Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

f MITTWOCH, 10. AUGUST 2005 INTERNATIONAL 
20 S2K? SPLITTER Stones ein Mutter-Vater-Betrieb NEW YORK - Rolling-Stones-Gitarrist Reith ; Richards hat die Rollenverteilung zwischen ihm und Mick Jagger mit einem Elternpaar verglichen. Wenn die Stones ein Mutter-Vater- Betrieb wären, wäre Mick Jagger die Mutter, ; sagte Richards der amerikanischen Zeitschrift «Newsweek». Jagger stehe schon am Morgen \ mit einem Tagesplan auf: «Wen er anrufen j wird, was er essen wird, wo er hingeht.» Er ! selbst sei ganz anders, sagte Keith Richards, j «Ich wache auf, danke Gott und sorge dafür, j dass die Telefone ausgestellt sind.» (AP) ; Pamela doch neu verliebt? NEW YORK - Zwischen Tommy Lee und Pamela Anderson läuft doch wieder was, - ! sagt zumindest der 42-Jährige. Sie seien bei- | de total verliebt, wird der Hardrocker vom j ; Magazin «People» zitiert. «Wir lassen die ; Dinge langsam angehen und sehen, wie sie ; sich entwickeln.» Mötley Crüe-Bassist Nikki j Sixx sagte dem Magazin, Lee und Anderson ! seien wie Liz Taylor und Richard Burton, die zwei Mal miteinander verheiratet waren. An­ derson hatte Gerüchten über eine neue Bezie­ hung mit ihrem Exmann vergangene Woche j eine klare Absage erteilt. Bei den Fotos, die | das geschiedene Paar vertraut miteinander l zeigten, gehe es nur um PR für Lees neue i Show, betonte Anderson. (AP) Rone Swarovski kündigt Heirat mit Minister Grasser an WIEN - Die Millionen­ erbin Fiona Swarovski und der österreichische Finanzminister Karl- Heinz Grasser schmie­ den Hochzeitspläne. «Wir werden uns sehr bald das Jawort geben», zitierte die Tageszeitung «Kurier» die Designerin des Schmuck- und ; Kristall-Konzerns, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Dienstag berich­ tete. Das Paar war am Sonntag bei der «Tra- viata»-Premiere in Salzburg. (AP) Reuige Jackson-Geschworene i LOS ANGELES - Knapp zwei Monate nach dem Freispruch für Popstar Michael Jackson ! haben zwei Mitglieder der Jury die Entschei­ dung öffentlich bedauert. In einer Talkshow | des US-Fernsehsenders MSNBC erklärten die ; Geschworenen Eleanor Cook und Ray Hult- i man am Montagabend (Ortszeit), sie hielten j Jackson des Kindesmissbrauchs für schuldig. Dem Freispruch hätten sie nur zugestimmt, j weil der Obmann der Geschworenen gedroht [ : habe, sie andernfalls aus der Jury auszuschlies- i sen, und weil ihre Gegenstimmen sowieso nichts am Ergebnis geändert hätten. (AP) ANZKIGl- VQI,!<';«' 7\:) Iii liM:'. l l> i: •';! < :; I i i S iMh Mi Politik - Wirtschaft - Sport - KuHur Bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetgdis VOLKSBLATT abonnieren 0khnäie für CHF209*- Die günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins Anrufen und bestellen 237 5141 Profitieren Sie als f -Abonnent von Vorzugspreisen 
«Nur ein Schluckauf...» IAEA vertagt Iran-Krisenrunde bis heute Mittwoch - Keine Einigung WIEN - Nach der Wiederaufnah­ me der umstrittenen Nuldear- Akthrttiten im Iran hat die UNO- Atombehttrde IAEA gestern auf einer Sondersitzung um eine ge­ meinsame Haltung gerungen. Die Verhandlungen wurden aber bereits am frühen Abend auf heute Mittwoch vertagt. Die EU versuchte gestern ver­ geblich, die Vertreter der 35 Mit­ gliedsländer des lAEA-Gouver- neursrats hinter ihre Iran-kritische Resolution zu bringen. Darin sollte der Iran nach Angaben von Diplo­ maten aufgerufen werden, seine Aktivitäten zur Uran-Konversion in Isfahan 
einzustellen und die Ver­ handlungen mit der EU fortzuset­ zen. Vor allem die Vertreter der block­ freien Nationen Südafrika, Malay­ sia und Brasilien lehnten eine zu deutliche Verurteilung Teherans ab. Sie sehen in der Kritik an den Iran auch einen Angriff auf das im Atomwaffensperrvertrag verbriefte Recht aller Unterzeichnerstaaten auf ein ziviles Atomprogramm. Mehrere Mitgliedsländer in dem 35-köpfigen lAEA-Gouverneursrat warnten nach Angaben von Diplo­ maten davor, den Iran ähnlich wie Nordkorea zu isolieren. Aus Diplo­ matenkreisen hiess es, China, Russland und Südafrika arbeiteten an einem Entwurf, der dem Iran 
IAEA-Chef Mohamad El Baradel (links) rief am Rande der Sitzung zu einem «Maximum an Vorsteht» auf. die Uran-Konversion erlauben würde. Aufruf zur Vorsicht Die EU-3 hatten das lAEA-Kri- sentreffen beantragt, nachdem Te­ heran einen europäischen Kompro­ missvorschlag zur Beilegung des Streits abgelehnt hatte. Der Gou­ verneursrat trifft seine Entschei­ dungen üblicherweise einstimmig. Die Beratungen könnten daher bis zum Donnerstag andauern. IAEA-Chef 
