Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 13. AUGUST 2005 SSSt 
I SPORT 
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 m llwDIIMr'Ui m vrogMZ B REGENZ - Anlüulich des Brigantium-lYi- sthlons wird, morgen Sonntag in Bregenz die FL-Landeuneisterschaft Uber die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen) ausgetragen. Start ist um 10 Uhr, die Veranstalter erwarten rund ISO Athlet«!. Die Wettkanjpfstrecke gilt als sehr anspruchs­ voll, da die Radstrecke sehr coupiert ist. Ge­ schwommen wird im Bodensee. Titelverteidi­ ger und Favoriten um die Liechtensteiner Tri­ athlon-Krone sind Nicole Klingler (Bild) und Marc Ruhe. Klingler, die letztjährige Siegerin von Bregenz, bereitet sich zur Zeit auf die Po- werman-WM in Zofingen vor und nützt den Brigantium-Triathlon als «besseres Trai­ ning». Marc Ruhe bewies seine gute Form kürzlich mit Platz 5 beim X-Terras-Europa- cup in Achensee (ö) und wird national kaum einen Widersacher vorfinden. Für das Podest bei den Herren dürften Daniel Gassner, Win­ fried Walter sowie Michael Schädler in Frage kommen. Interessierte können sich noch bis zum heute Samstag, 18 Uhr, nachmelden. Weitere Informationen unter www.brigan- thim-triathkm.com.  (PD) SPORT IN KÜRZE Sechs gemeinsam in Führung GOLF - Sechs Golfprofis, unter ihnen Mitfa­ vorit Phil Mickelson (USA), liegen nach der 1. Runde der 87. US PGA Championship im Baltusrol Golf Club in Springfield, New Jer­ sey. mit jeweils 67 Schlägen gemeinsam in Führung. Die knappen Abstände verraten, dass an dem mit 6,25 Millionen Dollar dotier­ ten vierten und letzten Major des Jahres noch jeder Ausgang möglich ist. Selbst mit Tiger Woods, dem mit dem 113. Zwischenrang (75 Schläge, 5 über Par) die schlechteste Major- Turnier-Auftaktrunde seiner Karriere unter­ laufen ist, muss noch gerechnet werden, (si) MotoGP künftig ohne KTM MOTORRAD - Der österreichische Motor­ rad-Hersteller KTM wird die Zusammenar­ beit mit dem MotoGP-Rennstall «Team Ro­ berts» beenden. Hauptgrund für den Ausstieg ist eine Reglementsänderung: Ab 2007 dürfen nur mehr Motoren mit maximal 8(XJ ccm (bis­ her bis 990 ccm) eingesetzt werden. Am En­ gagement in den Klassen 125 ccm und 250 ccm ändert sich nichts. (si) Noch ein Sieg zur Nummer 1 TENNIS - Maria Scharapowa ist auf der Jagd nach der Nummer-1-Position beinahe von einer Landsfrau gestoppt worden. In Los Angeles setzte sich die Weltranglisten-Zweite im Achtelfinal nur mit viel Mühe gegen Anna Tschachwetadse (WTA 31) durch. Scharapo­ wa bewies beim 4:6, 6:4, 7:5 kämpferische Qualitäten. Mit einem Sieg im Viertelfinale gegen Daniela Hantuchova (WTA 22) würde Scharapowa Lindsay Davenport vom Welt­ ranglisten-Thron stossen. (si) Itwli. T\irnkrt Im AiuUn d Montreal. ATP-Ma«ter»-S«rie»-Türnkr (2,45 Min. Dollar/ Hart). AchUHflrud*: Rafael Nodal (Sp/I i s SOuLsticn Grosjean (Fr) 6:4, 6:4. Andre Agassi (USA/4) s Nicolas Kiefer (De) 6-4. 6:2. 
Karol Beck (Slk) s Nikolai Dawidcnkn (Russ/5) 6 4. 3:6. 7-6 (7:4). 
Gaalon Gaudio (Arg/6) s. Tommy Rnbredo (Sp/111 b 1. 7:6 (7:0), 
Mifiano Puerta (Arg/8) s Xavier Malis»: (Bei 6:2, 6:4 " ~ «Y (Slk) s. Juan Carlos Fcrrer« (Spl 6:4, 6 2 WTA-Ttoraier (S85 000 Dollar/Hart). Achteln hm 
Dominik HitnUy (l) en) AMdt*. ^i( t i; Maria Scharapowa (Russ/I) s Anna Tschachweladsc (RUM) 4:6, 6:4, 7:5, Jelena Demcnljewa (Russ/31 s Marion Bar- loli (Fr/17) 6:3, 7:6 (7:4) Nadja Pelrowa (Rus.v/4) s Klara Kuka- loVa 
(T(dh/I5) 6:2. 6:4. Kim Clusters 
(Be/5| s. Oinara Safina (RUM/12) 
6:0, 7:5. Daniela Hantuchova (Slk/M| s Katerina Bon- darenko (LJkr) 6:4, 6:4. 
