Schulunterricht wieder aufgenom­ men, wobei eine Klasse im Schnitt zwischen 12 und 18 Schüler hat. Der Ausländeranteil in der Schülerschaft schwankt zwischen rund 23 Prozent und knapp 48 Prozent in der Ober­ schule. Das freiwillige zehnte Schul­ jahr besuchen 72 Personen und neu in die Grundstufe der Sportschule eingetreten sind 13 Kinder. Was die Lehreranzahl anbelangt, hat sich diese zum Voijahr nur unwe­ sentlich verändert. Im vergangenen Jahr waren total 1120 Lehrpersonen angestellt. Tendenziell werde das gleiche Pensum auf mehr Personen verteilt, wie Arnold Kind erklärte. Ei­CTViWIi 
^̂Be* Nwl OTT UV 8W nen Lehrpersonenüberhang habe man bei den Kindergärten und in der Primarstufe, wo man nur mit Mühe allen Liechtensteiner Lehrkräften ei­ ne Anstellung anbieten konnte. Auf den höheren Schulstufen unterrichten dagegen immer weniger Liechten­ steiner Staatsbürger. Ein Grossteil der Lehrerschaft kommt aus dem Vorarlberg oder der Schweiz. Im letz­ ten Jahr waren noch 54 Prozent der gesamten Lehrerschaft Liechtenstei­ ner Staatsangehörige. Auf die Neueningen im begin­ nenden Schuljahr angesprochen. 
verwies Arnold Kind auf die seit dem 1. August für den Recht­ schreibunterricht als verbindlich er­ klärte neue Rechtschreibung. Veral­ tete Schreibweisen werden vom Lehrpersonal neu als Fehler ange­ strichen. Im kommenden Frühjahr soll laut Kind wieder eine Pisa-Studie er­ stellt werden (bei der letzten beleg­ te Liechtenstein insgesamt den vierten Platz). Schwerpunkt wer­ den dabei die naturwissenschaft­ lichen Fächer bilden. Und erstmals gilt in diesem Schuljahr auch das Stipendiengesetz mit den 
neuen Höchstsätzen und der 
Gleichstellung der universitären mit der beruflichen Ausbildung. 200 Jahre SdndpfRcht Noch bevor Liechtenstein seine Souveränität erlangte, führte Fürst Johann I. per Erlass die Schul­ pflicht in Liechtenstein ein. Mit dem Datum 18. September 1805 erhielt der damalige Landvogt in Vaduz den Erlass von der fürst­ lichen Hofkanzlei in Wien. Dies kann als Geburtsstunde des liech­ tensteinischen Schulsystems ge­ nommen werden, womit Liechten­ stein eines der ersten Länder mit Schulpflicht war. Seite 7 Für freie Meinungsäusserung Darf daa Fürstenhaus in politiachen Fragen laut mitdenken? VADUZ - In einer Medlenmlttei- lung wirft die Freie Liste dem Fürstenhaus vor, die Bevölke­ rung vor der Meinungsbildung Ober das Thema des «Schwan- gerschaftsabbnwhs» beeinflus­ sen zu wollen. Das Fürstenhaus Utat In einer Medienaussen­ dung wissen, dass es der politi­ schen Partei nicht anstehe, ei­ ner nicht nur auf reprisentati- vo Zwecke beschnittenen Mo­ narchie einen Maulkorb zu ver- Die Kritik der Freien Liste am Fürstenhaus, sich mehrfach Uber die Initiative «Für das Leben» auf Anfrage verschiedenster Medien ' geäussert zu haben, bleibt aus dem Fürstenhaus nicht unkommentiert. So teilt S. D. der Erbprinz mit, dass diese Attacke der Freien Liste dazu dienen solle, vermeintliches Mate­rial 
für den Dialog Liechtensteins mit dem Europarat zu sammeln. neuer venassungssirenf In einer Stellungnahme lässt das Fürstenhaus weiter wissen, dass die Freie Liste nun alles auf die Karte eines neuen Verfassungs­ streites setze, da die eigentlichen grünen Themen der weissen Partei von den beiden Grossparteien mitt­ lerweile ebenbürtig vertreten wür­ den. «Ich bezweifle aber, dass sie damit bei den Wahlern Erfolg ha­ ben wird. Es ist schade, dass die Freie Liste versucht, die sensiblen Fragen des Lebensschutzes und der Fristenlösung zu missbrauchen, um einen neuen Verfassungsstreit zu beginnen», so die Medienmittei­ lung des Erbprinzen. Der Angriff der Freien Liste pas­ se ebenso in die Absicht der Partei, in Liechtenstein eine reine Reprä- sentationsmonarchie einzuführen. Der Landesfürst solle sich nicht 
S.D. Erbprinz AMswM sich keinen MauNurti anziehen lassen. mehr politisch äussern dürfen, ge­ schweige denn politisch tätig sein dürfen. Das -Äirstenhaus erachte es aber als Selbstverständlichkeit, zu einer wesentlichen Frage wie den Lebensschutz, einen Diskussions- beitrag zu leisten. Und darüber hinaus zeige die Freie Liste ein sehr seltsames Ver­ ständnis, was die freie Meinungs­ äusserung betrifft. Foren Seite 19 
Rugzeugabstuiz In Venezuela -160 Tote CARACAS - Zweites schweres Flugzeugunglück innerhalb von zwei Tagen: Beim Absturz einer Chartermaschine in Venezuela star­ ben gestern Dienstag alle 160 In­ sassen, die meisten von ihnen Fran­ zosen. Die Unfallursache ist unbe­ kannt. Das Flugzeug der West Ca- ribbean Airways vom T\p McDon- nell Douglas MD-82 zerschellte am frühen Morgen in einer bewaldeten Gebirgsregion im Nordwesten Ve­ nezuelas, nahe der Grenze zu Ko­ lumbien. Der Pilot hatte nach offi­ ziellen Angaben aus Caracas um 3.07 Uhr Ortszeit noch Notrufe ab­ setzen können, in denen er von Problemen in einem der beiden Triebwerke berichtete. Er habe um die Genehmigung zur Notlandung gebeten. Dann sei aber auch das zweite Triebwerk ausgefallen und der Funkkontakt abgebrochen. Die Maschine ging nach Angaben der Flugüberwachung in den Sturzflug über. Anwohner berichteten von ei­ ner gewaltigen Explosion in dem abgelegenen Absturzgebiet, (sda) i 
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