Mohamed El Baradei rief bei­ de Seiten am Rande der Sitzung zu einem «Maximum an Vorsicht» auf. Er bestätigte, dass der Iran mit den Vorbereitungen zur Uran-Kon­ version begonnen habe. Er hoffe aber, dass die gegenwärtige Krise «nur ein Schluckauf im Prozess. nicht aber ein ständiger Bruch» sei. Der Iran will sich nicht beugen Teheran bekräftigte gestern erneut, dass es sich dem internationalen 
Druck nicht beugen werde. Sein Land werde «zu keinem Zeitpunkt den Rückwärtsgang einlegen», sagte der iranische Verteidigungsminister Ali Schamchani. Am Abend meldete sich 
dann auch der neue iranische Präsident Mahmud Ahmedine- dschad zum ersten Mal zu Wort: Er werde «neue Vorschläge und Initiati­ ven» nach der Bildung seiner Regie­ rung in etwa zwei Wochen vorlegen. Weiteren Verhandlungen stehe damit nichts im Wege. (sda) Tiefgreifende Änderungen London-Presse: Regierung prüft Vorverfahren für Terrorverdächtige LONDON/ROM - Die britische Regierung prüft nach den Ter- roranschligen in London tief­ greifende Änderungen in der Strafprozessordnung. Dies be­ richteten die Zeitungen «The Guardian» und «Times» unter Berufung auf Pläne aus dem Innenmlnistsrium. Die Entscheidung, wie lange ein Beschuldigter ohne Anklage fest­ gehalten werden darf, solle künftig nur noch von einem Richter mit be­ sonderer Sicherheitseinstufung 
und ohne die sonst üblichen Geschwo­ renen getroffen werden, hiess es in den Berichten am Dienstag. Damit sollten gleichzeitig Forde­ rungen der Polizei Rechnung 
getra-ln 
Lenden prüft man nach den Tmeranschligan eine naue Strafverfel- gungsenlnimg, was aucfc icitans dar Londoner Polizei gafenlert wird. gen werden, Verdächtige bis zu drei Monate ohne Anklage festzuhalten. 
Bisher ist dies zwei Wochen lang erlaubt. 
Für Grossbritannien wäre dieses Verfahren, das sich nach den Zei­ tungen an der Praxis in Frankreich orientiert, die Abkehr von einer jahrhundertealten Tradition. Premierminister Tony Blair hatte vergangene Woche bestätigt, dass die Regierung neue Prozessregeln prüft, die im Kampf gegen islamisti­ sche Extremisten eine Art Vorverfah­ ren erlauben würden. Laut «Guardi­ an» hätte der Sonderrichter für seine Entscheidung 
Zugriff auf vertrauli­ che Geheimdienst-Erkenntnisse. Die Angeklagten könnten nur von An­ wälten mit hoher Sicherheitseinstu­ fung vertreten werden. Diese wären nicht berechtigt, ihren Mandanten mitzuteilen, aufgrund welcher Be­ weise sie festgehalten würden, (sda) «Qual mit der Wahl» Gericht verhandelt über Wahl-Klage BERLIN - Das deutsche Verfas­ sungsgericht hat gestern mit der Verhandlung über die vor­ gezogene Bundestagswahl be­ gonnen. Zwei Abgeordnete hat­ ten gegen die Neuwahl geklagt. Der Vorsitzende des zuständigen Gerichts-Senats, Winfried Hasse- mer, verwies zu Beginn der Ver­ handlung in Karlsruhe auf die schwierige Ausgangslage. Es gehe um ein «komplexes Geflecht frem­ der Einschätzungen». Es müsse auch nach Sinn und Zweck von Be­ stimmungen gefragt werden. Aller­ dings fügte Hassemer am Abend zum Abschluss der mündlichen Verhandlung an: «Vorsicht, es könnte sein, dass es schnell geht.» 
Einen Termin für die Entscheidung nannte er nicht. Dieser werde fest­ gesetzt, wenn das Gericht in seinen internen Beratungen zu einem Ent­ scheid gekommen sei. «Es spricht alles dafür, dass wir mit einem po­ sitiven Entscheid rechnen können», sagte 
Innenminister Otto Schily an­ schliessend. «Eine rasche Entschei­ dung 
wäre im Sinne der Sache», fügte Schily hinzu. Kläger sind die SPD-Abgeordnete Jelena Hoff­ mann und der Grünen-Parlamenta­ rier Werner Schulz. Hoffmann ver­ band ihre Klage gegen die Neuwahl mit scharfer Kritik an Bundeskanz­ ler Schröder. «Die Stimmung für Neuwahlen war von oben erzeugt und ging nicht vom Volk aus», sag­ te sie vor Gericht. (sda) 
+ + + ++Zu guter Letzt...*+ + + + Ikinnel gegraben und Millionen erbeutet FORTALEZA - Beim grössten Bankraub in der Geschichte Bra­ siliens haben die Täter in filmrei­ fer Art mindestens 81 Millionen Franken erbeutet. Die Räuber hat­ ten einen 80 Meter langen Tunnel zur Filiale der Zentralbank in Fortaleza gegraben. Ihren Coup hatten sie in monate­ langer Präzisionsarbeit vorbereitet: Zum 
Schein eröffneten sie im März ein Blumengeschäft in der Nähe und gruben voti dort aus in vier Metern Tiefe einen Tunnel zum Tresorraum. Dank dem «Blu­ menladen» konnten sie grosse Mengen Erdreich fortschaffen, oh­ne 
Misstrauen zu erwecken. Am Wochenende durchbrachen die Gangster dann den etwa 1,10 Me­ ter dicken Boden des Tresorraums. Der Raum sei mit Bewegungsmel­ dern und Überwachungskameras ausgestattet, doch seien diese nicht aktiv gewesen, erklärte die Polizei. Sie vermutete daher, dass die Täter Komplizen in da* Bank gehabt ha-' ben müssen. (sda) V <
	        

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