Weg frei für Daniel Wyss Dritte Austragung des Extremradrennens XXAlps ohne Liechtensteiner Beteiligung VADUZ - Mit der dritten Auflag« dar XXAlps startet am Sonntag, dm 21. August eines der härtes­ ten Radrennen der Welt. 2272 km und 55 455 Höhenmeter sind nonstop zu bewältigen. Un­ ter den acht Teilnehmenden fin­ det sich In diesem Jahr leider kein Liechtensteiner Extrem- Radfahrer. *Wotan Unhw r «Natürlich ist es schadc, als Liechtensteiner Veranstalter bei so einem 
Anlass keinen einheimi­ schen Fahrer dabei zu haben. Auf der anderen Seite verstehe ich auch den Verzicht von Andrea Clavadetscher und Marcel Knaus», sagt XXAlps-Organisator Andreas Wenzel. «Clavi», 
im letz­ ten Jahr souveräner Sieger des Ex­ tremrennens. habe in diesem Jahr kaum Rennen bestritten und beim Vorjahreszweiten Knaus, der vor kurzem einen Höhenmeterweltre- kord aufstellte, dürfte das Porte­ monnaie für solch einen Ultra- Marathon nicht genug hergeben. Alles in allem muss jeder einzelne Fahrer die stolze Summe von bis zu 15 (MM) Franken aufbringen, um am XXAlps ein schlagkräftiges Team stellen zu können. Daniel Wyss der grosse Favorit Auch ohne Liechtensteiner Teil­ nehmer liest sich die Startliste, auf der acht Fahrer aus fünf Nationen 
figurieren, wie das Who is who der Ultra-Marathon-Szene. Nach dem Verzicht der beiden FL-Hoff- nungen ist der Weg zum Titel für den Schweizer Daniel Wyss frei. Im letzten Jahr musste er sich noch als Dritter einreihen. Zuletzt stellte er seine gute Form am Race Across the Alps unter Beweis, wo er sou­ verän triumphierte. Am gefähr­ lichsten werden dürften ihm Jean- Marc Velez (Fr) oder der starke Bergfahrer Rainer Klaus (De). Von Fürstentum zu Fürstentum kl sieben Tagen An der Streckenführung hat sich nichts geändert. Wie im Vorjahr führt der Kurs des XXAlps vom Schloss Vaduz über 46 Alpenpässen bis an die Cöte d'Azur, genau nach Roquebrune, oberhalb von Monaco. «Quasi von Fürstentum zu Fürsten­ tum», so Andreas Wenzel. Für die 2272 km bergauf, bergab bis nach Frankreich haben die Teilnehmer sieben Tage und Nächte Zeit. Bald nur noch alle vier Jahre? Mit Blick in die Zukunft kann sich der Organisator durchaus auch vorstellen, die XXAlps im Turnus von vier Jahren zu veranstalten. Um die Wartezeit für die Fans von Extremradrennen zu verkürzen, wäre laut Wenzel auch ein alle zwei Jahre ausgetragenes Rennen mit Start und Ziel in Vaduz möglich, welches an einem Wochenende be­ stritten werden könnte. 
Nach dem Startverzicht von Andrea Clavadetscher und Marcel Knaus ist für Daniel Wyss (Bild) der Weg zum XXAlps-Titel frei. Trainingswoche mit viel Spass Juniorenlager des Tennisclubs Triesen ein voller Erfolg TENNIS - Der TC Triesen führte wieder das beliebte Juniorenla­ ger durch. Auf 
der Tennlsanlage in Triesen trainierten 30 Kinder unter der Führung des Tennis­ lehrers Stefan Mathis und sei­ nen Assistenten Andy Tschlrky und Jürgen Tömördy. Der Trainingsaufbau gestaltete sich entsprechend der verschiedenen Stärkeklassen vom Anfängerunter- richt bis zum gezielten Schlagtrai­ ning für die bereits Fortgeschritte­ nen. Weil ein Grossteil der teilneh­ menden Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren auch während des rest­ lichen Jahres mit den Tennislehrern trainiert, kann die Trainingswoche als idealer Intensivkurs zur Vertie­ fung und Festigung der bereits in 
n in * Die 30 Kinder erlebten beim TC Triesen eine speselge Trainingswoche. den vergangenen Monaten erworbe­ nen Fähigkeiten angesehen werden. Zum umfassenden Konzept gehör­ten 
Komponenten der spielerischen Erholung. Durch die Betreuerinnen Dagmar Hasler und Sabine Hoch 
wurde die Beschäftigung während der Spielpausen gewährleistet. Mit Kartenspielen. Bastelarbeiten oder abenteuerlichen Spielen im an­ grenzenden Wald wurden die Kin­ der in den tennisfreien Erholungs­ zeiten begleitet. Für die Zwischen­ verpflegung und die Mittagessen zeichnete sich Silvana Hoop ver­ antwortlich. Der TC Triesen bedankt sich bei allen Beteiligten und insbesondere der Juniorenleiterin Ruth Broder für die Organisation des Anlasses. Für nächstes Jahr ist wiederum ein Juniorenlager geplant, wobei die Teilnehmerzahl wieder auf 30 Kin­ der limitiert sein wird. Für Infor­ mationen steht die Juniorenleiterin Ruth Broder (392 21 90) zur Verfü­ gung. (PD) Athen 2004 als Milliardengrab Geisterstadien und hohe Schulden: Athens Olympia-Bilanz ein Jahr danach ATHEN - Aus dem Traum ist längst ein Albtraum geworden. Die Sommerspiele von Athen, die am 13. August 2004 began­ nen, haben ein Jahr danach zahlreiche Geisterstadien und dem Land einen Schuldenberg hinterlassen. Im griechischen Sport ist dem vor­ olympischen Höhenflug die Bruch­ landung gefolgt. Für Schlagzeilen sorgen fast nur noch Dopingfälle. Bei der Leichtathletik-WM in Hel­ sinki suchte man bis Freitag im Na­ tionenspiegel vergeblich den Na­ men Hellas. Alle griechischen Me­ daillengewinner von 2004 oder der WM 2003 sind weitgehend abge­ taucht. Ein trauriger Abstieg, der auch für die meisten anderen Sportarten gilt. 
Aus dem «Vermächtnis Olympi- as für Generationen» ist in jeder Hinsicht eine Minusbilanz gewor­ den. Athoc-Chefin Gianna Angelo- poulos erntet nur noch Spott als «kreative Buchhalterin», wenn die Milliardärin dem Publikum eine positive Bilanz vorgaukeln will. 212 Milliarden Euro Schulden Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache. Über 12 Milliarden Euro wurden laut Regierurtg in die Spiele investiert - viele halten das für noch untertrieben. Als erstes Notopfer wurde die Mehrwertsteuer von IX auf 19 Prozent erhöht. Ein Tropfen auf den heissen Stein, denn die Staatsverschuldung stieg trotz­ dem auf 212 Milliarden Euro. Da bleibt wenig übrig für den Unterhalt der Sportstätten, und ent­sprechend 
sieht es dort aus. Viele für die Spiele errichteten Hallen stehen leer, weil ihre Nutzung Geld kosten würde. Der gesamte Olym­ piapark um das Hauptstadion macht einen ungepflegten Ein­ druck. Nur das Olympiastadion wurde zur Jahresfeier geöffnet - und bietet den Blick in ein schmut­ ziges, trostloses Rund. Zweifelhafte Hoffnungen Ähnliches gilt für die Ruder­ strecke bei Marathon, wo das Was­ ser von Algen übersät ist und die Böschung von Unkraut überwach­ sen. Es gibt Hoffnungsschimmer, wenn auch zweifelhafte. So soll der Kanu-Kunstkanal zum Herzstück einer «Wasser-Welt» werden, das Segelzentrum zur Luxus-Marina bei Piräus. «Privatisierung» heisst 
in beiden Fällen das Zauberwort. Ob dies aber die Lebensqualität der Stadt hebt, bezweifeln viele. Für die Touristen immerhin ist Athen attraktiver geworden. Ihre Zahl stieg um sieben Prozent an. Aber auch hier bezweifeln Exper­ ten, dass dies den Spielen zu ver­ danken ist, denn die Sicherheits­ probleme in der angrenzenden Re­ gion, vor allem in Ägypten und der Türkei, hätten wohl auch ohne Olympia mehr Reisende nach Grie­ chenland gezogen. Doch selbst die grössten Kritiker bestreiten nicht, dass man sich in der Metropole dank neuer Stras­ sen- und U-Bahnen wesentlich schneller und bequemer bewegen kann als in den Jahren zuvor. Es ist leider die einzige frohe Botschaft zum Jahrestag der Spiele. (si) k 
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